< PreviousÖsterreichische Chemie, 2022.0410 FIrMEN+FaKtEN GEMÜ erweitert Geschäftsführung Matthias Fick Die GEMÜ Gebrüder Müller Apparatebau GmbH & Co. KG mit Sitz in Ingelfingen, Baden- Württemberg, stellt die Geschäftsführung neu auf. Der Diplom Wirtschaftsingenieur Matthias Fick ist seit dem 1. Juli 2022 zum Geschäftsführer Global Operations in die Ge- schäftsführung von GEMÜ Deutschland beru- fen worden. Damit verstärkt Matthias Fick die Geschäftsführung, bestehend aus Gert Müller, geschäftsführender Gesellschafter und Ste- phan Müller, Geschäftsführer. Aufgrund des starken Wachstums der letz- ten Jahre hat der Bereich Global Operations und Supply Chain Management (SCM) bei GEMÜ kontinuierlich an Bedeutung gewonnen und maßgeblich zur erfolgreichen Unterneh- mensentwicklung beigetragen. Mit Blick auf weiteres Wachstum hat die Geschäftsführung beschlossen, die Leitung dieses Bereiches di- rekt bei der Geschäftsführung anzusiedeln. Im Rahmen dieser Neuorganisation struk- turiert GEMÜ auch seine Führungsstruktur in den Ebenen der Bereichs- und der Hauptab- teilungsleiter teilweise neu. Zudem verstärkt die Geschäftsführung ihren Fokus auf strate- gische Entscheidungen der gesamten GEMÜ Gruppe und die Leitung der weltweiten Toch- terunternehmen. wurde er Leiter vom Auftragszentrum, 2007 Leiter Logistik/SCM. Seitdem hat Matthias Fick in verschiedenen Managementprojekten die globalen Produktions-, Logistik- und Sup- ply Chain Prozesse maßgeblich mitgestaltet. Zuletzt war Matthias Fick als Bereichsleiter Global Operations & SCM für die weltweite Produktion, Logistik und das Supply Chain Ma- nagement von GEMÜ verantwortlich. „Wir freuen uns, mit Herrn Fick eine sehr erfahrene und erfolgreiche Führungskraft aus den eigenen Reihen für diese verantwor- tungsvolle Aufgabe gewonnen zu haben. Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm und seinem Team diesen für GEMÜ wichtigen Bereich strategisch weiterentwickeln werden,“ so Gert Müller, geschäftsführender Gesellschafter der GEMÜ Gruppe. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufga- be. Vor allem darauf, gemeinsam mit meinem motivierten Team die eingeschlagene Ope- rational Excellence Strategie weiterzuentwi- ckeln und auf alle Werke auszurollen. Für das entgegengebrachte Vertrauen bedanke ich mich sehr und freue mich auf eine kreative Zu- sammenarbeit.“ sagt Matthias Fick, neuer Ge- schäftsführer von GEMÜ Deutschland. chz.at/gemue-group Mit Matthias Fick rückt ein sehr erfahren- der Produktions-, Logistik- und Supply Chain Management Experte und langjähriger GEMÜ Mitarbeiter in die Geschäftsführung auf. Sei- ne Karriere bei GEMÜ startete Herr Fick bereits 1994 als Logistik Controller. Zwei Jahre später Ranga Yogeshwar gratuliert Peter Huber Kältemaschinenbau zum Sprung in die TOP 100 Der Vorstandsvorsitzende der Peter Huber Kältemaschinenbau AG, Daniel Huber (ganz rechts), nahm in der Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main die TOP100 Siegertrophäe von Wettbewerbsmentor Ranga Yogeshwar entgegen (Dritter von rechts). Weitere Huber-Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Unternehmensbereichen begleiteten Daniel Huber zur Preisverleihung. Bild: KD Busch/compamedia Ehrung auf dem deutschen Mittelstands- Summit: Ranga Yogeshwar würdigt die Peter Huber Kältemaschinenbau AG aus Offenburg anlässlich ihres Erfolges beim Innovations- wettbewerb TOP 100. Die Preisverleihung im Rahmen des Summit findet am Freitagabend, 24. Juni, in Frankfurt am Main für alle Mittel- ständler statt, die am Jahresanfang mit dem TOP 100-Siegel ausgezeichnet worden sind. Der Wissenschaftsjournalist begleitet den zum 29. Mal ausgetragenen Innovationswettbewerb als Mentor. In dem wissenschaftlichen Auswahl- verfahren überzeugte Peter Huber Kältemaschi- nenbau in der Größenklasse C (mehr als 200 Mitarbeiter) besonders in der Kategorie „Inno- vationserfolg“. Das Unternehmen gehört bereits zum zehnten Mal zu den Top-Innovatoren. In dem anlässlich der Auszeichnung ver- öffentlichten TOP 100-Unternehmensporträt heißt es (Auszug): „2021 ist es uns fast schwindlig geworden: Wir sind um mehr als 45 Prozent gewachsen, und wir sind nun nicht mehr nur technolo- gischer Marktführer, sondern auch der größte Anbieter“, sagt der Vorstandsvorsitzender Da- niel Huber. Dabei war das nie Ziel des Spezia- listen für Temperiertechnik. Doch der Bedarf am Markt war da, man reagierte schnell und entwickelte rasch die passenden Produkte – für die Impfstoffforschung und -herstellung ebenso wie für die Elektromobilität und für die Halbleiterfertigung. Der COVID-19-Impfstoff war noch in weiter