Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift Offizielles Organ der GÖCH-Arbeitsgruppe Lebensmittel, Kosmetik und Gebrauchsgegenstände Offizielles Organ des VÖLB (Verein Österreichischer Lebensmittel- und Biotechnologen) P.b.b. Sollingergasse 25/10 1190 Wien 15Z040411M 2021 | 2 | 38. J ahrgang D i e Ö s t e r r e i c h i s c h e Fa c h z e i t s c h r i f t f ü r L e b e n s m i t t e l i n d u s t r i e u n d -Fo r s c h u n g &Lebensmittel- Biotechnologie Sekundenschnelle Fettgehalte von komplexen Proben www.fett-bestimmung.de Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift Offizielles Organ der GÖCH-Arbeitsgruppe Lebensmittel, Kosmetik und Gebrauchsgegenstände Offizielles Organ des VÖLB (Verein Österreichischer Lebensmittel- und Biotechnologen) P.b.b. Siolygasse 18/2/2 1190 Wien 15Z040411M 2021 | 3 | 38. J ahrgang D i e Ö s t e r r e i c h i s c h e Fa c h z e i t s c h r i f t f ü r L e b e n s m i t t e l i n d u s t r i e u n d -Fo r s c h u n g &Lebensmittel- BiotechnologieZuverlässig . präzise . effektiv Die richtigen technischen Komponenten für Ihre Lebensmittelproduktion. HENNLICH industrietechnik@hennlich.at . www.hennlich.at . Tel.: +43 77 12 / 3163 - 0 www.hennlich.at DIE MEHRWERT MACHER. Setzen Sie auf das Leistungspaket von HENNLICH!3Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 03 sehr einfach und schnell zerlegt werden kann. Durch einfaches Lösen von vier Augenklappschrauben wird die kom- plette Antriebseinheit abgenommen. Danach wird die im Gehäuseinneren verbaute Filtereinheit herausgezogen und das leere Gehäuse gereinigt und ge- gebenenfalls desinfiziert. Beispiele für den Einsatz von Kanten- spaltfiltern im Lebensmittelbereich sind: • Filtration von Schokolade Hier werden die Kantenspaltfilter dop- pelwandig ausgeführt. Durch eine ex- terne Beheizung wird dafür gesorgt, dass es zu keiner Wärmeunterbrechung kommt. Die Filterfeinheit wird so ge- wählt, dass sich die Inhaltsstoffe der Schokolade nicht entmischen können. • Filtration von Kaffeeextrakten • Vorfilter vor Crossflow-Anlagen bzw. Ultrafiltrations-Membranen, wie z.B. bei der Fruchtsaft- und Molkeherstellung • Filtration in Mostereien • Abscheidung von Verklumpungen bei Massen in Bäckereien • Filtration von Ölen in der Lebensmit- telproduktion (beispielsweise Frittieröl) • Filtration von Waschwasser bei der Lebensmittelherstellung Kantenspaltfilter sind bestens für den Dauereinsatz geeignet – ihre innovative Funktionsweise ermöglicht eine Abrei- nigung ohne Unterbrechung der Filtra- tion bei minimalem Produktverlust. Von Schokolade oder Massen über Fruchtsäf- te und Öle bis zu Waschwasser: HENN- LICH bietet individuelle Lösungen für die verschiedensten Industrie- und Lebensmittelanwendungen. Selbstreinigende Kantenspaltfilter sind ideal für teil- und vollautomati- sche Prozesse. Die Filterung erfolgt über ein Spaltrohr - die Filterfeinheit wird durch die Spaltweite bestimmt. Das Fil- terelement wird von außen nach innen durchströmt, wobei die Feststoffpar- tikel an der Außenseite des Spaltrohrs zurückgehalten werden. Ein dauerhaf- tes Zusetzen des Spaltrohrelements ist durch die trapezförmigen Spalten prak- tisch ausgeschlossen Kontinuierliche Filtration ohne „Verstopfung“ Während der Filtration wird das Spaltrohr durch einen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe durchgehend E D I T O R I A L oder über einen Timer getaktet, und langsam gedreht. Durch den festanlie- genden Schaber werden die Feststof- fe kontinuierlich von der Oberfläche des Spaltrohrs abgeschabt. Die Bildung eines Filterkuchens wird dadurch verhindert. Die Feststoffe setzen sich im unteren konischen Teil des Filtergehäuses ab. Durch das Öffnen einer Absperrarmatur kann der angesammelte Filterschlamm abgelassen werden. Bei Applikationen im Lebensmittel- bereich kommen meist Kantenspaltfil- ter