< PreviousVERANSTALTUNG übernommen hat, pflegte Walter Frie- senbichler intensive Kontakte zu groß- en und kleinen Unternehmen. Mit groß- em Stolz erfüllt Walter Friesenbichler, dass alle seine Forschungsprojekte ge- meinsam mit Unternehmen durchge- führt wurden und am Ende seiner uni- versitären Laufbahn in Leoben die fünf wichtigsten Arbeitsfelder an das PCCL bzw. das Institut für Kunststoffverarbei- tung übergeben werden. Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Kunststoffbranche erhielt er 2011 die „Goldene Ehrennadel“ des Vereines Österreichischer Kunststoffverarbeiter (VÖK) und 2016 die „Herman F. Mark Medaille“. Eine kurze Bilanz seiner zahlreichen wissenschaftlichen Errungenschaften lässt sich wohl am besten in folgender kurzer Übersicht zeigen: ● 189 Veröffentlichungen in internatio- nalen Zeitschriften, Tagungsbänden und Büchern ● Mehr als 100 Präsentationen auf in- ternationalen Konferenzen und Se- minaren ● 5 Patente ● 48 Forschungsprojekte ● 30 Doktorarbeiten (10 als Betreuer, 20 als Co-Betreuer) ● 28 Master-Arbeiten (betreut seit 07/2010) Viele Kollegen, (ehemalige) Studierende und Wegbegleiter waren nach Leoben gekom- men – im Bild DI Michaela Plank mit Prof. Walter Friesenbichler. ● 48 Diplom- oder Masterarbeiten (betreut von 1987 bis 06/2010) Vollständig aus der beruflichen Tä- tigkeit wird sich Walter Friesenbich- ler allerdings noch nicht zurückziehen: „In der Lehre werde ich an der Fa- kultät für Polymertechnologie in Slo- venj Gradec in Slowenien zu den The- men „Polymer Rheology and Transport Phenomena“ und „Systematic Deve- lopment of Injection Molded Parts“ an einem Tag pro Woche tätig sein. Eben- so werde ich mich weiterhin um die Betreuung einiger Dissertationen küm- mern.“ Dass Walter Friesenbichler in Zu- kunft beruflich kürzer tritt, wird sicher- lich auch seine Familie freuen, bei der er sich für die großartige Unterstützung bedankte: „Ohne die Hilfe und Toleranz meiner Frau Uschi und meiner drei Kin- der wäre meine wissenschaftliche Kar- riere nicht möglich gewesen! Oft war ich wohl physisch zu Hause, aber mein Kopf war voll mit beruflichen Aufga- ben!“ Fotos: K. Sochor Lieber Walter, ich wünsch‘ Dir Glück, tu einen neuen Gang auf! Ganz im Sinne des guten alten „Glück auf“, mit dessen Ausruf die Bergleute die Hoffnung ausdrückten, es mögen sich neue Erzgänge eröff- nen, bin ich mir sicher, dass Du mehr als nur einen Gang auftun wirst, der Dir Glück und Erfüllung bescheren wird. Vielen Dank für die vielen in- spirierenden Momente und ad mul- tos annos! Kerstin Sochor227 BUNDESINNUNG Delegierte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen sich Anfang September in Hamburg zur traditionellen Tagung der Verbände, um gemeinsame Interessen der Branche zu formulieren und über aktuel- le Herausforderungen zu debattieren. Im Vordergrund des Treffens stan- den dieses Mal vor allem tagesaktuelle Themen wie die stark gestiege- nen Energiepreise, die sämtliche Kunststoffverabeiter über alle Branchen hinweg massiv betreffen, sowie der extreme Anstieg der Rohstoffpreise. Aber auch über Nachhaltigkeitsinitiativen, Ausbildungsmaßnahmen und das Image des Kunststoffs wurde intensiv diskutiert. Eine besondere Ehrung fand ebenso im Rahmen der Tagung statt: Der lang- jährige Bundesinnungsmeister der ös- terreichischen Kunststoffverarbeiter Komm.Rat Hans Prihoda wurde gleich mehrfach ausgezeichnet und sein Le- benswerk gewürdigt. Von Ralf Olsen und der gesamten deutschen Delega- tion nahm er sichtlich bewegt den Eh- renpreis zum