Ideelle Träger Processes to know. Solutions to go. Parallel zur FACHPACK - European trade fair for packaging, technology and processing 27.9.-29.9.2022 Nrnberg, Germany Leading Trade Fair for Powder & Bulk Solids Processing and Analytics DYNAMIK ERLEBEN, PROZESSE OPTIMIEREN, WISSEN TEILEN Entdecken Sie auf der größten internationalen Investitions gütermesse mechanische Verfahrenstechnik in ihrer ganzen Bandbreite und Dynamik. Mit Exponaten zum Anfassen. Mit fachlicher Tiefe und einem Austausch unter Experten auf Augenhöhe. Neu in diesem Jahr: Prozessindustrie trifft auf Verpackungsindustrie. Erwarten Sie die gesamte Wert- schöpfungskette von der Herstellung bis hin zur Verpackung von Produkten. Dieses Messe-Duo wird Sie überzeugen! powtech.de/besucher-werden lii: Mit Sonderteil des Fachverbandes der chemischen Industrie Österreichs Chemie die Österreichische Zeitschrift P.b.b. Siolygasse 18/2/2 1190 Wien 15Z040411M INSIGHT Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft 123. Jahrgang | 2022.04www.anton-paar.com/ap100 Together we measure the world. 100 Jahre Anton Paar. 100 Jahre an der Spitze der instrumentellen Analytik. Mit High-End-Lösungen unterstützt Anton Paar Kundinnen und Kunden rund um den Globus, um Antworten auf die größten Herausforderungen der Menschheit zu finden. Ob F&E, Qualitätskontrolle oder akademische Forschung, Anton Paar ist Weltmarktführer in der Dichte- und Konzentrationsmessung, in der Rheometrie und in der Bestimmung von gelöstem CO 2 . Es ist die ungebrochene Neugier und die Faszination, neue Lösungen zu erforschen, die uns in unserer Mission vereint, das Unbekannte messbar zu machen. Erleben Sie innovative Analytik für die Getränke- und Erdölanalyse, für die Erforschung von Nanomaterialien und pharmazeutischen Produkten.Österreichische Chemie, 2022.043 EDItorIal 100 Jahre Anton Paar Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann am 4. Januar 1922, als Anton Paar seine Schlosserei gründete. Damals war kaum vorstellbar, dass aus dem Ein-Mann-Betrieb eines Tages ein Welt- konzern mit aktuell mehr als 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbei- tern werden würde. Vom Groben ins Detail Schon in den Anfangsjahren des Unter- nehmens plante Anton Paar langfristig und bezog seine Familie mit ein. So arbeiteten die beiden Töchter Hermine und Margareta, ge- nannt Gretl, im Betrieb ihres Vaters mit. Wäh- rend Hermine für die Buchhaltung zustän- dig war, arbeitete Margareta in der Werkstatt. Später zog sich Anton Paar allmählich aus dem Geschäft zurück. Gretl, damals die erste Schlossermeisterin in der Steiermark, trat in die Fußstapfen von Anton Paar, besonders die ordentliche Lehrlingsausbildung lag ihr am Herzen. Gretl Platzers (vormals Paar) Fachwissen und Geschick im Bereich der Feinmechanik und Präzisionsfertigung, aber auch der in- tensive Kontakt mit Universitäten und For- schungsinstituten bildeten die Basis für viele Erfindungen. Ein Meilenstein in der Geschich- te des Unternehmens war die Zusammenar- beit mit der Technischen Universität Graz in Österreich, die zur Produktion der Kratky-Klein- winkel-Röntgenkamera führte. Sie war das er- ste wissenschaftliche Analysegerät, das von Anton Paar produziert wurde. Expansion zum Weltmarktführer Ab den 1950er Jahren konzentrierte sich das Unternehmen auf die Mess- und Analysetechnik – der eigentliche Beginn der Erfolgsgeschichte. Von Bier-, Wein- und Softdrinkproduzenten über Pharma- und Kos- metikunternehmen bis hin zu Schokolade- oder Handydisplayherstellern – sie alle setzen auf das technische Know-how und die Geräte der Anton Paar-Gruppe. Im Jahr 1963 übernahm Gretl Platzers Schwiegersohn Ulrich Santner die Leitung des Unternehmens. Er legte den Grundstein für die spätere Expansion des Unternehmens auf dem Gebiet der Messtechnik. Ulrich