mit automatischer Abreinigung zum Einsatz. Um die Filtration zu automatisieren bestehen verschiedene Steuerungsva- rianten. Eine Abreinigung kann mit- tels Zeitsteuerung oder nach Differenz- druck erfolgen. Zur Visualisierung und Überwachung können die Filter in be- stehende Steuerungssysteme eingebun- den werden. Einfache und schnelle Reinigung Die Konstruktion des Kantenspaltfil- ters wurde so angepasst, dass der Filter Selbstreinigende Kantenspaltfilter für Lebensmittelanwendungen Funktionsprinzip – Filtration von außen nach innen durch das gegen den Schaber rotierende Spaltrohr HENNLICH Kantenspaltfilter mit Spaltrohr für unterschiedliche Feinheiten mit wenigen Handgriffen komplett entnehmbare Schaberkorbeinheit Ing. Daniel Bauer, Produktmanager für Filtertechnik bei HENNLICH4 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 03 Zwölf dieser Pioniere, jeder aus einem anderen Teilbereich der Kunststofftechnik stellt das vorliegende Buch vor. Es sind Biografien, die mit erstaunlichen, teils un- glaublichen Schicksalswendungen aufwarten, allesamt spannende Geschichten, insgesamt 495 Seiten. Im Kunststoffsektor ist das geografisch und bevölkerungs- mäßig kleine Österreich eine Großmacht. Auf der K-Messe in Düsseldorf, der weltgrößten Branchenmesse, gehört Öster- reich regelmäßig zu den Top-10- Aussteller-Nationen. Dieses Wirtschaftswunder wur- de nicht durch Wissenschaftler oder Ingenieure begründet, sondern in der Mehrzahl von mutigen Querdenkern, die durch Zufälle mit den Potenti- alen der neuen Werkstoffe in Kontakt kamen und deren Po- tentiale zu nutzen verstanden. N E U E R S C H E I N U N G im Welkin Media Verlag „Viele Wege führten nach... Kunststoff“ Direktbestellung unter chz.at/b101 oder über ISBN 978-3200065093IMPRESSUM Lebensmittel- & Biotechnologie, Auflage: 4.000 Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift (chz.at) Eigentümer, Verleger und Herausgeber: Welkin Media Verlag Florian Michael Fischer 1190 Wien, Siolygasse 18/2/2 Chefredakteur: Mag. Florian Fischer. Druck: Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H., 1140 Wien, Sturzgasse 1a. Redaktion Dr. Eleonore Lickl Marion Rimser Für mit Namen oder Kurzzeichen gekennzeichnete Artikel trägt der Autor die volle Verantwortung. Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – Durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert, übertragen oder übersetzt werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte sowie nicht angeforderte Rezensionsexemplare werden nicht zurückgeschickt. Bankverbindung Erste Bank AG IBAN: AT51 2011 1820 1006 0305 SWIFT/BIC: GIBAATWWXXX Anzeigenleitung Marion Rimser Tel. +43 (0)680 219 64 55 m.rimser@chemie-zeitschrift.at Abonnementverwaltung Birgit Waneck abo@chemie-zeitschrift.at. Abonnements: 2020 erscheinen 6 Hefte. Preis: € 52,– (Inland), € 75,– (Ausland) incl. Porto und MwSt. Ein Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn nicht bis 3 Monate vor Jahresablauf eine schriftliche Kündigung erfolgt. © Welkin Media Fachverlag DVR 0521451 UID-Nr. ATU 66962888 ISSN 0254-9298 Titelbild: CEM L E B E N S M I T T E L V E R S C H W E N D U N G Zu gut für die Tonne 16 T E M P E R A T U R P R O Z E S S T E C H N I K Dawsongroup Thermobil Austria GmbH – Temperaturlösungen von -45°C bis +80°C 19 12 C O V E R S T O R Y Neue Labormethode: Schnelle und einfache Messung des Feuchte- und Fettgehaltes von komplexen Lebensmittelproben F O R S C H U N G Elektronische Nase unterscheidet Minzdüfte 10 F I R M E N + F A K T E N Aktuelle Meldungen 6 L A B O R + B E T R I E B Aktuelle Meldungen 22 V Ö L B Aktuelle Meldungen 21 Inhalt 2021 03 B il d e r: A m a d e u s B ra m si e p e / K IT , C E M , T h e rm o b il &L B LeBio.at 201920036 UWZ_mit_Text.pdf 1 30.09.20 09:16 In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Thermobil6 