Mit Sonderteil des Fachverbandes der chemischen Industrie Österreichs Chemie die Österreichische Zeitschrift P.b.b. Siolygasse 18/2/2 1190 Wien 15Z040411M INSIGHT Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft 123. Jahrgang | 2022.05 Blade Mikrowellen-Aufschluss in nur 5 Minuten www.mikrowellen-aufschluss.de Industrial Service Platform Schritt für Schritt in die Digitalisierung. Wir begleiten Sie! Mit Weidmüller easyConnect. Die cloud-basierte Industrial Service Platform ist Ihr einfacher Schritt in die Welt der digitalen Dienste und Applikationen von Weidmüller. •Innovativ und zukunftssicher ins Industrial IoT •Effizientes Zusammenspiel von Plattform, Geräten und Softwarediensten •Intuitiv im Gebrauch •Durchgängig für Ihre Use Cases •Offenes, modulares und integrierbares System Mehr Infos: weidmueller.at/easyconnectEDItorIal Wenn Persönlichkeiten wie Anton Zeilin- ger der Nobelpreis verliehen wird, liegt es auch daran, dass eine gewisse Grund- strahlung vorliegt. Eine Strahlung, die über das direkte Tätigkeitsfeld hinaus- geht und auch themenfremde Personen in seinen Kreis zieht. Im Idealfall sind durch den Erfolg nun junge Menschen, egal ob bereits in der wissenschaftlichen Arbeit tätig, erst auf dem Weg dorthin oder gar noch auf Entscheidungsfindung nun einen Impuls bestärkter, sich für hochwissenschaftliche Gebiete zu be- geistern. Persönlichkeiten mit Strahlungskraft sind unabdingbar für eine gesunde Wei- terentwicklung oder erfolgreiche Initial- zündungen. Egal, ob es der Professor für Darstellende Geometrie ist, der einem zeichnerische Ableitungen nahebringen kann oder die Kindergartenbetreuerin, die die Liebe zur Gitarre entfacht – ohne die eigene Liebe zur Thematik, die man transportieren kann, landen viele Ausbil- dungsversuche in der Sackgasse und im schlimmsten Fall sogar in Abneigung. Nicht nur in der Lehre, auch im berufli- chen Umfeld sind mitreißende Persön- lichkeiten das A und O ergebnisorientier- ter Zusammenarbeit. Führungsqualitäten zeigen sich nicht im Ausmaß der Schelte, die bei Fehlern auf die Untergebenen ein- prasselt, sondern in der Hilfestellung, die dem Mitarbeiter geboten wird, um ähn- liches in Zukunft zu vermeiden und in Folge über sich selbst hinauszuwachsen. Persönlichkeiten zeigen sich in vielen Facetten. Im Pragmatiker, der mit kurzem Blick auf eine Gesamtsituation Schwach- stellen finden kann und mit einem Team direkt in die Umsetzung einer Lösung ge- hen kann. Im Visionär, der es durch Worte schafft, Ideen in den Köpfen anderer zu erzeugen, dass gemeinsam ein großes ganzes entstehen kann. Wir können uns Persönlichkeiten wie Anton Zeilinger für alle Bereiche wün- schen, die es durch eigenständigen Cha- rakter, ab und zu auch mal nicht ganz konforme Ansichten vertretend oder ein- fach durch eine gesunde Portion Haus- verstand schaffen, auf eine Gesellschaft positiv zu wirken. Finden wir sie, erken- nen wir sie und unterstützen wir sie, wo wir nur können. Florian Michael Fischer Inhaber und HerausgeberINHalt2022.05. 24 USEr rEPort 28 SICHErHEIt ForSCHUNGS- 32 ProJEKt arBEItS- 44 SICHErHEIt ForSCHUNG 22 NaCHHaltIGKEIt 26 WISSENSCHaFt 30 aCHEMa 34 16 FCIo INSIGHt FIrMEN+FaKtEN 5 oFI 18 19 CoVErStorY laBor+BEtrIEB 47FIrMEN+FaKtEN Schnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 BASF und Sulzer Chemtech unterzeichnen Absichtserklärung über Kooperation im Bereich nachhaltiger Technologien BASF und Sulzer Chemtech unterzeichnen Absichts- erklärung über Kooperation im Bereich nachhaltiger Technologien BASF und Sulzer Chemtech (GTC Tech- nology) haben eine Absichtserklärung un- terzeichnet, um die Entwicklung von Tech- nologien für erneuerbare