San- tner knüpfte Kontakte zu Universitäten und forcierte den Transfer neuer Technologien aus der Forschung in die Industrie. Im Jahr 1997 trat schließlich sein Schwiegersohn und heu- tiger CEO Friedrich Santner in die Geschäfts- führung ein. Fünf Jahre später übernimmt Friedrich Santner die alleinige Geschäftsfüh- rung. Unter seiner Führung wurden zahlreiche neue Vertriebs- und Serviceniederlassungen gegründet und komplementäre Messtechnik- firmen zugekauft. Dementsprechend stark war das Wachstum des Unternehmens, sowohl den Umsatz als auch die Mitarbeiterzahlen betreffend. Mittlerweile zählt die Anton Paar GmbH 45 Schwester- und Vertriebstochter- unternehmen sowie 50 Vertriebspartner und ist in über 110 Ländern der Welt operativ tätig. Friedrich Santner setzt zudem auf den Ausbau der internen Forschung und Entwicklung. Gemeinützige Stiftung und die fünfte Generation Im Jahr 2003 wurde das Familienunter- nehmen in die gemeinnützige Santner Privat- stiftung eingebracht. Die Stiftung verfolgt zwei Ziele: Die Förderung gemeinnütziger Wissen- schaft und Forschung sowie die Prävention von Drogenabhängigkeit und die Unterstüt- zung von Projekten zur Suchtbekämpfung. Im Jänner 2020 wurde die Geschäftslei- tung um Friedrich Santners Söhne Jakob und Dominik Santner erweitert. Somit ist bereits die fünfte Generation Teil der Geschäftslei- tung. Seit nunmehr 100 Jahren verbindet das Unternehmen Hochpräzisionstechnik mit wis- senschaftlicher Neugier und Forscherdrang. Das führte unter anderem dazu, dass An- ton Paar heute Weltmarktführer auf den Gebie- ten der Dichte- und Konzentrationsmessung, der Rheometrie und der CO 2 -Messung ist. Viele der weltweit führenden Unternehmen – nicht Anton Paar nur in der Bier-, Wein- und Softdrinkprodukti- on, sondern auch in der Pharma- und Kosme- tikindustrie sowie in der Schokoladen- und Handy-Displayherstellung – vertrauen auf das technische Know-how und die Messgeräte der Anton Paar-Gruppe. „Talent, Einsatzbereitschaft und der in- nere Zusammenhalt, in erfolgreichen und in schweren Zeiten, haben uns und unser Un- ternehmen immer ausgezeichnet. Mit diesen Zutaten gehen wir zuversichtlich in das zweite Jahrhundert unserer Geschichte“, resümiert CEO Friedrich Santner.INHalt2022.04. aNWENDEr- 24 BErICHt 28 ForSCHUNG 32 WISSENSCHaFt 40 laBor+BEtrIEB aNWENDEr BErICHt 22 ProCESS MoNItorING 26 StUDIE 30 PoWtECH+ FaCHPaCK 34 16 FCIo INSIGHt FIrMEN+FaKtEN 5 oFI 18 20 CoVErStorY FIrMEN+FaKtEN ystral präsentierte auf ACHEMA Trends der Verfahrenstechnik Die von ystral auf der ACHEMA präsentierte YSTRAL BATT-TDS ermöglicht ein schnelles Mischen von Lithium-Ionen-Elektroden-Slurries. Das Pulver-Dis- pergier-System ist in vier Baugrößen verfügbar. Der Maschinen- und Anlagenbauer ystral stellte seinen Messeauftritt bei der ACHEMA 2022 unter das Thema „Trends und Megat- rends in der Verfahrenstechnik“. Die interna- tionale Leitmesse der Prozessindustrie fand vom 22. bis 26. August 2022 in Frankfurt am Main statt. Mit seinem themenorientierten Messeauf- tritt wollte der Misch- und Dispergiertechnik- Spezialist den Austausch zwischen unter- schiedlichen Bereichen der Prozessindustrie fördern. „Je nach Branche entwickeln sich Trends in der Verfahrenstechnik bei ähnlichen Prozessen häufig völlig unterschiedlich“, so Dr. Hans-Joachim Jacob, Senior Expert Pro- cess and Applications bei ystral. „Dies liegt oft daran, dass den Herstellern Lösungen aus anderen Branchen gar nicht bekannt sind. Mit unserem neuen Standkonzept wollen wir des- wegen einen Beitrag dazu leisten, dass An- wender aus unterschiedlichen Bereichen der Prozessindustrie – seien es Farben und Lacke, Lebensmittel, Medikamente oder Kosmetika – voneinander lernen und so neue Impulse für ihren Produktionsalltag gewinnen können.