Ferne, als die erste Anfra- ge des Mainzer Impfstoffherstellers BioNTech eintraf. Peter Huber Kältemaschinenbau ent- wickelte zeitnah eine passende Lösung und wurde schließlich zum weltweit gefragten Lie- feranten von Temperierlösungen für die Erfor- schung und Produktion von Vakzinen. Auf den BioNTech-Auftrag folgten Bestellungen aus aller Welt – vom Moderna-Partner Lonza, Astra- Zeneca und Johnson & Johnson ebenso wie von chinesischen, russischen und indischen Impfstoffherstellern. chz.at/huber-onlineUltra High Performance Liquid Chromatograph Nexera XS inert Higher Peaks – Clearly Learn more about Nexera XS inert! Experience newfound clarity with the Nexera XS inert UHPLC. Offering reliable, robust performance, the Nexera XS inert represents a new peak in the analysis of biopolymers. It features a metal-free sample flow path prepared from corrosion-resistant materials, so that results will be clear and unaffected by sample adsorption or surface corrosion. Together with a new range of consumables, Shimadzu now offers the complete solution for bioanalysis. Unconstrained recovery and sensitivity Bioinert flow path prevents sample loss due to adsorption. Clear resolution without restrictions UHPLC performance for high efficiency bioanalysis. Assured reliability and reproducibility Corrosion-resistant material ensures long-term stability and reliable data acquisition. www.shimadzu.eu/higher-peaks Iilii:FIrMEN+FaKtEN Messer Austria startet Offensive mit effizienter und nachhaltiger Brennertechnologie für die Industrie Ein Brenner auf dem Freistand von Messer Austria in Gumpoldskirchen. ©Martin Demuth Weg von Gas respektive der Gasabhängig- keit von Russland, hin zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit. Genau das ist das Anliegen des Industriegasespezialisten Messer Aus- tria mit der eigenen Sauerstoffbrenner-Tech- nologie Oxipyr. Diese Brenner finden haupt- sächlich ihre Anwendung in Hochtemperatur Prozessen. Seit der Gründung des Unternehmens vor mehr als 120 Jahren befasst sich der Industrie- gasespezialist Messer Group auch mit der lau- fenden Weiterentwicklung und Optimierung von Brennern für die Industrie. Das Resultat dieser enormen Expertise ist die hauseigene Brennertechnologie Oxipyr, bei der statt Luft, die bekanntlich nur 21% Sauerstoff beinhal- tet, reiner Sauerstoff als Oxidator zum Einsatz kommt. „Unsere Technologie ist ein probates Mittel für die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit“, betont DI Johannes Rauch von Messer Austria. Er ist überzeugt, dass die Sauerstoffbrenner seines Unternehmens eine optimale Übergangslösung für die Zeit darstel- len, in der erneuerbare Energien noch nicht im erforderlichen Ausmaß zur Verfügung stehen. Denn mit den Oxipyr-Brennern lassen sich bis zu 60% Erdgas einsparen. „Das bedeutet natür- lich auch eine enorme Reduktion der aktuellen Abhängigkeit von russischem Erdgas“, bringt Rauch einen weiteren wesentlichen Vorteil auf den Punkt. Zudem lässt sich damit die Produktions- leistung eines Ofens bei gleichzeitiger Re- duktion der direkten CO 2 -Emissionen deutlich steigern. Die Einsatzgebiete der Oxipyr-Brenner Vor allem bei Hochtemperatur-Anwen- dungen (900°C und mehr) wie etwa beim Vor- wärmen metallurgischer Gefäße, Recycling von Aluminium und Blei in Drehtrommelöfen sind die Sauerstoffbrenner von Messer optimal ge- eignet. Aber auch für das Umschmelzen von Kupfer und Aluminium in Herdöfen und für Wiedererwärmungsöfen für Stahl sind sie da- her in namhaften österreichischen Industriebe- trieben im Einsatz. „Die Verbrennung ist damit deutlich effizienter. Denn durch den Einsatz von Sauerstoffbrennern fällt der gesamte Stick- stoffballast eines Luftbrenners weg – das sind immerhin fast 80% des benötigten Oxidatorvo- lumens. Dadurch können zum Beispiel metal- lurgische Gefäße wie Pfannen und Konverter um ein Vielfaches schneller aufgeheizt werden als mit konventionellen Brennern – die einge- brachte Energie geht schneller, homogener und effizienter auf das jeweilige Gut über.“ Mit herkömmlichen Brennern kommt es außerdem oft zu hohen Deckentemperaturen im Ofen, was wiederum die Lebensdauer der Feuerfestausmauerung reduziert und zu Ofen- stillstandszeiten führt. Auch Engpässe im Pro- duktionsprozess oder eine zu geringe Produk- tionsleistung des Ofens lassen sich mit Oxipyr effektiv verhindern. Einfache Umrüstung, schnelle Amortisation „Das Umrüsten auf die Sauerstoffbren- ner-Technologie von Messer ist weder kom- pliziert bzw. langwierig noch kostenintensiv“, betont Rauch. Messer Austria bietet nicht nur die Brenner selbst, sondern auch die Regelsy- steme und alle zusätzlichen Module, die erfor- derlich sind, sowie die Montage. Den Amorti- sationszeitraum für den Tausch des Brenners beziffert Rauch mit unter einem Jahr. Übrigens: „Unsere Brenner funktionieren auch mit Wasserstoff“, fügt Rauch als eine Art Randnotiz hinzu – wohlwissend, dass die Herstellung von Wasserstoff aktuell noch sehr energieintensiv ist. „Aber auch die Probleme dahingehend werden eines Tages gelöst sein. Und dann ist mit den Oxipyr-Brennern ein nochmaliges Umrüsten nicht erforderlich.