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 03 Schnelle automatisierte Lösemittel-Extraktion www.cem.de T +4 9 28 42 / 96 44 - 0 B il d e r: B A S F, d e n n re , D av id R u d o lf /K ra u s & N a im e r F I R M E N + F A K T E N Copyright BASF BASF stärkt globale Produktion für Enzyme Über BASF Nutrition & Health BASF Nutrition & Health bietet ein umfangrei- ches Produkt- und Serviceangebot für die Hu- man- und Tierernährung, die Pharmaindustrie, die Bioenergieindustrie und die Riech- & Geschmack- stoffindustrie. Mit unserem wissenschaftsbasier- ten Portfolio wenden wir uns an Kunden in global wachsenden Märkten, um den Anforderungen einer steigenden Weltbevölkerung gerecht zu wer- den. Wir haben es zu unserer Aufgabe gemacht, gemeinsam mit unseren Kunden Ernährung, Ge- sundheit und Wohlbefinden von Konsumenten auf der ganzen Welt zu verbessern. Unsere Produkte erfüllen die höchsten Standards in Hinblick auf Sicherheit, Regulatorik und Nachhaltigkeit. BASF Nutrition & Health hat Standorte in Europa, Nord- amerika, Südamerika und in Asien-Pazifik. Über den Unternehmensbereich Care Chemicals der BASF als BASF-Unterneh- mensbereich Care Chemicals bieten wir ein breites Portfolio an Inhaltsstoffen für Personal Care, Home Care und Industrial & Institutional Cleaning sowie für technische Anwendungen. Wir sind ein führen- der Anbieter für die Kosmetikindustrie sowie für die Wasch- und Reinigungsmittelindustrie und unterstützen unsere Kunden auf der ganzen Welt mit innovativen und nachhaltigen Produkten, Lösungen und Konzepten. Das hochwertige Pro- duktsortiment des Unternehmensbereichs um- fasst Tenside, Emulgatoren, Polymere, Emollients, Komplexbildner, kosmetische Wirkstoffe und UV- Filter. Wir betreiben Produktions- und Entwick- lungsstandorte in allen Regionen und bauen unse- re Präsenz in den Wachstumsmärkten weiter aus. Weitere Informationen sind zu finden unter www. care-chemicals.basf.com Über eine Investition in den Campus Kundl/ Schaftenau in Österreich haben sich am 26. April 2021 BASF und die Sandoz GmbH, eine Tochterge- sellschaft von Novartis, geeinigt. Diese Investition ermöglicht es BASF, ihr Produktionsnetzwerk für Enzyme und andere biotechnologische Produkte weiter auszubauen. Über finanzielle Einzelheiten haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. „Die Investition ist ein klares Zeichen für unser En- gagement in der Enzym- und Biotechnologiebranche. Der Campus Kundl/Schaftenau verfügt über 75 Jahre Erfahrung im Bereich Biotechnologie, eine entspre- chende Infrastruktur sowie fundiertes Know-how. Damit wird BASF ihre Position im Markt weiter stär- ken”, sagt Dr. Michael De Marco, Vice President Global Business Management Enzymes der BASF. „Durch diese Vereinbarung werden wir unsere Produktionsplattform für Waschmittelenzyme er- weitern und damit unser Produktportfolio sowie un- sere führende Marktposition in der Home Care- und I&I-Industrie weiter ausbauen können”, sagt Dr. Sö- ren Hildebrandt, Senior Vice President Home Care, I&I and Industrial Formulators Europe. „Mit diesem Schritt unterstützen wir unsere Kunden dabei, wich- tige Marktbedürfnisse zu bedienen, wie zum Beispiel Reinigungsprodukte mit hervorragenden Nachhal- tigkeitsprofilen sowie neue Produktformate basierend auf der innovativen BASF-Enzymtechnologie zu ent- wickeln.” „Tirol ist ein wichtiger Standort für unser globales Produktionsnetzwerk. Mit unseren Investitionen in Kundl und Schaftenau bekräftigen wir unser Engage- ment in der Region”, sagt Steffen Lang, Head of Novar- tis Technical Operations und Mitglied der Novartis Ge- schäftsleitung. „Mit der Weiterentwicklung zu einem Life Science Park und der Niederlassung von BASF, ei- nem wichtigen Akteur im Bereich der Biotechnologie, stärken wir die Kompetenz und Innovationsfähigkeit der Region.” Bio-Händler dennree setzt auf KIX Was hat frisches Gemüse mit IT zu tun? „Sie schafft das Fundament, sie sorgt für eine Vorgehensweise, die präzise funktioniert wie ein Uhrwerk. Die IT muss alle Prozesse im Unternehmen effektiv und effizient machen. So können wir das Unternehmen in seinen Geschäftsprozessen und Zielen optimal unterstützen.