Entdecken Sie echte HIGHSPEED KONTROLLVERWIEGUNG Jetzt MID-zugelassen für bis zu 3 m/s EWK 30/60FlexusCoSynus 20210412_LY_Anzeige_Titel_HighSpeedCheckeckweighing_A4_DE_LBT.indd 112.04.21 17:47 Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift Offizielles Organ der GÖCH-Arbeitsgruppe Lebensmittel, Kosmetik und Gebrauchsgegenstände Offizielles Organ des VÖLB (Verein Österreichischer Lebensmittel- und Biotechnologen) P.b.b. Sollingergasse 25/10 1190 Wien 15Z040411M 2021 | 2 | 38. J ahrgang D i e Ö s t e r r e i c h i s c h e Fa c h z e i t s c h r i f t f ü r L e b e n s m i t t e l i n d u s t r i e u n d -Fo r s c h u n g &Lebensmittel- BiotechnologieDruck: Temperatur: Lebensmittelsicherheit: Hocheffiziente Validierung Ihrer Pasteurisierungs-, Sterilisations- und Gefriertrocknungsprozesse mit dem HACCP Datenloggersystem testo 191. Einsetzbar für Messaufgaben bis 140°C. Testo GmbH • Tel. 01 / 486 26 11-0 • Mail: info@testo.at www.testo.at Anzeige testo 191_Chemiezeitschrift.indd 114.04.2021 16:25:45IMPRESSUM Lebensmittel- & Biotechnologie, Auflage: 4.000 Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift (chz.at) Eigentümer, Verleger und Herausgeber: Welkin Media Verlag Florian Michael Fischer 1190 Wien, Siolygasse 18/2/2 Chefredakteur: Mag. Florian Fischer. Druck: Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H., 1140 Wien, Sturzgasse 1a. Redaktion Dr. Eleonore Lickl Marion Rimser Für mit Namen oder Kurzzeichen gekennzeichnete Artikel trägt der Autor die volle Verantwortung. Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – Durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert, übertragen oder übersetzt werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte sowie nicht angeforderte Rezensionsexemplare werden nicht zurückgeschickt. Bankverbindung Erste Bank AG IBAN: AT51 2011 1820 1006 0305 SWIFT/BIC: GIBAATWWXXX Anzeigenleitung Marion Rimser Tel. +43 (0)680 219 64 55 m.rimser@chemie-zeitschrift.at Abonnementverwaltung Birgit Waneck abo@chemie-zeitschrift.at. Abonnements: 2020 erscheinen 6 Hefte. Preis: € 52,– (Inland), € 75,– (Ausland) incl. Porto und MwSt. Ein Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn nicht bis 3 Monate vor Jahresablauf eine schriftliche Kündigung erfolgt. © Welkin Media Fachverlag DVR 0521451 UID-Nr. ATU 66962888 ISSN 0254-9298 Titelbild: Minebea F O R S C H U N G Zentraler Adhäsionskomplex durch neues Analyseverfahren nachgewiesen 12 K A L T E N T K E I M U N G S T E C H N O L O G I E Hart gegen Keime in Hard Seltzer 14 V E R P A C K U N G S A U T O M A T I O N Zwei in Einem: Leuze präsentiert den weltweit ersten Kombi-Gabelsensor GSX 16 10A Q U A K U L T U R Vom Menschen produzierter Stick- stoff gelangt in die Nahrungskette C O V E R S T O R y Minebea Intec bringt Upgrade für dynamische Kontrollwaagen heraus: Hochgeschwindigkeit trifft Präzision 8 F I R M E N + F A K T E N Aktuelle Meldungen 4 L A B O R + B E T R I E B Aktuelle Meldungen 22 V Ö L B Aktuelle Meldungen 21 A U T O M A T I O N Kühl und stark 18 Inhalt 2021 02 B il d e r: M in b e a , L e u ze , M o m e n tu m &L B LeBio.at 201920036 UWZ_mit_Text.pdf 1 30.09.20 09:164 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 02 Schnelle automatisierte Lösemittel-Extraktion www.cem.de T +4 9 28 42 / 96 44 - 0 B il d e r: B io te c o n , E v o n ik F I R M E N + F A K T E N BIOTECON Diagnostics erhält ein AOAC®-Zertifikat für die foodproof® STEC Screening und Identification LyoKits Über BIOTECON Diagnostics Unsere Geschichte in Potsdam begann vor mehr als 20 Jahren mit dem Ziel, Lebensmittel sicherer zu machen. Heute sind wir zu einem der Pioniere für die Entwicklung von Schnelltests zur Qualitätssi- cherung von Lebensmitteln