“ Trends von biozidfreier Fertigung bis zu Inline- und Slurry-Prozessen Zu den am ystral-Messestand auf der ACHEMA präsentierten Trends gehörten das BATT-TDS vor, das in der Batterieproduktion die Fertigungszeiten zur Herstellung von Li- thium-Ionen-Elektroden-Slurries von derzeit zwei bis sechs Stunden auf wenige Minuten verkürzt. chz.at/ystral Reinigen ohne Reinigungsmittel, saubere Fer- tigungsprozesse ohne Biozide bzw. Konservie- rungsstoffe, kalte Chemie, Möglichkeiten der Prozessintensivierung und die Realisierung intensiver Prozesse außerhalb des Behälters sowie die Entwicklung von der Co-Grind- zur Slurry-Fertigung und vom Chargen- zum In- line-Prozess. „Die Weiterentwicklung der Verfahrens- technik steht natürlich auch im Zeichen von Megatrends wie Smart Factory, Digitalisie- rung oder einer modularisierten Fertigung“, so ystral-Verfahrensingenieur Jacob. „Bei den von uns ausgewählten Trends in der mecha- nischen Verfahrenstechnik geht es uns jedoch vor allem darum, die Messebesucher auf Mög- lichkeiten aufmerksam zu machen, die sie bislang noch gar nicht kennen – und ihnen dadurch das eine oder andere Aha-Erlebnis zu verschaffen.“ An seinem Messestand zeigte ystral, wie vor dem Hintergrund dieser Trends veränderte verfahrenstechnische Anforderungen mit in- novativen Misch- und Dispergiertechnologien umgesetzt werden können. Das Unternehmen präsentierte dabei unter anderem die Inline- Pulverbenetzungs- und Dispergiermaschine YSTRAL Conti-TDS sowie den YSTRAL Leit- strahlmischer. Außerdem stellte der Misch- und Dispergiertechnik-Spezialist das neu entwickelte Pulver-Dispergier-System YSTRAL Analytik Jena Science Award 2022 Sie haben etwas erforscht, und unsere Produkte standen Ihnen dabei zur Seite? Da sind wir neugierig! Wir wüssten gerne, was Forscherdrang ausrichtet, wenn man ihn mit unseren Geräten, Verbrauchsmaterialien ... verknüpft. Seit 2019 vergeben wir jährlich den Science Award für wissenschaftliche Publika- ● Die wissenschaftliche Arbeit muss den Einsatz und die Anwendung von minde- stens einem Gerät oder Produkt der Analy- tik Jena GmbH (z. B. Gerät, Verbrauchsma- terialien) in den Kategorien Analytische Chemie und Molekularbiologie beinhalten. ● Die innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren vor Ablauf der Bewerbungsfrist verfasst worden sind, Mehrfacheinrei- chungen sind möglich. Alle Bewerbungen werden von einer Fach- jury bewertet, die sich aus Vertretern der Wis- senschaft und/oder Wirtschaft (z. B. Experten von Hochschulen, Fachmedien) sowie Mitarbei- tern der Analytik Jena GmbH (z. B. Mitarbeiter aus den Bereichen Forschung & Entwicklung und Applikation) zusammensetzt. Die besten wissenschaftlichen Beiträge werden prämiert. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Dezem- ber 2022. Die Gewinner erhalten eine persönliche Prämie im Wert von 1.000 € zur persönlichen Verwendung. chz.at/analytik-jena tionen in zwei Kategorien: Chemische Analy- se und Molekularbiologie. Unsere Ausschreibung richtet sich darauf, Forschungsergebnisse zusammen mit unseren Geräten und Technologien sichtbar zu machen – gerade in Hinblick auf applikatives Potenzial und damit neue Wege, die sich beiden Seiten eröffnen. Wenn Sie mithilfe eines Produktes von Analytik Jena zu neuen Erkenntnissen oder Ap- plikationen gefunden und dazu innerhalb der vergangenen drei Jahre veröffentlicht haben, freuen wir uns über Ihre Einreichung. Welche wissenschaftlichen Beiträge können eingereicht werden? Es können folgende wissenschaftliche Beiträge eingereicht werden: ● Sowohl bereits veröffentlichte wissen- schaftliche Beiträge als auch Standard Operating Procedures (kurz „SOPs“) oder vergleichbare noch nicht veröffentlichte Ergebnisse oder wissenschaftliche Beiträ- ge in deutscher oder englischer Sprache. Schnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0Österreichische