“, erklärt Mark-Rüdiger Roth. Als Lei- ter Service Management IT –Technologie ist er bei dennree für sämtliche Service Abläufe, bezüglich technischer IT-Aspekte zuständig. Er weiß genau: Frische bedeutet Qualität, zumal das Unternehmen seinen Kunden termintreue Lieferzeiten verspricht: BASF wird außerdem die Möglichkeiten prüfen, durch ein tieferes Engagement am Campus Kundl/ Schaftenau weitere Wachstumspotenziale auszu- schöpfen. Start der Produktion ist für 2024 geplant. chz.at/basf „Heute bestellt, morgen geliefert“. Für dennree ist das besonders wichtig, denn das Unternehmen ist der führende Fachhändler für Bio-Lebensmittel und Naturkosmetik im deutschsprachigen Raum. Ausgangssituation Das Ticketsystem der Unternehmensgruppe stütz- te sich lange auf eine webbasierte Eigenentwicklung. Um es zukunftsfähiger zu gestalten und den Service zu verbessern, beschloss dennree, das bestehende Ticketsystem für den Bio-Fachhandel abzulösen. Ziel war es, die IT-Strukturen nach Gesichtspunkten der Information Technology Infrastructure Library, kurz ITIL, abzubilden. Sie definiert die grundlegenden Prozesse, Rollen und Begriffe einer IT-Service-Orga- nisation. „Wichtig ist uns ein klarer Verantwortungs- bereich der Mitarbeiter und Abteilungen, intern und extern, der sich durch Prozessleistungsindikatoren darstellen lässt“, erläutert Roth. Auch soll das neue Ticketsystem Störungen der Geschäftsprozesse mini- mieren und die qualifizierte, strukturierte Bearbeitung von Anfragen über alle verfügbaren Service Level ga- rantieren.7 B il d e r: B A S F, d e n n re , D av id R u d o lf /K ra u s & N a im e r Kraus & Naimer: Der Schalterspezialist mit vielfältigem Sortiment Haupt- und Reparaturschalter im Edelstahlgehäuse Reparaturschalter im Edelstahlgehäuse © David Rudolf/Kraus & Naimer Kraus & Naimer ist ein langjähriger Schalter-Spe- zialist mit Hauptsitz in Wien. Als Partner für Kunden aus vielen Bereichen, wie Verkehr, Maschinenbau oder im Anlagenbau ist das Unternehmen in vielen Branchen vertreten. Neben einer umfangreichen Standardsortiment werden unter anderem viele Lösungen für spezielle Anwendungen entwickelt. So ein Produkt ist beispielsweise der Haupt- und Reparaturschalter im Edelstahlgehäuse, welches vermehrt im Bereich der Lebensmittelproduktion Anwendung findet. Kraus & Naimer erweitert hier mit den Reparatur- schaltern im Edelstahlgehäuse sein Portfolio für Ein- satzbereiche in rauen Umgebungen. Die Produkte sind besonders geeignet für Bereiche, wo Sicherheit und Zuverlässigkeit enorm wichtig sind. Besonders im Bereich der chemischen Industrie, Lebensmittelpro- duktion, der Verarbeitung oder im Bauwesen ist der Einsatz dieser Produktlinie ideal. Durch die verschie- denen, teils aggressiven Stäube, Lacken oder auch Lösungsmittel werden die Komponenten in diesen Anwendungsbereichen extrem gefordert. Durch die kompakte Bauform, der Schutzart IP66 und Schlag- festigkeit IK08, eignen sich diese hervorragend für die Montage in engem Bauraum sowie unter widrigsten Umwelteinflüssen. Das passende Montagezubehör ermöglicht eine rasche sowie kostensparende Instal- lation. Diese einfache Installation und der unkomplizierte Austausch von bestehenden Schaltgeräten ermögli- chen einen sehr schnellen und somit kostensparen- den Einbau. Dadurch kann flexibel auf technische Änderungen in der entsprechenden Applikation re- agiert werden. Standardmäßig sind in jedem Gehäuse der Schaltleistung angepasst, Einführungen für M20, M25 oder M40 Verschraubungen vorgesehen. Hier passen marktübliche Edelstahl Kabeldurchführungen