und Getränken gewor- den und expandieren weiterhin in neue Testberei- che. Unser Team aus hochqualifizierten Experten mit unterschiedlichem akademischen Hintergrund zeichnet sich durch erstklassige, innovative und schnelle molekulare Lösungen für die DNA/RNA- Extraktion und den Nachweis einer Vielzahl von Testparametern auf Basis der Real-Time PCR aus. Wir freuen uns bekannt zu geben, dass unser foodproof STEC Screening LyoKit und STEC Iden- tification LyoKit in Kombination mit unserem Star- Prep Three Probenvorbereitungskit eine AOAC-RI Performance Tested MethodsSM (PTM)-Zertifizie- rung erhalten haben (Zertifikat Nr. 102004). Die Stu- die, die mit rohem Rinderhackfleisch und Rind- fleischstücken durchgeführt wurde, ergab, dass die Methode dem entsprechenden Standard für die vor- gesehene Verwendung erfüllt. „Unser Kerngeschäft ist es, Schnelltests zu entwi- ckeln und in den Markt zu bringen die Lebensmittel und Getränke sicherer machen, um dadurch das Ri- siko zu verringern, dass Menschen an lebensmittel- bedingten Infektionen erkranken. Shigatoxin-produ- zierende Escherichia coli (STEC oder VTEC) wie E. coli O157, E. coli O145 oder E. coli O104 sind dafür bekannt, Krankheiten wie Durchfall, hämorrhagische Kolitis (HC) und das potenziell tödliche hämolytisch-urämi- sche Syndrom (HUS) zu verursachen. Das nehmen wir sehr ernst und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Kunden auf jede erdenkliche Art und Weise dabei zu helfen, die Qualität ihrer Produkte schnell und einfach sicherzustellen. Mit dieser AOAC-Zertifi- zierung unterstreichen wir die Zuverlässigkeit und das hohe Leistungsniveau unserer STEC-Screening- und Identifizierungsmethoden“, sagte Dr. Kornelia Berg- hof-Jäger, CEO von BIOTECON Diagnostics. Die foodproof STEC Screening und Identification LyoKits von BIOTECON Diagnostics wurden im Ver- gleich zur US-amerikanischen Referenzmethode USDA-FSIS MLG 5C.00 validiert. Die foodproof STEC- Methode detektierte STEC erfolgreich in rohem Hack- fleisch und in Rindfleischstücken nach 8 h und 22 ± 2 h Inkubationszeit für 25 g Testportionen sowie nach 12 h und 22 ± 2 h Inkubationszeit für 375 g Testportio- nen. Darüber hinaus kann das mTSB-Anreicherungs- medium ohne den Zusatz von Antibiotika eingesetzt werden. Dieser verkürzte Workflow mit nur zwei PCR Tests hilft Kosten zu sparen und eröffnet weitere Mög- lichkeiten neue Kunden zu gewinnen, insbesondere in der Fleischindustrie. In der Validierung konnte au- ßerdem gezeigt werden, dass die STEC-Screening- und Identifizierungsmethode auf den PCR-Geräten LightCycler® 480, LightCycler® 96, ABI 7500 fast, AriaMx und CFX96 sicher und zuverlässig anwendbar ist und damit ihre Vielseitigkeit zeigt. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Assays weiterhin von dieser weltweit anerkannten Institution zertifiziert werden. AOAC-Zulassungen haben den Ruf, höchste Qualitätsstandards und gründliche Analysen zu bie- ten. Solche unabhängigen Beurteilungen geben uns die Sicherheit, die wir brauchen, um weiterhin die Produkte unserer Kunden sicher zu machen. Indem wir der Lebensmittel- und Getränkeindustrie vertrau- enswürdige, zuverlässige Testprodukte zur Verfügung stellen, werden letztendlich auch die Endverbraucher geschützt. Darüber hinaus zeigt dieses neue Zertifikat auch unser Engagement für die Herstellung schneller und einfach zu handhabender molekularbiologischer Lösungen, die die Produktivität im Labor verbessern und gleichzeitig hervorragende Ergebnisse erzielen“, schloss Dr. Kornelia Berghof-Jäger, CEO von BIOTE- CON Diagnostics. chz.at/bc-diagnostics Universität Tübingen: Neuer Schnelltest zum Nachweis von Corona-Antikörpern entwickelt • Ergebnis in nur zwölf Minuten • Neues Testverfahren übertrifft ELISA-Methode „Nur eine kleine Probenmenge wird für den Test benötigt: gerade mal ein Tropfen reicht aus, der zwei Mikroliter Serum enthält“, sagte der Erstautor der Stu- die, Professor Luciano F. Huergo von der Universität Paraná (Brasilien): „Zudem ist es möglich, Vollblut einzusetzen, das heißt die normalerweise notwendige Abtrennung der löslichen Blutbestandteil kann für die Diagnose entfallen.