“ Am Standort in Gumpoldskirchen befin- det sich neben dem eigenen Luftzerleger, der die österreichischen Kunden sicher mit tech- nischen Gasen versorgt, auch ein Spezial- und Sondergase-Abfüllwerk. Im Technikum für Hochtemperaturtechnik, das sich ebenfalls vor Ort befindet, stehen den Kunden ein Freistand zur Testung aller Brenner vor der Auslieferung sowie zwei Versuchsöfen für Forschungspro- jekte zur Verfügung. chz.at/messer Feuchtemessung in 2 Minuten www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0Österreichische Chemie, 2022.0413 Pepperl und Fuchs: Digitale Zutrittsverwaltung in der Chemieindustrie Immer mehr Chemie-Unternehmen keh- ren in Verwaltungsprozessen dem Papier zugunsten von digitalen Plattformen den Rücken. Um Digitalisierung in die Arbeitspro- zesse zu implementieren, braucht es mobile Endgeräte, die der rauen Umgebung in diesen Branchen standhalten und Ex-geschützt sind. Hier sorgt die eigensichere Tablet-Serie Tab- Ex® von ECOM Instruments für schlanke und sichere Prozesse. Weitläufige Anlagen, viel „Papierkrieg“: In der Chemie lassen sich einige Arbeitsprozesse durch Digitalisierung noch deutlich verschlan- ken – nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Verwaltung. Ein entscheidender Effizienzfaktor ist dabei der unkomplizierte Austausch von Informationen. Alleine für die Zutrittsverwaltung muss eine Vielzahl an In- formationen über Mitarbeitende oder Dienst- leister erfasst und ausgetauscht werden: Auf- trag, Zulassung, voraussichtliche Dauer und genauer Aufenthaltsort innerhalb der Anlage (Ex- oder Nicht-Ex-Bereich). Intelligente mo- bile Endgeräte wie Smartphones und Tablets beschleunigen und erleichtern an dieser Stel- le die Kommunikation und Dokumentation. Sie sorgen dafür, dass sowohl die Daten und Systeme als auch die Mitarbeiter für einen lückenlosen Informationsaustausch mitei- nander vernetzt sind. Auf diese Weise wird es möglich, vorausschauend zu planen und Know-How in Echtzeit zu teilen. Das Ergebnis ist eine höhere Produktivität durch beschleu- nigte Prozesse bei gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit. Ex-geschützte Devices als Digitalisierungshelfer in rauen Umgebungen Allerdings wird das Digitalisierungspoten- zial vielerorts noch nicht vollständig ausge- schöpft. Einen Hemmschuh stellen die beson- deren Erfordernisse der Branche dar: Devices, die in der Öl- und Gasindustrie oder auch Che- mieanlagen eingesetzt werden, müssen strik- te Anforderungen hinsichtlich der Sicherheit erfüllen. Ein zentraler Punkt ist der Ex-Schutz: Beispielsweise die in den ATEX Zonen 1 und Zone 2 eingesetzten Devices müssen über entsprechende Schutzgrade und Zulassungen verfügen, um den Arbeitsschutz der Mitarbei- ter und die Sicherheit der Anlage zu gewähr- leisten. Zum Sicherheitsaspekt gehört auch die Verwaltung der Zutrittsberechtigungen zu den Chemieanlagen, nicht nur für das eige- ne Personal, sondern auch für Lieferanten oder Dienstleister. Vielerorts erfolgte dieser Vorgang bislang analog: Die für die Zutritts- berechtigung erforderlichen Daten werden häufig noch manuell erfasst und in Papier- form an die Verantwortlichen weitergege- ben und archiviert. Je nach Aufenthaltsort und Auslastung des Werksleiters bedeu- tet dieser Authentifizierungsprozess lange Wartezeiten und damit eine reduzierte Pro- duktivität. Digitale Workflows können die- sen Vorgang deutlich beschleunigen und verschlanken. Die Werksleiter erhalten die Anträge der externen Arbeitskräfte inklusive aller relevanten Informationen digital und können diese ortsunabhängig und in Echt- zeit freigeben. Mobile Worker erhalten mit dem Tab-Ex® 03 DZ2 ein Tablet mit den aktuellsten Spezifikationen, welches erhebliche Zeit- und Kostenersparnis bei der Erledigung ihrer täglichen Arbeit ermöglicht – sei es im Feld oder gar als PC-Ersatz im Büro. Digitale Prozesse – aber (eigen)sicher! Anbieter wie die Pepperl+Fuchs Marke ECOM Instruments schneiden ihre eigensi- cheren Mobile Devices auf die Bedürfnisse des modernen Mobile Workers zu. Denn mobile Endgeräte müssen den Mitarbeiter bei seiner