aus dem Großhandelssortiment. Alle Schalter sind mit Hilfskontakten (1NO/1NC) ausgestattet und lassen sich über die integrierte Sperrvorrichtung in Stellung 0 sperren. Eine Verriegelung der Deckelkupplung ver- hindert ein Öffnen des Gehäuses in eingeschaltetem Zustand. Durch die relativ kurzfristige Verfügbarkeit kann das Produkt flexibel in die Projektplanung aufgenommen werden. chz.at/krausnaimer In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Thermobil Die Gründer v.l.n.r.: Rico Barth, Torsten Thau, Thomas Maier, René Böhm „Wir wollen Kommunikationswege effizienter und übersichtlicher gestalten. Mit einem Ticketsystem ge- lingt uns das, weil alle prozessrelevanten Informatio- nen zu einer bestimmten Anfrage oder Störung über- sichtlich erfasst und die Lösungen abgebildet werden. Davon profitiert jeder Anwender“, so Roth. Von dem neuen Ticketsystem erwartet er einen zusätzlichen Schub für die Serviceorientierung und damit für die Kundenzufriedenheit. Der IT-Fachmann ist sich be- wusst, dass eine Systemumstellung selten komplika- tionslos vonstattengeht, er sagt: „Fundamental wichtig war für uns die schnellstmögliche Wiederherstellung des normalen Service-Betriebes, ohne dass Geschäfts- prozesse allzu sehr gestört wird“. Ebenso entscheidend ist für ihn die schnelle Reaktionsfähigkeit des IT-Sup- ports. Einen entsprechenden Partner hat dennree in c.a.p.e. IT GmbH gefunden. Das Projekt Im August 2019 entschied sich das Unternehmen für die ITSM zertifizierte Software KIX-OTRS des Chem- nitzer IT-Anbieters c.a.p.e.IT. Nach Evaluierung und Freigabe der Geschäftslei- tung folgte die technische Umsetzung ab September 2019. Im Mai 2020 war der Prozess der technischen Umsetzung trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie fast punktgenau abgeschlossen. Zwischen Herbst 2019 und Mai 2020 fanden Hinter- grund-Trainings und ein Review des Projektes statt, bis am 1. Mai 2020 das Go-Live erfolgte. „Ein perma- nenter Review ist immer notwendig, um auf die An- forderungen der Strategischen Ausrichtung im Unter- nehmen reagieren zu können“, betont Roth. Derzeit nutzt dennree die Version KIX 17.14, um – „selbstverständlich in Absprache mit den Fachab- teilungen“, konstatiert Roth – ein transparentes Re- porting umzusetzen und den Ticketworkflow zu optimieren. Weitere Projekte seien in Planung: „Als nächstes wollen wir den Einsatz der Prozessworkflows auch in Hinblick auf die SAP-Einführung optimieren und die Software mit den betroffenen ITIL Schnittstel- len „verzahnen“. Fazit Die Zusammenarbeit mit c.a.p.e IT laufe nun schon über ein Jahr und entspreche vollauf den Erwartun- gen, resümiert Mark-Rüdiger Roth. „Die Kooperation ist pragmatisch und sachbezogen, was unserem ef- fizienten und zielorientierten Arbeiten sehr entgegen kommt.“ Mit KIX lassen sich Incidentmanagement, Requestfullfilment und das Problemmanagement über Prozessworkflows integrieren, wenn auch der Konfigurationsaufwand für die Implementierung des Systems „nicht zu vernachlässigen“ sei. In der täglichen Arbeit erfährt das eingeführte System eine große Akzeptanz bei den Anwendern, berichtet der IT-Leiter Service Management. Dank der fest de- finierten Ticketvorlagen erhielte zum Beispiel der IT Service Desk gezielte Angaben, was den Zeitaufwand für Rückfragen deutlich reduziere. Somit gestalte sich die Arbeit effektiver. Auch die Agenten schätzen KIX, vor allem die Bedienbarkeit und die Konfigurations- möglichkeiten. So lassen sich – je nach Service Level – die bereitgestellten Ansichten wie Suchvorlagen, Dashboards oder Kanban-Board in der Pro Version anpassen. Damit sie auch über einen längeren Zeit- raum einfach und effektiv zu bearbeiten bleiben, empfiehlt Roth „einen ständigen Wissenstransfer“ auf die Anwender in den Service-Abteilungen. Auch die IT-Mitarbeiter sind aufgrund der konsequenten Doku- mentation über alle Schritte und den Status informiert und können unmittelbar reagieren: „Das Reporting rückt die offenen Themen in den Fokus.