“ Das ermögliche den Einsatz des Tests an Pflege- und Teststationen vor Ort. „Ein aus- gestattetes Labor sowie der Einsatz spezieller Geräte ist für die Durchführung nicht unbedingt erforderlich“ Darüber hinaus sei die Gesamtreaktionszeit 15-mal kürzer als die des klassischen ELISA-Tests, wie Huer- go erläutet: „Dadurch können Hunderte von Proben in wenigen Stunden getestet werden.“ Das neue Testverfahren basiert auf magnetischen Na- nopartikeln, die mit viralen Antigenen beschichtet sind. Zur Durchführung des Tests wird Blutserum oder Blut auf die Testoberfläche aufgetragen. Nach ungefähr zwei Minuten werden die Nanopartikel gewaschen und mit einer Entwickler-Reagenz behandelt. Weist die Blutpro- be Antikörper gegen das Coronavirus auf, kommt es zu einem Farbumschlag. Während beim traditionellen ELI- SA-Test das Ergebnis nach etwa drei Stunden vorliegt, benötigt die neue Methode nach den Ergebnissen der Studie nur zwölf Minuten.Es ist auch ein Einsatz bei akut Erkrankten und bei Genesenen möglich. Antikörper gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 bilden sich im Allgemeinen elf bis 16 Tage nach Auf- treten der Symptome aus. Einige Patienten produzie- ren jedoch bereits zwei bis vier Tage nach den ersten Krankheitssymptomen Antikörper in nachweisbaren Konzentrationen. Immunologische Tests können da- her als zusätzliche Instrumente zur Identifizierung von Patienten in der akuten Phase der Covid-19- Erkrankung beitragen oder von Patienten, die in der PCR-Untersuchung als falsch negativ getestet wurden. „Unser Test schnitt insbesondere bei Proben mit niedrigen Antikörpertitern besser ab als das ELISA- Verfahren.“, sagte Professor Karl Forchhammer vom Interfakultären Institut für Mikrobiologie und Infekti- onsmedizin der Universität Tübingen. „Die Methode arbeitete mit einer Sensitivität von 87 Prozent sowie einer Spezifität von 99 Prozent der getesteten Covid- 19-Proben.“ Bereits mit dem bloßen Auge könnten positive und negative Ergebnisse festgestellt werden. Durch den Einsatz zusätzlicher Instrumente, wie ei- nes Microplate-Readers, könne die Präzision des Tests weiter gesteigert werden. „Ein weiterer Vorteil gegen- über dem ELISA-Verfahren besteht darin, dass das Farbergebnis unseres neuen Verfahrens direkt propor- tional zur Antikörperkonzentration ist“, sagte Huergo. „Mit anderen Worten, die neue Methode liefert Daten über die Menge an Antikörpern und nicht nur über ihr Vorhandensein oder Nichtvorhandensein.“ Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die neue Tech- nologie auch auf die serologische Diagnose anderer Krankheiten angepasst werden kann. Professor Hu- ergo sagte, das neue Verfahren habe das Potenzial, den seit den 1970er Jahren verwendeten ELISA-Test zu ersetzen: „Wir glauben, dass diese Technik einen Meilenstein in der Entwicklung der immunologischen Diagnostik darstellt.