täglichen Arbeit unterstützen und gleichzei- tig den hohen Anforderungen der Industrie standhalten. Zudem sollten Geräte weltweit einsetzbar sein. Dies setzt die Erfüllung un- terschiedlicher Standards und die Einsatzfä- higkeit in diversen Infrastrukturen voraus. Für ECOM steht die Sicherheit des Alleinarbeiters stets an erster Stelle. Deshalb entsprechen alle ECOM-Geräte den höchsten Sicherheits- standards und enthalten darüber hinaus Funk- tionen zur schnellen Notfallalarmierung. Auf der Suche nach dem passenden Mobi- le Device für ihren digitalen Workflow müssen Unternehmen in der Öl- und Gas- oder der Che- mieindustrie eine Reihe von Entscheidungen treffen. Am Anfang steht die Wahl des Geräts an sich: Smartphone oder Tablet? Wenn größe- re Mengen an Text, etwa in Formularen, erfasst werden müssen, sind Tablets die komfortable- re Wahl gegenüber Smartphones, die wiede- rum durch ihre kompakte Form in anderen An- wendungen punkten können. Bei der Wahl des Betriebssystems ist die Kompatibilität zu den eigenen Systemen und Plattformen ein zen- traler Entscheidungsfaktor. Auch die LTE- und 4G-Konnektivität ist gerade auf weitläufigen Geländen und in abgelegenen Einsatzorten essenziell, um nicht von einem WLAN abhän- gig zu sein. Ausschlaggebend für die Wahl des konkreten Anbieters sind außerdem die IT-Si- Das 5-Zoll-Display des Smart-Ex® 02 von ECOM Instruments ist dank stoß- und kratzfestem Gorilla-Glas beson- ders widerstandsfähig und kann problemlos mit Handschuhen bedient werden.FIrMEN+FaKtEN www.mikrowellen-aufschluss.de www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 cherheit, ein schneller Support vor Ort sowie die Möglichkeit, die Konfiguration ebenso wie Software-Updates auch over-the-air durchzu- führen. All diese Anforderungen erfüllen die eigen- sicheren Tab-Ex® Tablets der Pepperl+Fuchs- Marke ECOM Instruments für ATEX Zone 1 und Zone 2. Mit dem Samsung-Tablet TabActive als Basisgerät und Android als Betriebssystem sind bei Tab-Ex® die Themen Updates, Konfi- guration und OEM-Support durch Samsung zuverlässig und benutzerfreundlich abge- deckt. Für eine kompromisslose IT-Sicherheit sorgt Samsung Knox. Nicht zuletzt eröffnet die Tab-Ex®-Serie durch die Unterstützung von Augmented Reality (AR), RFID- sowie Barcode- Scans eine Vielzahl von weiteren Applikations- szenarien im Sinne der Digitalisierungsstrate- gie des Anwenderunternehmens. Zutrittsverwaltung effizient gemacht Tab-Ex® Tablets von ECOM unterstützen bereits heute die digitalen Authentifizierungs- Workflows in vielen auch chemischen Anla- gen. Mitarbeitende, Lieferanten, externe Ar- beitskräfte sowie Besucher beantragen den Zutritt zu den Chemieanlagen nicht länger auf Papier, sondern registrieren sich digital in der zugehörigen Software auf den Tablets. Dort werden alle für das Authentifizierungsverfah- ren benötigten Daten (inklusive der Qualifi- kationen und eines Bildes der jeweiligen Per- son) hinterlegt. Die Standortverantwortlichen erhalten die Zutrittsanfrage digital in Echtzeit auf ihr eigenes ECOM-Tablet. So haben sie zu jeder Zeit einen Überblick darüber, welche Per- sonen mit welcher Qualifikation zu welchem Anlass für welchen Zeitraum und welche Tätig- keit die Anlage betreten. Die Verantwortlichen können diese Anfragen auf dem Tablet rasch bearbeiten, auch aus der Ferne. Die Zutrittsge- nehmigungen inklusive aller dafür benötigten Daten und Unterlagen werden zentral auf der digitalen Plattform des Unternehmens gesi- chert. Tab-Ex® begleitet die Arbeitskräfte auch während der Dauer ihres Einsatzes. Müssen sich beispielsweise Dienstleister für eine bestimmte Aufgabe länger als ursprünglich beantragt auf dem Unternehmensgelände aufhalten, können sie die Aufenthaltsverlän- gerung schnell und unkompliziert auf dem Ta- blet beantragen. Durch Mapping-Funktionen der integrierten Softwarelösung sowie die Push-to-Talk-Funktion (PTT), die eine rasche Kommunikation auch im Notfall ermöglicht, sorgt Tab-Ex® über die Dauer des gesamten Einsatzes für die Sicherheit der Arbeitskräfte. Dies beschleunigt den Authentifizierungs- prozess nicht nur signifikant, sondern sorgt auch für eine lückenlose Nachverfolgbarkeit der Daten – und somit auch Sicherheit inner- halb der Anlage. Mithilfe der neuen digitalen Mit dem Android™-Betriebssystem arbeitet das eigensichere Smartphone besonders schnell, sicher und effizi- ent und die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht ein optimales Anwendungserlebnis. Kurzporträt ECOM Instruments Die Pepperl+Fuchs Marke ECOM Instruments ist international eine der ersten Adressen für ganzheitliche Lösungen