Chemie, 2022.046 FIrMEN+FaKtEN SICK AG verkündet Vorstandswechsel Dr. Martin Krämer gibt seinen Vorstandsposten ab und verlässt SICK // Nicole Kurek wird Vorständin des Ressorts People & Culture. Dr. Martin Krämer, Vorstand SICK AG, wird das Unternehmen zum 30. September 2022 nach 23 erfolgreichen Jahren verlassen. Nicole Kurek wird zum 01. Juli 2022 HR-Vorständin. Nach insgesamt 23 Jahren wird Vor- standsmitglied Dr. Martin Krämer das Unter- nehmen SICK mit Hauptsitz in Waldkirch zum 30. September verlassen. Ab dem 1. Juli 2022 tritt Nicole Kurek, zuletzt Senior Vice Presi- dent Talent- und Transformationsmanage- ment bei der BMW Group, dem Vorstand bei und verantwortet das Ressort People & Cul- ture. Seit Juli 2012 ist Dr. Martin Krämer Mit- glied des Vorstands und verantwortet die Ressorts Personal und Recht & Compliance. Krämer begann seine Tätigkeit für SICK im Jahr 1999 als Leiter der Rechtsabteilung. Der promovierte Jurist hat sich besonders den Themen Weiterbildung und Organisationsent- wicklung gewidmet. Die SICK Weiterbildungs- akademie Sensor Intelligence Academy (SIA) ist maßgeblich aus seinen Ideen entstanden. Außerdem setzte sich Krämer für das SICK Fa- milien- und Gesundheitszentrum ein, wodurch beispielsweise Kinderbetreuung am Standort in Waldkirch möglich wurde. Nicht zuletzt en- gagierte er sich für das unternehmenseigene Schülerforschungszentrum sowie das SICK- Bildungshaus und unterstützte damit beson- ders Nachwuchsförderung und Ausbildung. Martin Krämer ist seiner Wahlheimat Wald- kirch sehr verbunden und wird der Region auch weiterhin erhalten bleiben. Übergabe der HR-Verantwort- lichkeiten an Nicole Kurek Nicole Kurek übernimmt ab dem 1. Juli 2022 als Vorständin das Ressort People & Cul- ture der SICK AG. Die studierte Erziehungswis- senschaftlerin verfügt über einen Magisterab- schluss der Universität des Saarlandes und einen MBA mit Finanzschwerpunkt. Kurek war SICK AG_Dr. Martin KrämerSICK AG_Nicole Kurek mehr als 20 Jahre im Personalwesen in der Au- tomobilindustrie tätig. Zur SICK AG wechselt sie von der BMW Group, wo sie über mehrere Jahre Führungspositionen im Personalbe- reich für verschiedene Geschäftsbereiche mit Sitz in Deutschland sowie in den Regionen Eu- ropa und Asien innehatte. Zuletzt leitete Nicole Kurek das globale Ta- lent- und Transformationsmanagement der BMW Group. Als SICK Vorständin wird sie die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur und der neuen Arbeitswelten verantworten sowie die globale Ausrichtung des Unternehmens weiter vorantreiben. Kurek wurde 1974 im Saarland ge- boren. Sie wird Mitglied im Vorstandsteam unter dem Vorsitz von Dr. Mats Gökstorp sein. „Ich danke Dr. Martin Krämer im Namen des gesamten Aufsichtsrats bereits heute herzlichst für sein Engagement. Besonders seine nachhaltigen Erfolge im Bereich der Weiterbildung und Organisationsentwicklung mit Fokus auf die Digitalisierung haben das Unternehmen und die Mitarbeitenden auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.“, so Klaus M. Bukenberger, Aufsichtsratsvorsit- zender der SICK AG. „Gleichzeitig wünsche ich Nicole Kurek einen guten Start bei SICK und viel Erfolg in Ihrer neuen Position. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind über- zeugt davon, dass ihre Expertise das Unterneh- men bereichern wird.