“ Die Umstellung auf eine strukturierte Ticket-Bear- beitung hat Mark-Rüdiger Roth zufolge, die Erwartun- gen erfüllt, allen voran eine immense Zeitersparnis: „Bei monatlich etwa 2.300 telefonischen Anfragen, deren Ticketerstellung im Durchschnitt etwa fünf Mi- nuten dauern würden, sparen wir 24 Arbeitstage.“ chz.at/dennit8 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2021 | 03 F I R M E N + F A K T E N B il d e r: G e a , T T P G ro u p Automatischer Mikrowellen- Aufschluss spart Kosten. www.cem.de T +4 9 28 42 / 96 44 - 0 ACHTUNG Betriebsnachfolge gesucht für Vertrieb und Handel mit Analysegeräten für Labor und Life Science. Bei Interesse bitte eine E-Mail mit VIA an office@chemie-zeitschrift.at GEA präsentiert eine neue Generation des CookStar 1000 Der industrielle Spiralofen GEA CookStar 1000 Generation 3 bietet ein verbessertes Wärmetauscherdesign und eine optimierte horizontale und vertikale Luftführung. (Bild GEA) Der neue CookStar 1000 erreicht dank optimierter Wärmetauschertechnologie eine um bis zu 25 Pro- zent höhere Heiz- und Durchsatzleistung als seine Vorgänger und sorgt bei unveränderter Stellfläche für knusprig-zarte Produktqualität mit perfektem Bräunungsgrad. Die zusätzliche Leistung wird aus- gewogen genutzt, um sowohl horizontal als auch vertikal einen optimalen Luftstrom entlang des ge- samten, 1.000 mm breiten Bandes sicherzustellen. Ergebnis ist ein überragend gleichmäßiger Gar- prozess mit weitaus geringerem Anteil überkochter Produkte und somit einer höheren Ausbeute. Wei- tere Vorteile der verbesserten Luftstromtechnik und Kapazitätserweiterung sind die höhere Gesamteffi- zienz und der geringere Energieverbrauch. Das Garen in drei Zonen mit optimierter Turbo-/ Schnellgarzone und Luftstromeffizienz in Verbindung mit einem einzigartigen patentierten Mess- und Re- gelungssystem eröffnet ganz neue Einstellungsmög- lichkeiten. Darüber hinaus ermöglicht ein intelligentes Konzept mit aktiver Klimaregelung und Abluftsteu- erung eine perfekte Ofenkontrolle mit reduziertem Dampfbedarf. Unabhängig von den äußeren Gege- benheiten hält der CookStar in jeder Garzone den erforderlichen Taupunkt aufrecht. Je nach Rezeptur können Taupunkte zwischen 45 und 95 Grad Celsius sowie Temperaturen im Bereich von 50 bis 250 Grad Celsius eingestellt werden. Auch das Bedienfeld wurde überarbeitet: Es ist nun größer, intuitiver und zeigt alle wichtigen Informati- onen in übersichtlicher Form. Intelligente Automa- tikfunktionen erhöhen die Präzision, verbessern die technische Verfügbarkeit und erfordern weniger Ein- griffe. Einer für alles Trocknen, Dämpfen, Garen, Grillen, Räuchern: Der CookStar 1000 beherrscht als einziger Spiralofen auf dem Markt all diese Disziplinen im Alleingang. Er bie- tet dem Hersteller maximale Kontrolle über die einzel- nen Garzonen und sorgt zuverlässig für gleichmäßig hohe Qualität und einen schnelleren, präziseren Röst- prozess. Für Produkte, die innen perfekt saftig und au- ßen knusprig sind. Perfekte Räucherqualität innerhalb von Minuten Der CookStar 1000 überzeugt mit einer Funktion, die mit der dritten Generation des GEA CookStar 600 eingeführt wurde: dem Inline-Räuchern. Damit ist der CookStar 1000 der weltweit einzige Inline-Spiralofen, der dem Luftstrom frisch erzeugten und gereinigten natürlichen Rauch (von Kerry/Red Arrow, dem Spe- zialisten und Marktführer bei Flüssigrauch) zuführen kann. Diese Option eröffnet diverse Möglichkeiten zur Erzeugung eines markanten, individuellen Aromas und einer schönen Bräune – bei unverändert hoher Qualität und Konsistenz und unter Einhaltung der ge- forderten längeren Haltbarkeitszeiten. Weiterer Vorteil: Der Räuchervorgang dauert keine Stunden mehr, son- dern