rund um Mobile Computing und Industriekommunikation in explosi- onsgefährdeten Bereichen. Als Branchenpionier hat ECOM den Explosionsschutz für mobile Geräte seit 1986 maßgeblich entwickelt und mit einer Vielzahl an Innovationen seine tech- nologische Expertise unter Beweis gestellt. ECOM ist die präferierte Marke für explosionsge- schützte Handys, 5G-Smartphones und Tablets sowie Peripherie, die höchsten Anforderungen im Industrieeinsatz entsprechen. Als Teil der Pepperl+Fuchs Gruppe, Technologieführer für industrielle Sensorik und eigensicheren Explosionsschutz, profitieren Kunden von einem lü- ckenlosen Portfolio mit Technologien für konventionelle und Industrie 4.0-Anwendungen. In den fünf Kerndisziplinen Mobile Computing, Kommunikation, Digitale Produkte and Services, Mess- und Kalibriertechnik sowie Mobile Leuchten bietet ECOM eine enorme Vielfalt an innovativen und praxisbewährten mobilen Lösungen, Peripheriegeräten, Dienstleistungen und intelligenter Software. Jede Einzellösung kombiniert kompromisslose Sicherheit mit höchster Funktionalität – bei allen notwendigen Zulassungen und Zertifikaten für den spezi- fischen Einsatz. Ein weltweiter Support, mit Service-Zentren in Deutschland, den USA, Singa- pur und den Vereinigten Arabischen Emiraten, rundet das Angebot ab. Weitere Informationen zu ECOM finden Sie unter: www.ecom-ex.com und www.pepperl- fuchs.com Lösung und dem Tablet von ECOM sparen die Anlagenverantwortlichen nicht nur Zeit, son- dern Platz und Ressourcen: Es müssen we- niger Papierunterlagen sachgemäß vor Ort aufbewahrt oder zwischen den Standorten transportiert werden. chz.at/pepperl-fuchsÖsterreichische Chemie, 2022.0415 Labexchange erhält erstmalig die Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001:2015 für Umweltmanagementsysteme Labexchange, Die Laborgerätebörse GmbH erhält erstmalig das Siegel für das Umweltmanagementsystem DIN EN ISO 14001 Die Laborgerätebörse GmbH hat im Juli 2022 vom TÜV Süd die Zertifizierung der DIN EN ISO 14001:2015 – Umweltmanagement erhalten. Mit der erfolgreichen Implemen- tierung und aktiven Umsetzung eines norm- gerechten und wirkungsvollen Umweltma- nagementsystems macht Labexchange die Verantwortung für Umwelt und Mensch nun amtlich. „Unsere Anstrengung hat sich gelohnt und wir sind stolz darauf, die Zertifizierung erhalten zu haben. Jetzt haben wir die offizi- elle Bestätigung dafür, dass unser Umwelt- management den internationalen Standards in vollem Umfang entspricht. Wir betreiben ein wirkungsvolles Umweltmanagement und haben uns seiner stetigen Verbesserung ver- schrieben“, betont Geschäftsführer Dr. Wolf- gang Kuster. Die Norm ISO 14001 legt Kriterien für ein ef- fizientes und effektives Umweltmanagement- system fest. Sie gibt einen Rahmen vor, der Unternehmen dabei hilft, alle wesentlichen Umweltauswirkungen zu bewerten, eine spezi- ell auf das Unternehmen zugeschnittene Um- weltpolitik zu entwickeln und daraus systema- tisch sein Umweltmanagement aufzubauen und in die Tat umzusetzen. Bevor die Zertifizierung erteilt wurde, durchlief Labexchange eine strenge Evaluie- rung durch die Auditoren des TÜV Süd. Alle Verfahrensweisen, Programme und Praktiken kamen auf den Prüfstand. Bewertet wurden die schriftliche Festlegung der Umweltpolitik, die Prüfung und Beurteilung aller Umwelta- spekte, die Dokumentation der Umweltziele, die Implementierung und Verwirklichung des Umweltmanagements und die Wirksamkeit von Kontroll- und Korrekturmaßnahmen. Zur Aufrechterhaltung der Zertifizierung wird der TÜV Süd die Einhaltung der Anforde- rungen gemäß DIN EN ISO 14001:2015 künftig jährlich überprüfen. Nachhaltiges Wirtschaften, sparsamer Umgang mit Ressourcen und der Schutz der Umwelt ist dem Unternehmen sozusa- gen „in die Wiege gelegt“, betrachtet man die Wertschöpfung beim Wiedereinsatz von Ge- brauchtgeräten. Labexchange geht sogar noch einen Schritt weiter. Seit Mitte 2022 ist das Unternehmen durch den Erwerb von Klima- zertifikaten klimaneutral. Ökologie und Nach- haltigkeit waren und sind für Labexchange schon immer Thema Nummer 1, was durch die Einführung des Umweltmanagementsystems und die Klimaneutralität intensiviert wird. chz.at/labexchange Phoenix Contact: Ethernet-Switches für raue Umgebungen Die Produktfamilie FL Switch 1000NT von Phoenix Contact wird weiter ausgebaut und um neue Varianten mit erweitertem Tempe- raturbereich sowie Zulassungen für die Pro- zessindustrie und maritime Anwendungen ergänzt. Die Switches zeichnen sich durch ein robustes Metallgehäuse, eine hohe Port- dichte und eine vorrangige Priorisierung des Datenverkehrs für