“ chz.at/sick Sasol tritt internationalem Konsortium „Concrete Chemicals“ mit Fokus auf nachhaltigen Luftverkehr und Zementproduktion bei. Dr. Helge Sachs, Senior Vice-President Sasol ecoFT (rechts), Rudiger Kuhn, CEO Board of CEMEX Ger- many (links). Innovatives Konsortium ebnet den Weg zur nachhaltigen Zementproduktion und zum Passagierflug mit grünem Wasserstoff. Das globale Chemie- und Energieunter- nehmen Sasol hat sich dem Projekt Concrete Chemicals angeschlossen, einem innovativen Konsortium aus Sasols neuer Geschäftsein- heit Sasol ecoFT, dem globalen Zementherstel- ler CEMEX und dem deutschen Unternehmen im Bereich regenerative Energien ENERTRAG. Das internationale Konsortium stellt die Wei- chen für eine klimaneutrale Zementprodukti- on, indem es CO 2 unter Verwendung von Was- serstoff in nachhaltige Flugtreibstoffe (SAF) umwandelt und damit eine Möglichkeit zur CO 2 -Reduzierung in beiden Sektoren bietet. Die drei Partner werden ihr technisches Know- how in Deutschland bündeln: Sasol ecoFT wird seine innovative Fischer-Tropsch-Technologie zur Herstellung synthetischer und nachhal- tiger Flugtreibstoffe einbringen. ENERTRAG wird grünen Wasserstoff ausschließlich mit Energie aus regionalen Wind- und Solaran- lagen herstellen. CEMEX wird einen weiteren Rohstoff für die SAF-Produktion bereitstellen, indem es das bei der Zementherstellung anfal- lende CO 2 auffängt. Um das Projekt umzusetzen, bereitet das Konsortium derzeit Finanzierungsanträge auf europäischer Ebene vor. Dr. Helge Sachs, Senior Vice President von Sasol ecoFT, über das erste groß angelegte Joint Venture des Geschäftsbereichs: „Wir freuen uns sehr, unsere Kompetenzen mit CE- MEX und ENERTRAG zu bündeln. Sasol ist stolz darauf, ein aktives Mitglied dieses Konsorti- ums zu sein, das den Weg für eine klimaneu- trale Zementproduktion und nachhaltige Flugtreibstoffe ebnet. Wir freuen uns darauf, mit unserer hochmodernen Fischer-Tropsch- Technologie zur Dekarbonisierung des Flug- verkehrs beizutragen und in Sasols neuer Ge- schäftseinheit ecoFT unser Ziel „innovating for a better world“ weiter zu verfolgen. chz.at/sasolÖsterreichische Chemie, 2022.047 BASF als erstes Chemieunternehmen für nachhaltige Rizinusprodukte zertifiziert BASF hat begonnen ihre ersten Produkte auf Basis nachhaltiger Rizinusbohnen an Unternehmen der Industrie für Körperpflegeprodukte zu liefern. © GettyImages BASF SE ist das erste Chemieunterneh- men, das nach dem SuCCESS-Kodex (Su- stainable Castor Caring for Environmental & Social Standards) zertifiziert wurde und den Zertifizierungsprozess durch eine exter- ne Stelle erfolgreich abgeschlossen hat. Der Produktionsstandort in Düsseldorf-Holthau- sen ist zudem der erste Standort in der Kör- perpflegeindustrie, der zertifiziert wurde. Die BASF hat nun damit begonnen, ihre ersten Produkte auf Basis nachhaltiger Rizinusboh- nen an Unternehmen der Industrie für Körper- pflegeprodukte zu liefern. Nachhaltigkeit im Allgemeinen und nach- haltige Beschaffung im Besonderen gewin- nen in weiten Teilen der Gesellschaft und in der Industrie zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund ist die verantwortungsvolle Beschaffung ein Schlüsselelement der Nach- haltigkeitsstrategie von BASF. Mit der SuC- CESS-Zertifizierung des Standorts Düsseldorf- Holthausen setzt die BASF ihren Anspruch fort, Chemie für eine nachhaltige Zukunft zu schaf- fen. Als globales Unternehmen steht das Unter- nehmen in der Verantwortung, ihre Lieferkette sorgfältig zu managen. Die BASF engagiert sich in einer Reihe von Initiativen, um nicht nur den Anteil naturbasierter Inhaltsstoffe in ihrem Portfolio zu erhöhen, sondern auch um die Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Prak- tiken und das Wohlergehen von Beschäftigten in der Landwirtschaft zu verbessern. BASF, Arkema, Jayant Agro-Organics Ltd. und der international tätige Implementie- rungspartner Solidaridad haben im Mai 2016 das Projekt „Pragati“ ins Leben gerufen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, das Be- wusstsein für eine nachhaltige Landwirtschaft zu schärfen und die Erträge durch effizientere Anbaumethoden zu steigern. Ausgangspunkt für das Projekt Pragati war eine Basiserhebung unter mehr als 1.000 Rizinusbauern im