“ In der Forschungsliteratur gebe es keine Berichte über einen immunologischen Test für Covid-19, der so schnell, mit so hoher Genauigkeit und vor allem so geringen Kosten Daten liefere. chz.at/uni-tuebingen5 B il d e r: B io te c o n , E v o n ik Evonik stärkt strategische Partnerschaft mit BioNTech bei Covid-19 Impfstoff • Aufbau zusätzlicher Lipidproduktion für mRNA-basierte Impfstoffe in Deutschland • Ausbau der führenden Position als integrierter Entwicklungspartner in Zell- und Gentherapien • Liefersicherheit des Pfizer-BioNTech Impfstoffs gegen Covid-19 erhöht Evonik investiert kurzfristig in die Produktion von Lipiden für mRNA-ba- sierte Impfstoffe an seinen Standorten Hanau und Dossenheim. Bereits in der zweiten Jahreshälfte sollen dort im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Impfstoffhersteller BioNTech kommerzielle Mengen produziert werden. Evo- nik leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Liefersicherheit des Pfizer-BioN- Tech Impfstoffs gegen Covid-19. „Die Pandemie erfordert entschlossenes Handeln“, sagt Evonik-Chef Chris- tian Kullmann. „Wir machen daher alles möglich, um unsere Partner mit kri- tischen Lipiden zu beliefern. Zugleich bauen wir unsere Kompetenzen und Kapazitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus.“ Die Lipide sind für die Herstellung hoch wirksamer mRNA-basierter Impf- stoffe zwingend erforderlich. Nur mit einer Steigerung der Lipid-Produktion lässt sich auch die Herstellung des Impfstoffs weiter erhöhen. Evonik und der Impfstoffhersteller BioNTech bauen damit ihre strategische Partnerschaft wei- ter aus. Bei mRNA-basierten Impfstoffen ist die mRNA in einem aus verschiedenen Lipiden zusammengesetzten Lipidnanopartikel (LNP) eingeschlossen. Der LNP schützt die mRNA und bringt sie sicher in die Zelle. Dort wird sie freige- setzt, damit die Impfung ihre Wirkung entfalten kann. Auf dem Gebiet dieser so genannten Drug-Delivery-Technologie, zu denen auch die Lipidnanopar- tikel zählen, ist Evonik seit Jahrzehnten führend und kooperiert weltweit mit den Herstellern und Entwicklern verschiedener Arzneimittel. Das Essener Unternehmen ist einer der wenigen integrierten Entwicklungs- partner für genbasierte Therapieansätze. Von Anfang an war Evonik daher an verschiedenen Projekten zur Entwicklung von Impfstoffen gegen Covid-19 beteiligt. „Mit der Partnerschaft mit BioNTech bauen wir unsere führende Position als integrierter Entwicklungspartner in Zell- und Gentherapien konsequent weiter aus“, sagt Thomas Riermeier, Leiter des Geschäftsgebiets Health Care bei Evonik. Das umfasst die Vermarktung spezieller pharmazeutischer Hilfs- stoffe, etwa Lipide, ebenso wie die Entwicklung von Formulierungen, also die Kombination von Hilfsstoffen und Wirkstoffen. Zugleich stellt Evonik auch kli- nische Prüfmuster her und investiert in den Ausbau der eigenen Produktion kommerzieller Mengen bis hin zur Abfüllung. Der Impfstoff, der auf BioNTechs unternehmenseigener mRNA-Technolo- gie basiert, wurde von BioNTech und Pfizer zusammen entwickelt. BioNTech ist Inhaber der Marktzulassung in der Europäischen Union und der Inhaber von Notfallzulassungen oder gleichwertigen Zulassungen in den USA, dem Vereinigten Königreich, Kanada und anderen Ländern im Vorfeld eines ge- planten Antrags auf vollständige Marktzulassung in diesen Ländern. Das Health-Care-Geschäft, zu dem auch die Produkte, Dienstleistungen und Technologien für Zell- und Gentherapien gehören, zeichnet sich seit Jahren durch kräftiges Wachstum und hohe Innovationskraft aus. Das Potential gen- basierter Therapieansätze hat Evonik frühzeitig erkannt. So entwickelt und formuliert das Spezialchemieunternehmen bereits Lipid-Nanopartikel im ka- nadischen Burnaby und betreibt eine Anlage zur Produktion und Abfüllung kommerzieller Mengen in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama. „Mit der Akquisition der in Burnaby ansässigen Transferra Nanosciences haben wir 2016 gezielt in diese vielversprechende Technologie investiert“, erklärt Rier- meier. Mit dem Zukauf von Wilshire Technologies, einem amerikanischen Hersteller von Hilfsstoffen pflanzlichen Ursprungs für