Kraftstoffe und chemisch recycelte Kunststoffe voranzu- treiben und so das Nachhaltigkeitsportfolio beider Partner zu erweitern. Mit der strate- gischen Partnerschaft verfolgen die beiden Unternehmen das Ziel, die Treibhausgase- missionen von erneuerbarem Diesel und nachhaltigem Kerosin zu reduzieren. Au- ßerdem beabsichtigen sie, die Entwicklung innovativer, kosteneffektiver chemischer Verfahrenstechnik voranzutreiben, um die Umwandlung von Kunststoffabfällen in neue Kunststoffprodukte zu verbessern. Die Koope- ration zielt auf eine gegenseitige Ergänzung der vorhandenen Fachkenntnisse ab. So wird die umfassende Expertise von Sulzer Chem- tech mit lizenzierten Verfahrenstechniken sowie technischer Ausrüstung zur Stoffüber- tragung optimal mit den innovativen und lei- stungsstarken Adsorptionsmitteln und Kata- lysatoren von BASF kombiniert. Als etablierter Lizenzgeber für Verfah- renstechnologien für erneuerbare Kraftstoffe und chemisches Kunststoffrecycling setzt sich Sulzer Chemtech dafür ein, die Nutzung nachhaltiger Ressourcen voranzutreiben und Hersteller auf der ganzen Welt dabei zu un- terstützen, ihre Netto-Null-Emissionsziele zu erreichen. BASF Process Catalysts verfolgt mehrere Initiativen zur Umwandlung von Kunststoffabfällen in sekundäre Rohstoffe. Hierzu gehören unter anderem das neu ent- wickelte PuriCycle®-Portfolio sowie die Be- reitstellung von Adsorptionsmitteln und Ka- talysatoren für die Herstellung sauberer und erneuerbarer Kraftstoffe. „Die globale Verschmutzung durch Kunst- stoffabfälle und eine nachhaltige Mobilität sind Herausforderungen, zu deren Lösung wir gemeinsam mit unseren Partnern beitragen können“, sagt Detlef Ruff, Senior Vice President Process Catalysts bei BASF. „Genau aus die- sem Grund gehen wir bei BASF strategische Kooperationen ein, um die Ressourcen un- seres Planeten zu schützen und die Art und Weise zu ändern, wie wir unser Geschäft be- treiben. Wir freuen uns auf die Zusammenar- beit mit Sulzer Chemtech und werden unsere gemeinsamen Stärken nutzen, um Kunststoff- abfälle zu reduzieren sowie den Einsatz nach- haltigerer Kraftstoffe voranzutreiben.“ Torsten Wintergerste, President bei Sul- zer Chemtech, ergänzt: „Unser Entwicklungs- team für Verfahrenstechnik sucht kontinuier- lich nach neuen Wegen, um Prozesse im Sinne der Kreislaufwirtschaft nachhaltiger zu gestal- ten. Die mit BASF unterzeichnete Absichts- erklärung bietet uns die Möglichkeit, unser Portfolio zu erweitern und einen Mehrwert in unserer Wertschöpfungskette für erneuerbare Kraftstoffe und Kunststoffrecycling zu generie- ren. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit BASF. Gemeinsam wollen wir fortschritt- liche Technologien auf den Markt bringen, mit denen unsere Kunden ihre Netto-Null-Emissi- onsziele noch schneller erreichen.“ chz.at/basf chz.at/sulzer Beckhoff: TwinCAT Controller Redundancy: Steuerungsredundanz mit Standard-Hardwarekomponenten Mit TwinCAT Controller Redundancy ist auf einfache Weise mit den Standardkomponenten ein redun- danter Steuerungsbetrieb möglich. Die Anlagenverfügbarkeit spielt insbeson- dere in der Prozessindustrie eine entschei- dende Rolle. Ein wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang die Redundanz bei der Aus- legung der Automatisierungstechnik. Hierfür bietet Beckhoff ein breites Lösungsspektrum an, das mit TwinCAT Controller Redundancy nun auch eine Softwarelösung für den redun- danten Steuerungsbetrieb umfasst. Ergibt sich allein schon durch die robuste Ausführung der Beckhoff Industrie-PCs eine hohe Verfügbarkeit, so erweitert der Automati- sierungsspezialist sein Produktportfolio durch TwinCAT Controller