ist bereits nach wenigen Minuten abgeschlos- sen. Damit liefert der CookStar 1000 schlagkräftige Argumente für jeden Hersteller, der sein Angebot um durchgegarte Räucherprodukte erweitern möchte. Höhere Lebensdauer und weniger Wartungs- aufwand dank Endurlon® Führungsschienen GEA hat ein neues, reibungsarmes Material für die in den CookStar-Spiralöfen verwendeten Führungs- schienen entwickelt. Das unter dem Namen Endur- lon® vertriebene Material hält bis zu viermal länger als Teflon, da es eine höhere Verschleißfestigkeit und bes- sere Temperatureigenschaften aufweist. Endurlon® verlängert die Lebensdauer der Führungsschienen um das Vierfache. Dies sorgt nicht nur für deutlich re- duzierte Instandhaltungskosten, sondern ermöglicht auch hohe Bandgeschwindigkeiten (bis zu 30 Meter pro Minute) für Produkte, die eine geringe Garzeit er- fordern. Der neue CookStar 1000 ist eine Ergänzung zu den GEA Anlagen für vorgelagerte Prozesse (z. B. Auftauen, Marinieren, Beladen, Lakevorbereitung, Injektieren, Mischen, Formen und Panieren) und für nachgelager- te Prozesse (z. B. Einfrieren, Verpacken und Ölrückge- winnung). Ein breites Portfolio, kombiniert mit GEAs umfangreichem Prozesswissen, ermöglicht es Her- stellern, ganze Linien aus einer Hand zu konfigurieren und absolute Konsistenz über alle Produktionspara- meter hinweg zu gewährleisten. chz.at/gea9 B il d e r: G e a , T T P G ro u p Neues Pharmaplan-Büro in Belgien der TTP Group eröffnet Pharmaplan Belgien Über die TTP GROUP Die TTP Group ist eine auf Ingenieurdienst- leistungen für die Prozessindustrie spezialisierte Unternehmensgruppe. Die Führungsgesellschaft TTP GmbH vereint seit 2019 die TRIPLAN- sowie PHARMAPLAN-Gesellschaften unter einem Dach. Damit wurde eines der führenden mittelständi- schen Engineering-Unternehmen für die Prozes- sindustrie in Europa geschaffen. An 20 Standorten in Belgien, Deutschland, Frankreich, Österreich, der Schweiz und Indien sind mehr als 900 Mitarbeitende tätig. Unter der operativen Marke TRIPLAN, bietet TTP Ingenieur- leistungen für den Anlagenbau vorrangig in der chemischen und petrochemischen Industrie an. TRIPLAN übernimmt als unabhängiger General- planer die technische Entwicklung für Neubau- projekte, Umbauprojekte sowie Modernisierungen und Optimierungen von bestehenden Anlagen. PHARMAPLAN ist ein gefragter Engineering-Part- ner der europäischen Pharmaindustrie und deckt das gesamte Ingenieurdienstleistungsspektrum ab – von Machbarkeits- und Konzeptstudien über die Durchführung von Investitionsprojekten (EPCMV) bis hin zur Unterstützung im Betriebsengineering vor Ort. „Wir sind von der Bedeutung Belgiens mit seinem großen Potenzial im Bereich Life Sciences über- zeugt“, erklärt Dr. Andreas Bonhoff, CEO der TTP Group. Auch für Arnaud Eber, General Manager von Phar- maplan Frankreich und Belgien, ist die Rückkehr von Pharmaplan an die Spitze des belgischen Enginee- ring-Marktes, ein vorrangiges Ziel. Belgien zählt welt- weit zu den Marktführern in der pharmazeutischen Industrie. Eber hat im Laufe seiner Karriere mehrere Jahre in Bel- gien verbracht und kennt den Markt bestens: „Für einen großen europäischen Engineering-Player wie Pharma- plan ist es unerlässlich, in Belgien präsent zu sein. Mit über 200 Bio-Pharma-Einrichtungen, die einen Umsatz von 23 Milliarden Euro machen, ist es ein vielversprechendes Land für Investitionen und Entwicklungen! Wir freuen uns darauf, unseren langjährigen belgischen Kunden näher zu sein, neue Partner zu treffen und an inspirierenden und herausfordernden Projekten teilzunehmen“. Der Aufbau des belgischen Standortes wird unter- stützt durch den neuen Account Manager von Phar- maplan, Matthieu Decoux. Der passionierte Ingenieur entwickelte seine Fähigkeiten bei großen Pharma- kunden in Belgien in verschiedenen Positionen vom Projektmanager bis zum Key Account Manager: „Ich bin glücklich, mich dem Pharmaplan-Team mit einer so großen Herausforderung anzuschließen, in die ich mich voll einbringen kann!