die pharmazeutische Industrie, wurde das Portfolio Anfang 2020 weiter ausgebaut. Dazu zählt auch PhytoChol®, ein pflanzliches Cholesterol, das in vielen pharmazeutischen Produkten genutzt wird. chz.at/Evonik | FT12-02G | www.beckhoff.com/xts-hygienic Hochflexibel und ideal für den Einsatz in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie: Das intelligente Transportsystem XTS Hygienic kombiniert die Vorteile eines individuellen Produkttransports durch bewährte XTS-Technologie mit der hohen Schutzart IP 69K und einem hygienegerechten Design. Alle Oberflächen sind chemisch beständig, frei von verdeckten Kanten und leicht zu reinigen. Durch das geringe Bauvolumen des XTS Hygienic kann die Anlage kleiner, übersichtlicher und leichter wartbar gestaltet werden. XTS Hygienic: Vorsprung in hygienisch anspruchsvollen Umgebungen6 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 02 F I R M E N + F A K T E N B il d e r: L a u d a , M a x -P la n c k -I n st it u t Automatischer Mikrowellen- Aufschluss spart Kosten. www.cem.de T +4 9 28 42 / 96 44 - 0 ACHTUNG Betriebsnachfolge gesucht für Vertrieb und Handel mit Analysegeräten für Labor und Life Science. Bei Interesse bitte eine E-Mail mit VIA an office@chemie-zeitschrift.at Versafreeze Ultra-Tiefkühlgeräte zur sicheren Lagerung von Impfstoffen und wertvollen Proben präsentiert Lauda Lauda erweiter mit der neuen Gerätelinie LAUDA Versafreeze , sein Portfolio um hochwertige Ultra- Tiefkühlgeräte, die für die extremen Anforderungen der Tiefkühllagerung optimiert wurden. LAUDA begegnet damit dem Bedarf von Impfstoff- produzenten, Pharmadienstleistern, Impfzentren und Universitäten nach einer sicheren Lagerung von tem- peraturempfindlichen Corona-Impfstoffen und hoch- wertigen Medikamenten, chemischen Substanzen oder biologischen Proben. LAUDA Versafreeze Ultra- Tiefkühlgeräte bieten mit einem Temperaturbereich von 0 bis -85 °C modernste Kältetechnik, exzellente Isolationseigenschaften und größtmöglichen Schutz dank passwortgeschützter Zugriffsrechte und der si- cheren Überwachung über die LAUDA Cloud. Tiefkühlgeräte mit leistungsfähiger Isolationstechnik LAUDA Versafreeze Tiefkühlschränke und -truhen nutzen eine Kombination von Vakuumpaneelen, Thermofolie und einer diffusionsdicht geschäumten Polyurethan-Isolation zum Schutz vor Erwärmung. Diese hochwertige Kombination ermöglicht einen sparsamen Energieverbrauch, eine exzellente Tem- peraturhomogenität und -konstanz, sowie kurze Pull- Down- und maximale Warm-Up-Zeiten. Zusätzlich wird die Isolierung damit bei gleichen oder sogar ver- besserten Eigenschaften dünner und lässt mehr Platz für den Nutzraum. In der Konstruktion setzt LAUDA kompromisslos auf hochwertigste Komponenten wie Vakuumpaneele von va-Q-tec, Verdichter von Emb- raco oder Regler von Störk. Denn Qualität und Zuver- lässigkeit – und damit die Sicherheit wertvoller Proben – stellt LAUDA bei den Tiefkühlgeräten an vorderste Stelle. Darüber hinaus steht LAUDA auch für Kontinuität. Bereits 2008 setzte LAUDA-GFL als weltweit erster Hersteller Maßstäbe in der Lagerung sensibler Phar- mazeutika durch effiziente und natürliche Kältemit- tel in Ultra-Tiefkühlgeräten. Der Einsatz nachhaltiger Kältetechnik ist auch heute ein essenzieller Bestandteil der LAUDA Versafreeze Ultra-Tiefkühlgeräte. Sichere Lagerung hochwertiger und empfindlicher Stoffe LAUDA Versafreeze Tiefkühlgeräte bieten durch hohe Antauzeiten maximale Probensicherheit, selbst bei Netzausfall. Der serienmäßig integrierte Akkumu- lator gewährleistet die Aufrechterhaltung der Anzeige von Ist-Temperatur und Alarmfunktionen über einen Zeitraum von bis zu 60 Stunden. Schließsysteme bis zur individuellen Schublade und Innenfach bieten