Redundancy (TF1100) nun zusätzlich mit dem Thema Steuerungsredun- danz. Mit dieser rein softwarebasierten Lösung lassen sich zwei Standard-Industrie-PCs mit nur wenigen Projektierungsschritten als re- dundante Steuerungen betreiben, die beide das gleiche PLC-Programm ausführen. Eine zusätzliche, hochperformante Netz- werkverbindung zwischen beiden Steuerungen sorgt für die erforderliche Synchronisation. Zum Einsatz kommt dabei Standard-Ethernet, sodass keine dedizierten Hardware-Kompo- nenten benötigt werden. Auf diese Weise wird – ohne großen Aufwand – sichergestellt, dass lediglich einer der beiden Industrie-PCs die Feldbuskomponenten zu einem bestimmten Zeitpunkt anspricht und dass die Steuerungs- programme auf beiden Rechnern synchron ausgeführt werden. Letzteres bildet die Grund- voraussetzung für das Wechseln des steu- ernden Industrie-PC im Fehlerfall, ohne dass dabei Informationen verloren gehen. Weitere Redundanzverfahren Ergänzend zur Steuerungsredundanz si- chert die bereits seit Längerem verfügbare EtherCAT Redundancy (TF6220) vor Ausfäl- len aufgrund fehlerhafter Kabelverbindungen. Dabei werden die I/O-Module durch zwei ge- trennte Kabel angebunden, die idealerweise örtlich unterschiedlich zu verlegen sind. Wäh- rend EtherCAT Redundancy die Kommunikati- on von der Steuerung zum Feldbus adressiert, steht mit dem TwinCAT Parallel Redundancy Protocol (PRP, TF6230) nun auch eine Kabel- Redundanz für die Ethernet-Kommunikation nach IEC 62439-3 zu überlagerten Systemen wie z. B. MES oder abgekoppelten HMI-Syste- men zur Verfügung. Das Protokoll definiert eine redundante und transparente Netzwerk- verbindung, die in TwinCAT überwacht und di- agnostiziert werden kann.‘ chz.at/beckhoffÖsterreichische Chemie, 2022.056 FIrMEN+FaKtEN Umfirmierung: Aus metior wird VTU Automation Technologiedienstleister VTU Die VTU Group ist ein internationaler Technologie- und Ingenieurdienstleister für den Life Science Bereich und die Che- mische Industrie. Die Geschäftsbereiche des Unternehmens begleiten und unter- stützen Kunden während des gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen. Die Indus- triedienstleitungen beinhalten die strate- gische Planung, die Implementierung und Optimierung, umfassende Unterstützung im laufenden Betrieb sowie die industrielle Digitalisierung von Prozessanlagen bis hin zur Minimalisierung des ökologischen Fuß- abdrucks. Zu den VTU-Kunden zählen unter anderen die größten Pharma- und Biote- chunternehmen Europas. Derzeit arbeiten rund 1.200 Mitarbeiter:innen an Projekten in der ganzen Welt. Die 34 Standorte der VTU sind über sieben europäische Länder verteilt – Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Polen, Rumänien und Belgien. 2019 wurde VTU mit dem Award “Austria’s Lea- ding Companies” ausgezeichnet. Die VTU Group hat ihre 100-prozentige Tochter metior seit September 2022 in VTU Automation umbenannt. Gleichzeitig zieht der Automatisierungsspezialist aus Graz in das VTU Headquarter nach Grambach. Die VTU Gruppe ist ein internationaler Technologie- und Industriedienstleister für die Life Science- und chemische Industrie. VTU plant, implementiert und optimiert Produkti- onsprozesse bis hin zu kompletten Anlagen. Moderne, digitalisierte und nachhaltige Anla- gen- und Gebäudekonzepte sind dabei ein in- tegrierter Teil des Leistungsspektrums. Nach- dem die VTU Group im Juni 2020 einhundert Prozent der Anteile an metior erworben hatte, wird das auf EMSR-Planung und Automatisie- rung spezialisierte Unternehmen ab Septem- ber in VTU Automation umbenannt. „Unsere Kunden profitieren seit mehr als zwei Jahren von dem zusätzlichen Know-how und der