in- dischen Bundesstaat Gujarat, wo der Großteil des weltweiten Rizinusangebots herkommt. Ziel ist es, die nachhaltige Produktion von Ri- zinusbohnen zu unterstützen, um nachhaltige Lieferketten aufzubauen, die unter anderem die Erträge und das Einkommen der Bauern er- höhen. Seit Beginn des Projekts wurden mehr als 5.800 Kleinbauern und über 13.300 Hektar Land für den nachhaltigen Rizinusanbau zerti- fiziert. Der Nachhaltigkeitskodex SuCCESS wur- de von mehreren Partnern und Interessen- gruppen entwickelt, um im Sinne des Pra- gati-Projektziels Nachhaltigkeitsprinzipien für Rizinussamen zu entwickeln, die es den Rizinusproduzenten ermöglichen, zertifiziert nachhaltige Rizinusbohnen auf dem Welt- markt anzubieten. Der SuCCESS-Kodex enthält 11 Grundsätze für die Eigenverantwortung und bietet den Kleinbauern Unterstützung bei der Überwachung und Einhaltung von 41 obliga- torischen und 25 nicht obligatorischen Kon- trollpunkten vor Ort. Nur SuCCESS-zertifizierte Mitglieder der Sustainable Castor Association (SCA) können für sich in Anspruch nehmen, nachhaltige Rizinusprodukte zu liefern. chz.at/basf BEUMER Group: Führungswechsel im Familienunternehmen Rudolf Hausladen ist neuer CEO der BEUMER Group. Bild: BEUMER Group GmbH & Co. KG Am 1. Juni 2022 gab es einen Führungs- wechsel im Familienunternehmen BEUMER Group, Beckum. Rudolf Hausladen ist neuer CEO und folgt auf Dr. Christoph Beumer, der seit 2000 als geschäftsführender Gesell- schafter die Geschicke der Unternehmens- gruppe lenkte. Dr. Beumer wird bis Ende des Jahres Mitglied der Geschäftsführung sein und anschließend in den Beirat wechseln. „Wir freuen uns sehr, dass wir einen sol- chen Experten für diese Position gewinnen konnten“, sagt Dr. Christoph Beumer. „Mit sei- ner anpackenden Art passt er sehr gut zu uns und unserem Unternehmen.“ Rudolf Hausla- den ergänzt: „Die BEUMER Group ist ein sehr modernes, dynamisches und innovatives Un- ternehmen. Hier kann ich meine ganze Kraft und Expertise einbringen. Ich freue mich sehr auf meine Aufgaben.“ Rudolf Hausladen (52) ist Dipl.-Ing. Ma- schinenbau mit MBA und war zuvor in leiten- den Positionen bei namhaften Intralogistik- Anbietern national und international tätig. Bereits seit Oktober 2020 ist er bei der BEU- MER Group und Mitglied der Geschäftsführung. chz.at/beumer Phoenix Contact: Leiterplattenanschlusstechnik für Ethernet-APL Phoenix Contact bietet ein umfassendes Portfolio an Leiterplattenklemmen und -Steckverbinder für das Single Pair Ethernet, mit denen sich intelligente Feldgeräte in switch-basierte Ethernet-Umgebungen inte- grieren lassen. Die Leiterplatten-Anschluss- technik erfüllt die Anforderungen der „APL Port Profile Specification“ (Draft 0.3) und eignet sich somit insbesondere für Anwen- dungen in der Prozessautomatisierung. Darü- ber hinaus sind Varianten für die Zündschutz- art Ex e nach IEC 60079-7 für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen erhältlich. Durch horizontale, vertikale und schräge Leiteranschlussrichtungen sind die Leiter- plattenklemmen und -steckverbinder für viel- seitige Geräte-Designs geeignet. Eine farbige Kodierung und Kennzeichnung verhindert ei- nen Fehlanschluss und sorgt somit für eine einfache Verdrahtung. chz.at/phoenixcontactFIrMEN+FaKtEN www.loesemittel-extraktion.de www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 Shimadzu: Zwei begehrte Design-Auszeichnungen für Probensysteme Shimadzu, weltweit eines der führenden Unternehmen in der Instrumentellen Analy- tik, wurde mit zwei Red Dot Design Awards 2022 ausgezeichnet: für den Autoinjektor AOC-30i und den Gasbeutel-Probenehmer cGBS-2030. Der AOC-30i führt Gas-Chroma- tographen (GC) und Gas-Chromatographen- Massenspektrometer-Systemen (GC-MS) Flüssigproben zu, und der cGBS-2030 Gas- proben. Beide steigern die