“ Als Tochterunternehmen der TTP Group ist Phar- maplan ein wichtiger Engineering-Partner der euro- päischen Pharmaindustrie. Die insgesamt elf europä- ischen Pharmaplan-Standorte in Belgien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz, decken das gesamte Leistungsportfolio von Pharmaplan ab: Front-End-Stu- dien, Generalplanung (EPCMV), Standortprojekte und Premium-Consulting in den Bereichen GMP, Qualität, Prozess, Reinraum, Automation und Digitalisierung. chz.at/ttp-group Lebensmittel-&Biotechnologie | 2019 | 03 Der schnellste Muffelofen der Welt www.mikrowellen-aufschluss.de Schnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS Feuchtemessung in 2 Minuten Zum Einsatz in der Lebensmittelindustrie entwickelt Leoni eine Leitung mit Doppelmantel • Beständig gegen unterschiedliche Reinigungsmit- tel und Chemikalien • Mechanisch belastbar auch für flexible Anwen- dungen Leoni, ein globaler Lösungsanbieter für das Ener- gie- und Datenmanagement in der Automobilbran- che und weiteren Industrien, hat eine neue Industrial Ethernet-Leitung für den industriellen Einsatz in der Lebensmittelbranche entwickelt, die höchsten An- sprüchen an Hygiene gerecht wird. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz eines speziell entwickelten Doppelmantels. Die Lebensmittelindustrie stellt an die verwendeten Maschinen und Bauteile ganz besondere Anforderun- gen. Für Leitungen bedeutet dies vor allem eine abso- lut hygienische und gut zu reinigende Oberfläche. Des Weiteren müssen die Produkte spezielle Zulassungen wie das EHEDG Zertifikat erhalten und den Regularien der FDA (Food and Drug Administration) entsprechen. Zentrales Element, um den vielfältigen Anforde- rungen gerecht zu werden, ist ein Doppelmantel aus PVC (Polyvinylchlorid) und einer dünnen Schicht FEP (Perfluorethylenpropylen). Der Doppelmantel wird da- bei in zwei Schichten auf die Leitung extrudiert und verbindet sich zu einer Einheit. Der PVC-Anteil er- zeugt die nötige Flexibilität sowie die vorgeschriebe- nen Mantelwandstärken. Der FEP-Mantel schützt den PVC-Unterbau vor aggressiven Reinigungschemikali- en, zeitgleich bietet er eine sehr hygienische Oberflä- che. Mikroben und andere Mikroorganismen können sich nur schwer auf diesem ansiedeln. FEP hat als äu- ßerste Schicht noch viele weitere Vorteile: Beispiels- weise ist die Oberfläche so glatt, dass Schmutzpartikel gar nicht erst an ihr haften. Es ist zudem abriebfest und frei von Weichmachern oder anderen Additiven. Der FEP-Mantel ist transparent extrudiert, sodass der grü- ne PVC-Mantel der Leitung sichtbar ist und die Lei- tung eindeutig als Industrial Ethernet- Leitung identi- fiziert werden kann. Die Flexibilität des PVC-Mantels führt dazu, dass die Leitung unter starken mechanischen Belastungen in einer Schleppkette mit bis zu 500.000 Biegezyklen verwendet werden kann. Ebenfalls verfügt die Leitung über die Fähigkeit, einer Torsion von ±180° auf einem Meter für eine Million Zyklen zu widerstehen. Die mechanische Belastbarkeit der Leitungen wurde im hauseigenen Schleppkettentestcenter in Friesoythe verifiziert. Beide Materialien sind zudem selbstverlöschend und damit gut geeignet, hohen Brandschutzanforderun- gen standzuhalten. Dies ermöglicht es, die Leitung für den Einbau in der Gebäudeinstallation nach der Bauproduktenverord- nung EN 13501-6 für die Brandklasse Eca zu zertifizie- ren. Des Weiteren erfüllt die Leitung die Brandschutz- forderungen nach UL 1685 (CSA FT 4) und verfügt über einen speziell für diesen Doppelmantel erstellten UL AWM* Style. * Abkürzung für American Wire Gauge. Das ist die amerikanische Bezeichnung für elektrische Leiter- durchmesser bzw. Leiterquerschnittsflächen chz.at/leoniNext >