Manpower, die uns seit der Über- nahme im Bereich Anlagendigitalisierung zur Verfügung stehen. metior ist inzwischen fester Teil der VTU Unternehmensgruppe, da ist die Umbenennung in VTU Automation der nächste logische Schritt“, erklärt Dr. Friedrich Fröschl, CEO der VTU Group. metior/ VTU Auto- mation wird Ende September von Graz ins na- hegelegene Headquarter nach Grambach zie- hen, wo auch der Geschäftsbereich Industrial Data Solutions angesiedelt ist. Mit dem Umzug bündelt die VTU Group ihre Kompetenzen zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie am Hauptsitz. Sämtliche Automatisierungstasks kann die Unternehmensgruppe damit vom Headquarter in Grambach aus unterstützen. Die metior Industrieanlagen Planungs- und Beratungs-Gesellschaft m.b.H. wurde 1985 gegründet und ist ein etablierter Partner auf dem Gebiet der Automatisierung und EMSR. Der Schwerpunkt liegt in der Planung und Errichtung elektrotechnischer und leittech- nischer Ausrüstungen bis hin zu prozessinte- grierten IT-Lösungen, die zur Prozessführung von Produktionsanlagen erforderlich sind. Damit gelingt es, ganzheitliche Geschäftspro- zesse zu realisieren und die Wirtschaftlichkeit moderner, flexibler Produktionsanlagen si- cherzustellen. chz.at/vtu Siemens: Neue Technologiefunktionen für Sinumerik One vereinfachen die Bedienung und erhöhen die Produktivität Mit der neuen Sinumerik-Software V6.20 gibt es für die Sinumerik One neue Technologiefunktionen, welche die Bedienung vereinfachen, den Maschinenverschleiß reduzieren und die Produktivität erhöhen. Siemens erweitert das Angebot rund um die „Digital Native“ CNC Sinumerik One. Die 2019 in den Markt eingeführte neue CNC-Ge- neration von Siemens wartet auch in diesem Jahr mit Neuerungen in Soft- und Hardware auf. Mit der neuen SinumerikSoftware V6.20 gibt es für die Sinumerik One neue Technolo- giefunktionen, welche die Bedienung verein- fachen, den Maschinenverschleiß reduzieren und die Produktivität erhöhen. Damit de- monstriert Siemens ein weiteres Mal wie die leistungsstarke Werkzeugmaschinensteue- rung Sinumerik One hochproduktiv, flexibel und modular für die digitale Transformation optimal eingesetzt werden kann. Mit der neuen Funktion Y-Drehen kann die Sinumerik One jetzt für Maschinen einge- setzt werden, die von der Y-Achse aus drehen, was eine bis zu 3-fach höhere Vorschubge- schwindigkeit ermöglicht und im Ergebnis zu erhöhter Produktivität führt. Hierfür wurden neue Werkzeugtypen angelegt und alle Dreh- funktionalitäten und Zyklen für diese Werk- zeuge angepasst. Die Funktion Advanced Rapid Movement gehört ebenfalls zu den Neuerungen bei den Technologiefunktionen. Sie ermöglicht eine zeitoptimale Verfahrbewegung, was bedeutet, dass schnellere Bewegungen zwischen den Bearbeitungsvorgängen stattfinden. Das Teile- programm muss hierfür nicht geändert wer- den. Die Bearbeitung kann insgesamt um bis zu zehn Prozent schneller erfolgen. Die Funkti- on muss gemeinsam mit dem Maschinenher- steller umgesetzt werden. Mit dem Reduced Dynamic Mode gibt es ab sofort eine Funktion, die den Verschleiß der Maschine verringert und somit ihre Verfügbar- keit erhöht. Die NCK-Funktion ermöglicht es dem Maschinenhersteller die Werkzeugma- schine automatisiert in einen reduzierten Be- trieb zu überführen, beispielsweise wenn die Achse zu warm wird. Andersherum kann die Maschine auch wieder in die Volllast geführt werden. Somit wird mit dem Reduced Dyna- mic Mode ein Individualbetrieb in der Bewe- gung ermöglicht. Im Bereich der Hardware gibt es ebenfalls Neuerungen für die Sinumerik One, die der Österreichische Chemie, 2022.057 vereinfachten Bedienung zuträglich sind: Die neuen Tastaturen und Machine Control Pa- nels (MCPs) gibt es nun durchgängig von 15 bis 24 Zoll und somit passend zum HMI. Und die Simatic Industrial Thin Clients (ITCs) und Industrie-PCs kommen mit erhöhter Leistung und einer Auflösung bis zu 1920 x 1080 Pixeln auf den Markt. Die neuen MCPs sind auch im digitalen Zwilling der Sinumerik One (Create und Run MyVirtual Machine) integriert, so dass hier Aussehen und Bedienung in jeder Hinsicht der realen CNC entsprechen. Hinzu kommt, dass der digitale Zwilling der Sinumerik One neue Features erhält, welche das Engineering bzw. die Arbeitsvorbereitung vereinfachen. Um nur einige der vielen Neuerung zu erwähnen: Die Option /3D bietet die Unterstützung eines zweiten Kanals. Zudem kann jedem Werkzeug eine individuelle Farbe zugewiesen werden, so dass die abgetragenen Flächen je nach ver- wendetem Werkzeug farblich abgesetzt wer- den. Der Import von STEP Format ist gerade für komplexe Geometrien der Aufspannsituation einer Drehbearbeitung ein wichtiges Feature. Auch die Kollisionserkennung bietet nun um- fangreiche Funktionalitäten wie die Darstel- lung aller kollidierten Körper, NC Programm- zeile und vieles mehr, so dass die Ursache für Kollisionen schnell untersucht und beseitigt werden kann. Hintergrundinformation Sinumerik One Sinumerik One spielt eine zentrale Rolle bei der Transformation von Werkzeugmaschi- nen im Zeitalter von Industrie 4.0. Die Steue- rung übertrifft frühere Steuerungsgenerati- onen in Bezug auf SPS- und CNC-Leistung im Maschinenbetrieb, Schnittgeschwindigkeit sowie Datenerfassungs- und Verarbeitungs- leistung. Durch die integrierte SPS Simatic S7-1500F bietet sie bis zu 10-fach schnellere SPSZykluszeiten. Mit der Simatic S7-1500F SPS ist Sinumerik One vollständig in das En- gineering Framework TIA Portal integriert und ermöglicht so eine Standardisierung aller En- gineering-Aufgaben für die Betreiber größerer Anlagen. Sinumerik One ist in Bezug auf Pro- grammierung und Bedienung vollständig mit der vorhergegangenen Steuerungsgeneration Sinumerik 840D sl kompatibel. Das macht den Umstieg auf Sinumerik One noch einfacher. Mit Sinumerik One bietet Siemens die Technologie, digitale Zwillinge von Werkzeug- maschinen auf einfache Weise zu erstellen und mit ihnen zu arbeiten. Vom digitalen Zwil- ling können zudem auch Arbeitsvorbereitung und EngineeringAbteilungen profitieren. Sie- mens bietet für Sinumerik One eine umfas- sende Benutzeroberfläche, die eine komfor- table, flexible und effiziente Bedienung von Werkzeugmaschinen über alle Technologien hinweg ermöglicht. chz.at/siemens Dachser: 633 junge Menschen starten bei Dachser in ein Berufsleben mit Zukunft Nachhaltigkeit und Digitalisierung, Selbstverwirklichung, Arbeitsplatzsicherheit, ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld mit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance – darauf legen Auszubildende bei der Wahl des Arbeitgebers heutzutage Wert. Das und vieles mehr bietet Dachser den 607 Azubis, die in Deutschland ihre berufliche Laufbahn in dem Familienunternehmen begonnen ha- ben. Gemeinsam mit Ihnen werden auch 26 Studierende im Oktober ihr duales Studium mit Dachser aufnehmen. In Österreich star- teten 36 Jugendliche mit ihrer Ausbildung. „Logistics is people business“ – gemäß diesem Ansatz investiert Dachser kontinuier- lich in die Ausbildung seiner Fach- und Füh- rungskräfte von morgen. „In den anhaltend herausfordernden Zeiten sind engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter mehr denn je entscheidend für den Er- folg unseres Unternehmens“, betont Burkhard Eling, CEO von Dachser. Wie in den vergangenen Jahren machen die Kaufleute für Spedition und Logistikdienst- leistungen mit 273 Startern den größten Anteil aus. Es folgen die Fachlageristinnen und Fach- lageristen mit 129 Neuankömmlingen. Die Zahl der Berufskraftfahrerinnen und Berufs- kraftfahrer bleibt im Vergleich zu den Vorjah- ren erfreulicherweise konstant. 