Automatisierungsproto- kolle aus. Die sieben Modelle eignen sich für Anwendungen in einer Vielzahl von Bran- chen wie Öl und Gas sowie Schiffbau. Ausgewählte Modelle verfügen über SFP- Ports, die den Kunden je nach den Anforde- rungen an die Verbindung und die Entfernung ihrer Anwendung mehr Flexibilität bieten. Mit dem robusten Gehäuse erhält die Baureihe FL Switch 1000NT eine hohe Störfestigkeit, so dass sie auch in herausfordernden Anwen- dungen eingesetzt werden kann. Aufgrund des energieeffizienten Ethernets weisen die Switches zudem einen geringeren Stromver- brauch auf. chz.at/phoenixcontact LANXESS erhöht Preise für Ionen austauscher harze und Eisenoxid adsorber Ionenaustauscherharze und Eisenoxidadsorber von LANXESS werden in zahlreichen Branchen und Anwendungen eingesetzt, um Wasser und andere flüssige Medien effektiv zu reinigen. © LANXESS Der Spezialchemie-Konzern LANXESS er- höht weltweit die Basispreise für alle Lewatit- Ionenaustauscherharze sowie Bayoxide-Ei- senoxidadsorber für die Wasseraufbereitung um rund zehn Prozent. Die Preisanpassung gilt für alle Neubestellungen seit dem 1. Juli 2022. Vor Kurzem hatte das Unternehmen be- reits einen monatlichen variablen Zuschlag eingeführt, um die drastischen Kostensteige- rungen bei Rohstoffen, Energie und Transport zu kompensieren. Dieser wird beibehalten und monatlich auf Grundlage der wichtigsten In- putkosten angepasst. Die Kunden werden in- dividuell informiert. Der Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies von LANXESS ist einer der welt- weit führenden Anbieter von Lösungen für die Wasseraufbereitung und Reinigung von Flüssigkeiten. Ionenaustauscherharze und Eisenoxidadsorber werden in zahlreichen Branchen und Anwendungen eingesetzt, um Wasser und andere flüssige Medien effektiv zu reinigen. chz.at/lanxessÖsterreichische Chemie, 2022.0416 INSIGHT Chemische Industrie: Arbeitskräftemangel drückt auf Geschäftstätigkeit 72 Prozent der Unternehmen geben an, stark und sehr stark unter dem Mangel an Mitarbeitern zu leiden Die chemische Industrie steht aktuell auf- grund der hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie der Unsicherheit in der Gasversorgung stark unter Druck. Eine Umfrage des Fachver- bands der Chemischen Industrie Österreichs bestätigt nun die zusätzliche Belastung der Branche durch den Arbeitskräftemangel. 43 Prozent der Unternehmen spüren die Knapp- heit an Mitarbeitern stark, fast jedes dritte Un- ternehmen sogar sehr stark. Der Mangel trifft alle Sektoren, von Pharma- über Kunststoff bis zur Lackindustrie gleichermaßen und ist auch nicht von bestimmten Regionen abhän- gig. Erwartungsgemäß leiden Unternehmen mit hohen Mitarbeiterzahlen stärker unter dem Mangel als Klein- und Mittelbetriebe. Arbeitskräftemangel betrifft Produktion, Forschung, Logistik und Vertrieb Die chemische Industrie ist ein Zukunfts- branche: ohne sie fährt kein Elektroauto, dreht sich kein Windrad und gibt es keine Solare- nergie. Mit ihren Produkten sorgt sie für die Gesundheit, die Ernährung und das Wohlbe- finden der Menschen - heute wie auch mor- gen. Trotzdem mangelt es an allen Ecken an Personal. Die meisten Mitarbeiter fehlen in der Produktion, aber auch für den For- schungsbereich, die Logistik, den Vertrieb und die IT-Abteilungen wird Personal gesucht. „Uns mangelt es nicht nur an Hilfskräften und Facharbeitern, die Mitgliedsbetriebe des Fachverbandes konstatieren auch fehlende Absolventen von technischen und naturwis- senschaftlichen Studien sowie Techniker von HTLs“, erläutert Hubert Culik, Obmann des Fachverbands der Chemischen Industrie die aktuellen Sorgen der Branche. Er sieht kei- ne Begründung in der Attraktivität der Bran- che: „Bei uns kann man nicht nur einer span- nenden Tätigkeit mit Zukunftsperspektive nachgehen, die chemische Industrie ist auch dank überdurchschnittlicher Löhne und Ge- hälter sowie einem großzügigen Zulagensy- stem ein attraktiver Arbeitgeber.“ Als Hauptursache für den Arbeitskräf- temangel nennen die Befragten den demo- grafischen Mangel. Aber auch die Inflexibilität der potenziellen Arbeitnehmer und unzurei- chende Qualifikation sowie der Mangel an Ab- solventen gerade von technischen und natur- wissenschaftlichen Ausbildungen werden als Gründe gesehen. Mangel schränkt Geschäftstätigkeit und Expansionsbestrebungen ein 40 Prozent der Befragten geben an, dass die Geschäftstätigkeit unter dem Mangel lei- det, 34 Prozent scheuen deswegen vor Expan- sionen zurück. Mit Automatisierung versucht man, die fehlenden Mitarbeiter zu ersetzen. Die Hälfte der befragten Unternehmen setzt auf unternehmenseigene Ausbildungen, um Mitarbeitern die entsprechenden Qualifikati- onen zu verleihen. Reform der Rot-Weiß-Rot- Karte und des Arbeitsmarktes als Hoffnungsträger „Die chemische Industrie setzt sehr viel Hoffnung auf die Reform der Rot-Weiß-Rot- Karte, um qualifizierten Arbeitskräften aus Drittstaaten einen unbürokratischen Zugang zu unserem Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, ver- deutlicht Culik die Maßnahmen, die man sich seitens der Politik wünscht. „Auch die Arbeits- marktreform wird von unseren Mitgliedern als Lösungsansatz gesehen. Die Aufnahme einer regulären Beschäftigung muss sich für Arbeits- lose lohnen.