Schutz für hochwertige und kritische Proben vor Ma- nipulation und Zugriff. Zu den Neuerungen der Versa- freeze Tiefkühlgeräte gehört auch die Bedienung über ein intuitives, modernes Touch Display mit vielfälti- gen Einstellmöglichkeiten, passwortgeschützten Zu- griffsrechten und der sicheren Überwachung über die LAUDA Cloud. Damit lassen sich kritische Werte der Ultra-Tiefkühlgeräte standort- und geräteunabhängig prüfen und steuern. Um zusätzliche Sicherheit zu bieten, lassen sich LAUDA Versafreeze optional mit einer Sicherheitsküh- lung ausrüsten. Diese Systeme schützen vor einem unkontrollierten Temperaturanstieg, indem sie bei einem Ausfall der Gerätekühlung die Nutzraumtem- peratur durch die kontrollierte Zugabe von LN 2 bzw. CO 2 auf einen frei definierbaren Wert (-70 bis 0 °C) konstant halten. LAUDA Versafreeze sind mit Sicher- heitskühlsystemen wahlweise für die Kühlmittel CO 2 oder LN 2 verfügbar. LN 2 findet immer dann Einsatz, wenn die eingelagerten Materialien nicht mit CO 2 in Kontakt kommen dürfen. LAUDA Versafreeze Sicher- heitskühlsysteme beinhalten einen Akkumulator, der die Sicherheitskühlung und das Alarmmodul mit Strom versorgt. Ebenfalls optional ist ein Datenlogger zur externen Kontrolle und Aufzeichnung der Nutz- raumtemperatur. Der Datenlogger hat eine einstell- bare Grenzwertüberwachung mit akustischem Alarm und bietet einen Speicher für bis zu 60.000 Messwerte mit Aufzeichnungsintervallen von 1 sec. bis 24 h. Se- riell sind alle Geräte mit einem im Regler integrierten Datenlogger ausgestattet. chz.at/lauda Die anwendungsorientierten Nutzraumlösungen der LAUDA Versafreeze Ultra-Tiefkühlgeräte erhöhen die Variabilität und die Nutzerfreundlichkeit. Warum Remdesivir das Coronavirus nicht vollständig ausschaltet Remdesivir ist das erste Medikament gegen Co- vid-19, das unter Auflagen in Europa zugelassen wurde. Der Wirkstoff soll die rasante Vermehrung des SARS- CoV-2-Erregers in menschlichen Zellen unterdrü- cken, indem er die virale Kopiermaschine, RNA-Po- lymerase genannt, stoppt. Forschende vom Göttinger Max-Planck-Institut (MPI) für biophysikalische Che- mie und der Universität Würzburg haben nun aufge- klärt, wie Remdesivir die virale Polymerase während des Kopierens stört, sie aber nicht vollständig hemmt. Ihre Ergebnisse erklären, warum das Medikament eher schwach wirkt. „Nach komplizierten Untersuchungen kommen wir zu einem einfachen Schluss“, sagt Max-Planck- Direktor Patrick Cramer. „Remdesivir behindert zwar die Polymerase in ihrer Arbeit, aber erst mit einiger Verzögerung. Und das Medikament stoppt das Enzym nicht komplett.“ Cramers Team am MPI für biophysikalische Chemie hatte zu Anfang der Pandemie aufgeklärt, wie das Co- ronavirus sein RNA-Erbgut verdoppelt – für den Erre- ger eine echte Mammutaufgabe. Denn die Virus-RNA besteht aus einer Kette von rund 30.000 RNA-Baustei- nen und ist damit besonders lang. Um den Wirkmechanismus von Remdesivir aufzu- klären, arbeitete Cramers Team mit Claudia Höbart- ners Gruppe zusammen, die spezielle RNA-Moleküle für die Struktur- und Funktionsuntersuchungen herstellte. „Remdesivir ähnelt in seiner Struktur RNA- Bausteinen“, erklärt Höbartner, Professorin für Chemie an der Universität Würzburg. Die Polymerase lässt sich 7 Erfahren Sie mehr unter: www.at.endress.com/cps77d Qualität und Geschmack Ihrer Endprodukte sollen gleichmäßig exzellent bleiben. Wir helfen Ihnen, die Betriebskosten niedrig zu halten und wertvolle Ressourcen zu schonen. SCHMECKEN + KOSTEN Memosens CPS77D – der unzerbrechliche pH-Sensor für höchste Lebensmittelsicherheit • Der unzerbrechliche pH-Sensor eliminiert das Risiko einer Produktkontamination durch Glasbruch und gewährleistet eine hohe Produktqualität. • Hohe