12 Frauen und 76 Männer haben sich für diese Berufsausbil- dung entschieden. Somit werden bei Dachser in Deutschland derzeit 248 Menschen zu Fah- rerinnen und Fahrern ausgebildet. Insgesamt betreut Dachser in Deutsch- land über alle Lehrjahrgänge hinweg 1.593 Auszubildende und 125 Studierende. Das führt zu einer Ausbildungsquote von rund zehn Pro- zent. Weltweit befinden sich etwa 2.200 jun- ge Menschen bei dem Logistikdienstleister in Ausbildung und Studium. Die Logistik-Branche hat sich während der Corona-Pandemie als stabil und krisensi- cher erwiesen. „Auszubildende schlagen ei- nen zukunftssicheren Weg ein, wenn sie sich für die Logistik entscheiden“, davon ist Eling überzeugt. Dank des Know-hows und Engage- ments von Dachser konnten und können sich die Kundinnen und Kunden darauf verlassen, dass ihre Lieferketten reibungslos funktionie- ren. „Dafür sind in erster Linie kompetente und motivierte Menschen mit Leidenschaft für Lo- gistik verantwortlich“, sagt der CEO. Attraktive Arbeitsplätze in der Logistik „Um den Menschen bei Dachser eine gute Arbeitsumgebung zu bieten, sind wir mit den Mitarbeitenden im ständigen Dialog. Nur so gelingt es uns, deren Bedürfnisse optimal zu treffen“, resümiert Vera Weidemann, Corpo- rate Director und Personalleiterin bei Dachser. Für die gewerblichen Mitarbeitenden gehe es dabei zum Beispiel um Kommunikation, Ent- wicklungspläne, Vergütungsmodelle, unter- stützende und fördernde Führungsstrukturen sowie um Technologie-Einsatz und Ergonomie in den Umschlaglagern und Warehouses. Auch den Berufskraftfahrerinnen und -fahrern bietet Dachser ein attraktives Umfeld: „Wir etablieren für sie ein auf ihre Herausforderungen zuge- schnittenes Gesundheitsmanagement, pro- fessionalisieren weiterhin die Ausbildung und investieren in zusätzliche Parkmöglichkeiten für LKW an den Niederlassungen.“ Außerdem gehe es darum, Verantwortungsübernahme und Kreativität zu ermöglichen und auch das Lernen am Arbeitsplatz sowie die persönliche Entwicklung zu fördern. „Neben einer breiten Wissensvermittlung legt Dachser großen Wert auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen sowie auf die Persönlichkeitsbildung und in- dividuelle Betreuung, insbesondere bei den Auszubildenden und Studierenden.“ chz.at/dachser Nachwuchslogistiker mit Ausbilder Martin Stekovits (2.v.h.r.) vor dem DACHSER Logistikzentrum WienFIrMEN+FaKtEN www.loesemittel-extraktion.de www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 Mettler Toledo und Buhmann Pac Solutions zeigten integrierte End-of-line-Lösungen auf der Fachpack Kombisysteme vereinen verschiedene Produkt- inspektionstechnologien auf kleinstem Raum. Im Bild: Kontrollwägen und Metallfremdkörpererken- nung mit dem Kombisystem CM33 Mit integrierten End-of-Line-Lösungen zu mehr Produktivität und Effizienz auf weniger Fläche: Mettler-Toledo Produktinspektion, einer der weltweit führenden Anbieter von Produktinspektionslösungen, und Buhmann Pac Solutions, Entwickler und Hersteller von Verpackungsmaschinen für den Food- und Non-Food-Bereich, stellten auf der Fachpack 2022 ihre neuesten End-of-Line-Lösungen im Verpackungsbereich vor. Dr.