“ Potenzial wird auch in der Mobili- sierung von Frauen für die Industrie gesehen. Notwendig hierfür ist vielerorts ein Ausbau bei der Kinderbetreuung. Außerdem: „Die che- mische Industrie setzt seit Jahren auf die För- derung des naturwissenschaftlichen Interes- ses bei Schülern. Wir würden uns wünschen, dass die Politik hier auch ihre Hausaufgaben macht und endlich mehr junge Menschen für diesen Bereich begeistert“, fordert Culik. Ch Ihre täglich aktuellen Nachrichten aus der gesamten Chemiewirtschaft finden Sie jetzt auch online! www.chemie-zeitschrift.at Sie finden uns außerdem aufSchnelle automatisierte Lösemittel-Extraktion im EDGE www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 Hoher Inlandsbedarf an Farben und Lacken bescherte der Lackindustrie 2021 ein Rekordjahr Österreichs Lack- und Anstrichmittelindustrie konnte ihren Produktionswert vergangenes Jahr um 16,3 Prozent steigern Prof. Hubert Culik Der Pro-Kopf-Verbrauch an Lacken und An- strichmittel ist in Österreich im Jahr 2021 um beachtliche 22 Prozent auf 24,4 Kilogramm ge- stiegen. Die Pandemie hat dazu geführt, dass die Österreicher sich verstärkt im privaten Be- reich mit Ausmal- und Anstreich-Projekten be- fassten. Diese erfreuliche Entwicklung schlug sich auch in den Produktionszahlen der öster- reichischen Lack- und Anstrichmittelindustrie nieder: Der Produktionswert legte um 16,3 Pro- zent zu und erreichte mit 551 Millionen Euro einen Höchststand. Auch die Exporte konnten um 7,4 Prozent gesteigert werden. Probleme bei Rohstoffverfügbarkeit drücken auf Ergebnis Überschattet war die gute Entwicklung allerdings von drastischen Preissteigerungen und Engpässen bei den Rohstoffen. Lösungs- mittel, Bindemittel und Pigmente waren teil- weise schwer und nur zu Höchstpreisen ver- fügbar. Verschärft wurde die Lage durch die steigenden Strompreise und Schwierigkeiten im Transportbereich. Da sich auch die Prei- se für Kunststoff und Stahl erhöhten, verteu- erten sich auch die Verpackungen überdurch- schnittlich. Oft war es gar nicht möglich, die Steigerungen an die Kunden weiterzugeben und es kam zu Einbrüchen bei den Margen. Prognose für 2022 nur schwer möglich Auch das Jahr 2022 brachte keinerlei Ent- spannung. „Die Versorgungssituation ist so kri- tisch wie nie zuvor. Die Preise steigen laufend. Oft werden sie erst bei Anlieferung gemacht, wo- bei eine Zusage zur Anlieferung gar nicht immer hält. Im Moment ist Flexibilität in allen Einheiten gefordert“, verdeutlicht Hubert Culik, Obmann der österreichischen Lackindustrie die aktuelle Lage. Die Auswirkungen des Ukrainekriegs sowie des Lockdowns in Shanghai tragen zu weiteren Verschärfungen bei. „In der Ukraine sind Zuliefe- rer ausgefallen oder nur beschränkt lieferfähig. Oft stecken Rohstoffe auch in Shanghai fest, wo ein großer Rückstau entstanden ist“, so Culik. Hinzu kommen auch noch die aktuellen Ent- wicklungen beeinflusst durch die Sanktionen im Russlandgeschäft. „Auch wenn die Auftrags- lage nach wie vor sehr gut ist, ist die Lack- und Anstrichmittelindustrie sehr unsicher, was die Ergebnisse des Jahres 2022 betrifft. Zu viele un- bekannte Faktoren trüben den Erfolg.“ Des Weiteren wird die Lackindustrie zu- nehmend durch einen Arbeitskräftemangel geplagt. Vor allem in der Produktion, aber auch in Logistik- und Forschungsabteilungen fehlen Mitarbeiter. Der Arbeitskräftemangel führt zu einer Verringerung der Geschäftstätigkeit und einer Überlastung der vorhandenen Mitarbei- ter. Viele Betriebe setzen auf Automatisierung und betriebseigene Ausbildungen, um dem Mangel entgegenzusteuern. Als Lösung sieht man den erleichterten Zugang von Arbeitskräf- ten aus Drittstaaten. Lackunternehmen zeigen sich zukunftsfit Nachhaltigkeit wird in der Lackindustrie großgeschrieben. Neben Brancheninitiativen setzen auch die einzelnen Betriebe auf vielen Ebenen Projekte in diesem Bereich um. Eine Umfrage des Fachverbands hat ergeben, dass die meisten Lackunternehmen etwa Projekte zur Eigenstromerzeugung auf