Anlagenverfügbarkeit durch sechsmal höhere CIP-Stabilität als andere pH ISFET-Sensoren. • Bietet 100%ige Konformität mit EHEDG, 3-A, EU1935/2004 und FDA für maximale Lebensmittelsicherheit. • Die Memosens-Technologie bietet eine sichere Datenübertragung, eine hohe Messwertverfügbarkeit und einen hohen Bedienkomfort. B il d e r: L a u d a , M a x -P la n c k -I n st it u t davon in die Irre führen und baut die Substanz in die wachsende RNA-Kette ein. Pausieren statt blockieren Nach dem Einbau von Remdesivir in das Virus-Erbgut untersuchten die For- scher die Polymerase-RNA-Komplexe mithilfe biochemischer Methoden und der Kryo-Elektronenmikroskopie. Wie sie herausfanden, pausiert der Kopier- vorgang genau dann, wenn sich die RNA-Kette nach Einbau von Remdesivir um drei weitere RNA-Bausteine verlängert hat. „Einen vierten Baustein lässt die Polymerase nicht mehr zu. Das liegt an nur zwei Atomen in der Struktur von Remdesivir, die sich an einer bestimmten Stelle der Polymerase verhaken. Allerdings blockiert Remdesivir die RNA-Produktion nicht komplett. Oft ar- beitet die Polymerase nach einer Fehlerkorrektur auch weiter“, erläutert Goran Kokic, wissenschaftlicher Mitarbeiter in Cramers Labor. Gemeinsam mit den anderen Erstautoren der Studie, Hauke Hillen, Dimitry Tegunov, Christian Dienemann und Florian Seitz, führte er die entscheidenden Experimente durch, die jetzt in Wissenschaftsjournal Nature Communications veröffent- licht wurden. Zu verstehen, wie Remdesivir wirkt, eröffnet Wissenschaftlerinnen und Wis- senschaftlern neue Chancen, das Virus zu bekämpfen. „Jetzt, da wir wissen, wie Remdesivir die Corona-Polymerase hemmt, können wir daran arbeiten, die Substanz und ihre Wirkung zu verbessern. Darüber hinaus wollen wir nach neuen Substanzen fahnden, die die virale Kopiermaschine stoppen“, so Max- Planck-Direktor Cramer. „Die jetzt angelaufenen Impfungen sind essenziell, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Aber wir müssen weiterhin auch wirksame Medikamente entwickeln, die im Fall von Infektionen den Krank- heitsverlauf von Covid-19 mildern.“ Wissenschaftliche Ansprechpartner: Prof. Dr. Patrick Cramer Abteilung Molekularbiologie, Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie Tel.: 0551 201-2800, E-Mail: patrick.cramer@mpibpc.mpg.de Das Covid-19-Medikament Remdesivir (violett) wird während des Kopiervorgangs in die neue RNA-Kette eingebaut und unterdrückt die Verdopplung des Corona-Erbguts.8 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 02 Als einer der weltweit füh- renden Anbieter von Wäge- und Produktins- pektionslösungen arbei- tet Minebea Intec stän- dig an der Verbesserung seiner bestehenden Produkte. Zu diesem Upgrade in Form einer neuen Wägezel- lengeneration hat das Unternehmen ein Komplettpaket von Leistungsmerkma- len zusammengestellt, das künftig in alle eichfähigen Kontrollwaagenmodelle mit hochpräziser Wägezelle und elektroma- gnetischer Kraftkompensation einge- baut werden soll. Das Upgrade für optimale Effizienz in der Kontrollverwiegung Das Upgrade kombiniert drei Funktio- nen: die neue Wägezelle WZED mit elek- tromagnetischer Kraftkompensation, die integrierte Hochgeschwindigkeitselek- tronik und den digitalen Controller. Die Vorteile für den Kunden sind zahlreich und vielfältig: Beispielsweise bietet die neue Wägezelle in Verbindung mit dem digitalen Controller eine höhere Zuver- lässigkeit und Präzision. Darüber hinaus erlaubt sie ein extrem niedriges Min- destgewicht: Produkte ab fünf Gramm können gemäß allen Standards eichfä- hig verwogen werden. Neben der höheren Geschwindigkeit und Präzision beim Verwiegen bietet der digitale Controller auch den Vorteil einer geringeren Störanfälligkeit