-Ing. Thomas Hartmann, Geschäfts- führer der Mettler-Toledo Garvens GmbH: „Wir möchten Kundenanforderungen im Bereich End-of-Line mit der im Frühjahr 2022 bekannt gegebenen Kooperation mit Buhmann noch besser bedienen. Ziel ist es, für die Kunden das Projektmanagement so weit wie möglich zu vereinfachen. Wir wollen Inbetriebnahme- zeiten beim Kunden vor Ort signifikant verkür- zen und gemeinsam projektbezogen perfekt aufeinander abgestimmte Schnittstellen lie- fern. Auf der Fachpack 2022 stellten wir dazu unsere neuesten In-Line-Produktinspektions- lösungen am Buhmann-Stand vor.“ Im Fokus standen dabei vor allem platzsparende Kom- bisysteme, die Funktionen für das Kontrollwä- gen, die Fremdkörperdetektion mittels Metall- such- oder Röntgeninspektionssystem sowie optische Inspektion zur Etikettenkontrolle ver- einen. Dorothee Buhmann, Geschäftsführerin der Buhmann Systeme GmbH: „Wir zeigten auf der Fachpack erstmals live, wie wir mit Mettler- Toledo unseren Kunden künftig eine höhere Integrationstiefe zwischen Produktinspektion und unserem End-of-Line-Verpackungsportfo- lio bereitstellen können. Der Kunde erhält eine Komplettlösung zur Endverpackung aus einer Hand, einschließlich aller für die Produktkon- formität erforderlichen Prüfsysteme. Wir un- terstützen dabei unterschiedlichste Auto- matisierungsgrade vom Handpackplatz über semiautomatische Stapelhilfen bis hin zur vollautomatischen Endverpackungsanlage.“ Zu den Buhmann-Highlights am Messestand zählten dabei u. a. die SERVOFEED PF410, SER- VOFEED PF200 sowie der SERVOWRAP C500. chz.at/mt chz.at/buhmann Buxbaum: Ein PLUS für die transparente Fertigung und intelligente Prozesse in der Fabrik Helmholz stellt die neue Variante „WALL IE PLUS“ des beliebten industriellen NAT- Gateways vor. Mehr Transparenz in der Fertigung für eine höhere Wertschöpfung im Produktionsprozess? Der Wunsch, die Produktionsmaschinen in das Fabriknetzwerk zu integrieren ist nicht neu, scheitert aber oft an der kompatiblen Kon- nektivität zu den bestehenden Systemen oder Securitykonzepten. Das einfach zu konfigurierende Gateway „WALL IE PLUS“ von Helmholz wird einmalig und dauerhaft zwischen der Maschine und dem Produktionsnetzwerk installiert. Durch den NAT-Modus lassen sich Maschi- nen in das Fabriknetzwerk einbinden, ohne die IP-Adressen der Maschine ändern zu müssen. Der NAT-Betriebsmodus dient zur Weiterlei- tung des Datenverkehrs zwischen verschie- denen IPv4-Netzwerken. Er ermöglicht die Adressübersetzung und nutzt Firewallregeln bzw. Paketfilter für die Zugriffsbeschränkung auf das dahinterliegende Automatisierungs- netzwerk. Der „WALL IE PLUS“ stellt für die Vernet- zung 8 Ports mit bis zu 1000 MBit/s Übertra- gungsrate zur Verfügung. Alle 8 Ports können beliebig dem WAN oder LAN-Netzwerk zuge- ordnet werden. Der Prozessor der „PLUS“-Vari- ante ist flotter unterwegs und erzielt damit ei- nen höheren Datendurchsatz. Zudem sind nun mehr Ports mit einer höheren Übertragungsra- te mit bis zu 1000 MBit/s integriert. Gerade Ma- schinen und Anlagen, die über Videokameras oder IPC‘s verfügen, können jetzt performanter an das Fabriknetzwerk angebunden werden. So laufen beispielsweise Backups und auch die Übertragung größerer Daten flüssiger im Ablauf. Das Webinterface erhielt ein Facelift und präsentiert sich schlanker und benutzer- freundlicher. Auf aufwendige und überdimen- sionierte JavaScript- und CSS-Frameworks wurde verzichtet, was ein deutliches „PLUS“ auch in Sachen Security liefert. Denn nicht nur beim Webinterface verfolgt Helmholz den An- satz minimaler Software Footprint. Wesentliche Leistungsmerkmale des „WALL IE PLUS“: ● Zugriffsbeschränkung durch Paketfilter: IPv4-Adressen, Protokoll (TCP/UDP/ICMP), Ports, MAC-Adressen ● Reduktion der Netzwerklast durch Broad- und Multicastfilterung ● DHCP-Server (LAN)/DHCP-Client (WAN) ● Konfigurierbare