Ökostromba- sis – sei es Photovoltaik oder Geothermie – in Planung oder bereits umgesetzt haben. Zahl- reiche Rückmeldungen gab es auch für den Bereich der Produktion: Von der Verwendung von Mehrweggebinden, über Sortimente mit Fokus auf Nachhaltigkeit, destillativer Aufbereitung von Lösemitteln, Verzicht auf Konservierungsmittel, bis zum Einsatz nach- wachsender Rohstoffe reichen die Beiträge. Manche Unternehmen können sogar schon auf eine klimaneutrale Produktion stolz sein. Auch die Kühlung der Prozesse mittels Grund- wasser oder die Nutzung von Abwärme zur Wärmerückgewinnung stellen beliebte Mög- lichkeiten dar, um Energie einzusparen. Auch die Umstellung des Fuhrparks auf Elektroau- tos ist in der Lackindustrie keine Zukunftsmu- sik mehr.Österreichische Chemie, 2022.0418 oFI Neue Akkreditierung für das OFI © ACR/schewig-fotodesign Gemäß EN ISO/IEC 17043:2010 ist das OFI jetzt auch als Anbieter von Eignungsprü- fungen akkreditiert. Bereits seit über 20 Jahren bietet das OFI mit dem OFI-pts einen Ringversuch, wie die Durchführung von Eignungsprüfungen auch genannt wird, an. Sorgfältig wurde die Akkre- ditierung für diesen Bereich vorbereitet. Mit Erfolg: Das OFI ist eine der ersten Stellen in Österreich, die als Anbieter von Eignungsprü- fungen gemäß EN ISO/IEC 17043:2010 akkredi- tiert ist. Qualitätssicherung durch Eignungsprüfungen Mit Eignungsprüfungen, auch bekannt als Ringversuche, Vergleichstests oder Labor- leistungstests, werden die Faktoren erfasst, die bei der Durchführung von Prüfungen in unterschiedlichen Labors variieren können. Dabei werden Proben von unterschiedlichen Prüfstellen analysiert, und die Messergebnisse anschließend verglichen. Ziel ist die Leistungs- fähigkeit von Laboratorien bei definierten Prü- fungen oder Messungen zu bestimmen, und so die bestehenden Leistungen eines Labors zu überwachen. Eignungsprüfungen können damit frühzeitig Aufschluss über bestehende Probleme geben und die rechtzeitige Einlei- tung von Gegenmaßnahmen ermöglichen. Akkreditierte Prüfstellen müssen zur Qua- litätssicherung in regelmäßigen Abständen an Eignungsprüfungen teilnehmen. In der letz- ten Adaptierung der EN ISO/IEC 17025 wurde festgelegt, dass für die Durchführung – wenn für das besagte Verfahren vorhanden – akkre- ditierte Anbieter von Eignungsprüfungen zu wählen sind. Unabhängige Expertise ausgebaut Zu diesen akkreditierten Anbietern für Eignungsprüfungen gehört jetzt auch das OFI. Die nächste Durchführung des OFI Ver- gleichstests, der OFI-pts2023, wird über die akkreditierte EP-Stelle abgewickelt. Die Regis- trierung dafür wird noch dieses Jahr möglich sein. „Mit der Akkreditierung gemäß EN ISO/IEC 17043:2010 hat das OFI einen weiteren Meilen- stein erreicht. Damit bauen wir nicht nur unser Leistungsportfolio aus, sondern festigen auch unsere Rolle als unabhängiger Experte“, betont Udo Pappler, OFI Geschäftsführer, die Bedeu- tung der neuen Akkreditierung. chz.at/ofi Untersuchungen zur Kinetik von Reaktionen zwischen OH-Radikalen und oxygenierten Kohlenwasserstoffen mittels laserinduzierter Fluoreszenzspektroskopie Autor: Christian Kühn Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden die Reaktionen der Ester Methylfor- miat (MeFo) und Dimethylcarbonat (DMC) inklusive deuterierter Isotopologe mit Hy- droxylradikalen (OH-Radikalen) reaktionskinetisch untersucht. MeFo und DMC wer- den gegenwärtig als potentielle regenerative Kraftstoffe diskutiert. Die Reaktion der untersuchten Spezies mit den OH-Radikalen zählt zu den wichtigsten Reaktionen die- ser Spezies in der Atmosphären- und Verbrennungschemie. Es wurden Experimente mit gepulster Laserphotolyse in Kombination mit laserinduzierter Fluoreszenz unter Bedingungen durchgeführt, welche bei Verbrennungsprozessen und in der Atmo- sphäre von Relevanz sind. Es wurden die bimolekularen Geschwindigkeitskonstanten und die Arrhenius-Ausdrücke bestimmt und mit Werten aus der Literatur verglichen. Zudem wird der Reaktionsmechanismus unter Einbeziehung quantenchemischer Rechnungen diskutiert. Des Weiteren wurde Formaldehyd als Reaktionsprodukt der Reaktion von Ethylen mit OH-Radikalen laserspektroskopisch untersucht und ein Refe- renzsystem zur Ausbeutebestimmung von Formaldehyd auf seine Anwendbarkeit ge- testet. Die Untersuchungen der vorliegenden Arbeit können somit einen Beitrag zum Verständnis der chemisch-kinetischen Prozesse bei den untersuchten Reaktionen lei- sten. ISBN-13 (Printausgabe) 9783736976306 Preis: 44,90 Euro ISBN-13 (E-Book) 9783736966307 Preis: 31,90 EuroWIE BLUMEN LÄNGER FRISCH BLEIBEN? 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