Produktivität und ermöglichen effiziente Wartungs- und Ana- lysevorgänge. Seit 2014 wurden bereits neun Shimadzu-Produkte in verschiedenen Kate- Red Dot Design Award 2022 und den iF Design Award 2022 für den Autoinjektor AOC-30i und den cGBS-2030 Gasbeutel-Probenehmer gorien prämiiert. Beide Systeme erhielten zudem den iF Design Award 2022 in der Pro- duktkategorie. Der Red Dot Design Award ist einer der größten internationalen Designwettbewerbe der Welt und wird seit 1954 vom Design-Zen- trum Nordrhein-Westfalen ausgelobt. In die- sem Jahr beteiligten sich Designer*innen, De- signbüros und Hersteller*innen aus rund 60 Ländern an dem Wettbewerb. Unter dem Motto „In Search of Good Design and Innovation“ be- werteten 48 Jurymitglieder die Einsendungen anhand von neun Kriterien, darunter Innovati- onsgrad, Funktionalität, Langlebigkeit und Er- gonomie. AOC-30i: erhöhte Produktivität Der AOC-30i automatisiert die Probenin- jektion in GC und GC-MS. Er unterstützt die La- borautomatisierung und automatische Lang- zeitanalysen, bietet leichte Bedienbarkeit mit Analytik auf Expert*innenniveau, und eine Mul- tiprobenanalyse. Das runde Probenrack wurde für eine einfache Flusslinie optimiert, und er- laubt heute fünfmal mehr Proben einzustellen als Vorgängerprodukte. Die klare Formen- und Farbensprache sowie das platzsparende De- sign und die Kompatibilität mit anderen Gerä- ten machen den AOC-30i ideal für das Labor. cGBS-2030: effiziente Wartungs- und Analysearbeiten Der cGBS-2030 erlaubt, bis zu 12 Gaspro- ben in GC- und GC-MS-Geräte einzuführen. Die platzsparende, drehbare Konstruktion der Beu- telbefestigungspunkte ermöglicht eine effizi- ente Wartung und Analyse. Bei der Gasanalyse können manchmal Fremdstoffe in der Probe enthalten sein. Um Verunreinigungen zu ver- meiden, wurde der Probenehmer ohne raue Oberflächen konstruiert und mit einer spezi- ellen Pulverbeschichtung versehen, so dass eine langfristige Nutzung möglich ist. chz.at/shimadzu Fricke gewinnt den German Brand Award 2022 Bernd und Ines Fricke Auszeichnung für herausragende Mar- kenarbeit: Fricke Abfülltechnik beim German Brand Award 2022. Technologieführer aus Minden gewinnt den renommierten Markenaward in zwei Kategorien Zum ersten Mal wurde das Mindener Ma- schinenbauunternehmen Fricke mit dem renommierten Markenpreis ausgezeichnet. In gleich zwei Kategorien konnte das Unter- nehmen die Jury überzeugen: „Winner“ in der Kategorie - Excellence Brands - Industry, Ma- chines & Engineering sowie “Special Mention“ in der Kategorie - Excellence Brands - Product Brand of the Year. Damit würdigte die Jury vom German Brand Institute und dem Rat der Form- gebung Fricke für seine exzellente Markenfüh- rung und die erfolgreiche Positionierung der Unternehmensmarke bei einer feierlichen Preisverleihung am 9. Juni in Berlin. „Diese Prämierungen sind ein sehr gutes Feedback für unsere Arbeit“, so Geschäftsfüh- rer Bernd Fricke. „Als familiengeführtes Tradi- Über den German Brand Award Der German Brand Award ist die Aus- zeichnung für erfolgreiche Markenführung in Deutschland. Er ist von der Design- und Mar- keninstanz Deutschlands initiiert worden und wird von einem Expertengremium aus Mar- kenwirtschaft und Markenwissenschaft juriert. Die Auszeichnung entdeckt, präsentiert und prämiert einzigartige Marken und Markenma- cher. Initiator des Awards ist der Rat für Form- gebung, eine unabhängige und international agierende Institution. Diese unterstützt Un- ternehmen darin, Design- und Markenkom- petenz markengerecht zu kommunizieren und gleichzeitig das Designverständnis der breiten Öffentlichkeit zu stärken. Der German Brand Award konnte 2022 mit rund 1.200 Ein- reichungen aus 19 Ländern eine große interna- tionale Resonanz erzielen. Insgesamt wurden 65 Projekte und Marken mit »Gold« ausge- zeichnet: 27 bei »Excellent Brands«, 38 bei »Ex- cellence in Brand Strategy and Creation«. chz.at/frickedosing tionsunternehmen in bereits fünfter Generation entwickeln und produzieren wir für viele Bran- chen Abfüll- und Dosieranlagen mit passenden Softwarelösungen. Nur gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es uns seit nunmehr über 150 Jahren gelungen die Unter- nehmensmarke erfolgreich aufzubauen und in- ternational zu etablieren. Dabei konzentrieren wir uns auf unsere Markenwerte: Qualität, Funk- tionalität und Design. Diese konsequente Mar- kenführung überzeugt unsere Kunden weltweit“.KNAUER Wissenschaftliche Geräte geht Partnerschaft mit ModuVision ein Gerda van de Beek, Jan Willem Mol (ModuVision), Alexandra Knauer, und Carsten Losch (KNAUER) auf der Analytica in München. © KNAUER In diesem Jahr feiert KNAUER sein 60-jähriges Firmenjubi- läum, aber es gibt noch mehr Grund zur Freude. Die Geschäfts- leitung ist begeistert, mitteilen zu können, dass KNAUER gerade einen wichtigen Schritt getan hat. Sie hat ein Unternehmen mit Sitz in Vlissingen in den Niederlanden erworben. Dieses High- tech-Unternehmen ist ein Experte auf dem Gebiet der Laborau- tomatisierung. Das KNAUER Team hat sich in die Liquid-Handler von ModuVision verliebt. „Wir freuen uns auf eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Spezialisten von ModuVision. Diese Akquisition passt sehr gut zu unserer Strategie”, erklärten die Geschäftsführer Alexandra Knau- er und Carsten Losch von KNAUER“. Die Verträge wurden am 13. Juni 2022 in Vlissingen unter- zeichnet. Die Firma ModuVision BV wird als Tochtergesellschaft von KNAUER weiterbestehen und beide Unternehmen sind davon überzeugt, dass eine sehr enge Partnerschaft eine Win-Win-Situ- ation für beide Seiten darstellt. Alle Verträge mit Mitarbeitenden, Lieferanten und Partnern bleiben gültig. ModuVision wird weiter- hin Kund:innen in den Bereichen GC und LC bedienen. „Wir begrüßen die Partnerschaft mit KNAUER sehr und erwar- ten einen großen Nutzen für beide Unternehmen“, so Jan Willem Mol, CEO von ModuVision. ModuVision ist eine Holding mit zwei Unternehmen. Aufbau- end auf mehr als 100 Jahren gemeinsamer Erfahrung bieten sie eine Reihe von hochwertigen OEM-Produkten für den Markt der analytischen Messgeräte an. Die KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH entwickelt und produziert in Berlin Laborgeräte und ist vor allem für Flüssig- keitschromatografie-Systeme und -Komponenten bekannt. Die- se werden zur Trennung von Molekülen eingesetzt. Die Systeme dienen sowohl analytischen Zwecken als auch der Aufreinigung wertvoller Substanzen, wie z. B. pharmazeutischer Wirkstoffe. Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld sind Hochdruck-Dosieranwen- dungen und Engineering-Dienstleistungen nach Kundenwunsch. Inhaberin Alexandra Knauer führt das Berliner Unternehmen gemeinsam mit Carsten Losch. Beide engagieren sich für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung mit Fokus auf die Anwender:innen, die 170 Mitarbeitenden und die Gesellschaft. chz.at/knauer | PI12-04G | Vollumfängliche Automatisierung aller Prozesse und Anlagen Integration aller Steuerungsfunktionen auf einer Hard- und Softwareplattform Steuerungs- und Kabelredundanz erhöht die Anlagenverfügbarkeit umfangreiches Portfolio an Komponenten für den Explosionsschutz EtherCAT-Module mit eigensicheren Schnittstellen für den direkten Anschluss von Feldgeräten bis aus Zone 0/20 Unterstützung branchentypischer Standards wie NAMUR, HART und FDT/DTM nahtlose Einbindung von MATLAB ® /Simulink ® und Labview in TwinCAT TwinCAT MTP zur Modularisierung von Anlagen Scannen und alles über PC-based Control für die Prozessindustrie erfahren Das Steuerungssystem für die Prozess- automatisierung: PC-based ControlNext >