gegenüber Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit oder Wind. Kontrollwaagenmodelle für eichpflichtige Anwendungen, die mit diesem Wägezellen-Upgrade ausgestat- tet sind, eignen sich mit dem reduzierten Mindestgewicht sehr gut für die dyna- mische Verwiegung mit von Produkten mit geringerem Gewicht, wie in der Süß- warenindustrie oder von Dosenproduk- ten. In anderen Branchen wie Pharma- zie, Chemie oder Kosmetikherstellung steigert das reduzierte Mindestgewicht zusammen mit der Unterstützung für höhere Bandgeschwindigkeiten die Ef- fizienz und den Durchsatz. Kontrollwaa- gen von Minebea Intec sind hochpräzise und bieten zuverlässige Kontrollfunk- tionen für zahlreiche Wägeanwendun- gen, Vollständigkeitsprüfungen und die Optimierung des Abfüllvorgangs. Damit ermöglichen sie dem Kunden eine Ma- ximierung von Produktionsmenge und Effizienz. Metalldetektor und Kontrollwaage kombiniert: Bei der Kontrollwaage CoSynus kann der Anwender über eine Oberfläche zwei Maschinen einfach, übersichtlich und zeitsparend konfigurieren und steuern. C o v e r s t o r y Minebea Intec bringt Upgrade für dynamische Kontrollwaagen heraus: Hochgeschwindigkeit trifft Präzision Mit der neuen Wägezelle WZED präsentiert Minebea Intec ein Turbo-Upgrade für seine Kontrollwaagen: Die neue Wägezelle mit elektromagnetischer Kraftkompensation und digitalem Controller hat die MID-Zulassung für eichpflichtige Anwendungen mit Bandgeschwindigkeiten bis zu 3 m pro Sekunde, also einem Durchsatz von bis zu 600 Stück pro Minute, erhalten. Darüber hinaus enthält das Upgrade-Paket eine Vielzahl weiterer Leistungsmerkmale, die bei Hochgeschwindigkeitsanwendungen von großem Nutzen sind.9Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 02 MID-Zulassung als Start - signal für die Hoch- geschwindig keits verwiegung Die Wägezelle WZED hat die MID-Zu- lassung gemäß der EU-Messgerätericht- linie (Measuring Instruments Directive) für eichpflichtige Anwendungen und ist für Bandgeschwindigkeiten bis zu 3 m pro Sekunde zertifiziert, was einem Durchsatz von bis zu 600 Produkten pro Minute, entspricht. Die neue Elektronik der WZED ist ins Wägezellengehäuse eingebaut. Dieses hygienische Design spart Platz und ge- währleistet eine leichtere Reinigung. Das neue Gehäuse erleichtert die Instal- lation und den Zugang zur Wägezelle für Service- oder Wartungszwecke. Zunächst ist dieses Upgrade für alle Kontrollwaagenbaureihen von Mine- bea Intec gedacht. Aber das ist nur der Anfang: „Mit dem WZED-Upgrade be- weist Minebea Intec, dass wir immer auf das Optimum abzielen. Unsere Kont- rollwaagen mit EMFC-Wägetechnolo- gie zeichnen sich schon seit jeher durch maximale Präzision und Zuverlässigkeit aus – aber mit dem WZED-Upgrade als integrierter Komponente schlagen wir ein neues Kapitel auf“, so Sara Vivanco, Mehrspursysteme sind äußerst platzsparend und bieten entscheidende Preis- und Durchsatzvorteile. Mit dem modularen und konfigurierbaren Design kann die modulare Kontrollwaage Synus zahlreiche Anwendungen abdecken – auch diejenigen, bei denen Eichpflicht besteht. Die voll verkleidete Kontrollwaage EWK für die Lebensmittelindustrie. Durch die Schutzart IP65 kann die Waage problemlos unter Einsatz von fließend Wasser gereinigt werden. Product Manager bei Minebea Intec. „Au- ßerdem planen wir, die neue Wägezelle bald auch Geräte- und Anlagenbauern zur Verfügung zu stellen. Angesichts der Vielzahl von Schnittstellen eignet sich das WZED ideal für die künftige Integ- ration in vorhandene Anlagen.“ Damit gibt Sara Vivanco einen kurzen Aus- blick in eine vielversprechende Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf der Hersteller-Website unter www.minebea-intec.com chz.at/minebea-intecNext >