Netzwerkports (freie Zu- ordnung zum LAN- oder WAN-Netzwerk) chz.at/buxbaumSick bietet Starterpaket Gold Deep Learning Die Bildverarbeitung für industrielle Anwendungen ist schwie- rig und komplex – stimmt nicht! Denn KIs übernehmen heute – mit Deep Learning – viele der Aufgaben. Dabei ahmen Computer menschliche Entscheidungs- und Problemlösungsprozesse nach. Sie erlernen zum Beispiel Sollzustände mit Hilfe des vielseitigen 2D- Vision-Sensors InspectorP61x und erkennen dann Abweichungen aller Art von selbst. Wie das geht und was man dafür braucht, das erfährt man in einem praxisorientierten 2-Tages-Training von Sick. Das „Starterpaket Gold Deep Learning” ist der perfekte Einstieg in die Bildverarbeitung mit künstlicher Intelligenz. Ein Experte von Sick kommt dabei zu den Kunden und hilft ihnen anhand ihrer eigenen Ap- plikation die fachgerechte Inbetriebnahme von 2D-Vision-Sensoren und die Möglichkeiten durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz kennenzulernen. Im Fokus stehen unter anderem die richtigen Einstellungen für die Sensoren, die Abstimmung des Netzwerks sowie viele sofort anwend- bare Tipps und Tricks. Zum Beispiel wenn es um die Vorbereitung der optimalen Datenbasis für das Trainieren des neuronalen Netzes geht. Anschließend können mithilfe des Sensors selbstständig Daten gesam- melt und das neuronale Netz trainiert werden. Die ideale Grundlage für den erfolgreichen Einsatz von Deep Learning in der Praxis. Das Starter- paket Gold Deep Learning kostet 2100 Euro (exkl. Ust.). chz.at/sick Dachser: Innovative Technik entlastet Mitarbeitende im Warehouse Dachser hat erstmals aktive Exoskelette von German Bionic für den Arbeitsalltag im Warehouse getestet. Die Ergebnisse können überzeugen. Nun soll die Technologie an weiteren Standorten zum Einsatz kommen. Nach wie vor ist im Warehouse viel manuelle Arbeit notwendig, mitunter auch körperliche Tätigkeiten, zum Beispiel beim Entladen der Ware oder beim Kommissionieren. Dachser untersucht schon seit Längerem Möglichkeiten, die Mitarbeitenden mit technischen Hilfs- mitteln bei körperlichen Arbeiten zu unterstützen. Besonders viel- versprechend sind dabei sogenannte Exoskelette. Im medizinischen Bereich kommen diese äußeren Stützstrukturen seit langer Zeit zum Einsatz, und auch in der Industrie sind nun mehr und mehr marktrei- fe Geräte verfügbar. Bereits 2019 erfolgten bei Dachser im Warehouse erste Tests vor allem von passiven Exoskeletten mit mechanischen Fe- dersystemen, Schienen oder Gewichten, die beim Heben von Lasten unterstützen. Inzwischen haben auch aktive Exoskelette einen Reife- grad erreicht, der die Prozesse im Warehouse verbessern kann. Aktive Exoskelette erleichtern Hebetätigkeiten durch batteriebetriebene Ro- botikmotoren. So wird eine hohe Entlastung des unteren Rückens beim Heben schwererer Lasten erzielt, der Träger ermüdet weniger, was Fehlhaltungen entgegenwirkt. | PI12-04G | Vollumfängliche Automatisierung aller Prozesse und Anlagen Integration aller Steuerungsfunktionen auf einer Hard- und Softwareplattform Steuerungs- und Kabelredundanz erhöht die Anlagenverfügbarkeit umfangreiches Portfolio an Komponenten für den Explosionsschutz EtherCAT-Module mit eigensicheren Schnittstellen für den direkten Anschluss von Feldgeräten bis aus Zone 0/20 Unterstützung branchentypischer Standards wie NAMUR, HART und FDT/DTM nahtlose Einbindung von MATLAB ® /Simulink ® und Labview in TwinCAT TwinCAT MTP zur Modularisierung von Anlagen Scannen und alles über PC-based Control für die Prozessindustrie erfahren Das Steuerungssystem für die Prozess- automatisierung: PC-based Control Halle 7, Stand 406Next >