Günter-Schwank-Preis entgegen und bedankte sich für die großartigen Freundschaften, die ihn seit vielen Jahren mit den Delegierten der Dreiländertagung verbinden. Die Schweizer Kollegen, vertreten von Pa- trick Semadeni und Verena Juncker, überbrachten Hans Prihoda Geschenke aus der Schweiz und würdigten den Einsatz von Hans Prihoda für die Jugend und das gesamte Gewerbe. Die Vertreter der österreichischen Kunststoffverarbeiter, Bundesinnungs- meister Frank Böhler sowie die bei- den Stellvertreter Erika Lottmann und Markus Brunnthaler, konnten den ehe- maligen Bundesinnungsmeister Hans Prihoda in dieser Runde ebenfalls ge- bührend und ganz offiziell verabschie- den. Von Arbeitsminister Kocher durfte Hans Prihoda zuvor schon das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich entgegennehmen. Sein unermüdlicher Einsatz für die Ausbildung junger Men- schen, der Einsatz für die Kunststoffver- arbeiter österreichweit, aber auch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Verbänden der Kunststoffverarbei- ter aus Deutschland und der Schweiz haben einen wichtigen Beitrag zum Er- folg der Branche geleistet. Die nächste Dreiländertagung findet im September 2023 in Österreich statt. Der ehemalige Bundesinnungsmeister Komm.Rat Hans Prihoda wurde für seinen Einsatz für die Kunststoffbranche von der ös- terreichischen Delegation geehrt. Über Ausbildungsinitiativen fand ein reger Austausch statt, da der Fachkräftemangel alle drei Länder betrifft. Besuch im Airbus-Werk – natürlich ein ab- solutes Highlight für alle Kunststoff-affinen Tagungsteilnehmer! Bundesinnung der Kunststoffstoffverarbeiter Dreiländertagung im Zeichen der Kostenexplosion Fotos: K. Sochor Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2022 228 K 2022 MESSEVORSCHAU Im Jahr 1952 wurde die K erstmals von der Messe Düsseldorf veranstal- tet und findet im Drei-Jahres-Turnus statt. Die letzte K im Jahr 2019 ver- zeichnete 3.330 Aussteller aus 63 Ländern auf 177.000 m² netto Ausstel- lungsfläche und 224.116 Fachbesu- cher, davon 73 Prozent aus dem Aus- land. Weitere Informationen unter www.k-online.de K 2022 vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf Offizielle Sonderschau „Plastics shape the future“ K-Leitthemen Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung Turnusgemäß alle drei Jahre und so auch wieder in diesem Herbst trifft sich die globale Kunststoffwelt zu ihrem wichtigsten Branchenevent: Vom 19. bis 26. Oktober 2022 präsentiert die Weltleitmesse K in Düsseldorf Neuheiten und Innovationen aus allen Branchenbereichen – von der Erzeugung, über die Verarbeitung bis hin zum Maschinenbau. Zentrale Anlaufstelle für den kritischen Informations-, Gedanken- und Meinungsaustausch ist dabei einmal mehr die offizielle Sonderschau „Plastics shape the fu- ture“ in Halle 6. Im Mittelpunkt der Sonderschau unter Federführung des Kunststofferzeugerverbandes Plastics Europe Deutschland (PED) und der Messe Düsseldorf stehen die drei wegweisenden Leitthemen der K 2022: Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung. Der Fortschritt beginnt in Düsseldorf In kurzweiligen Formaten informieren und diskutieren hochkarätige Gäste aus Politik, Wissenschaft und Industrie sowie von NGOs über ökonomische, soziale und ökologische Herausforde- rungen und Lösungsansätze rund um die K-Leitthemen – und spannen so die Brücke zwischen den Messepräsenta- tionen der Unternehmen und der ge- sellschaftlichen Agenda der K 2022. In- gemar Bühler, Hauptgeschäftsführer PED, bringt es so auf den Punkt: „Es sind wirklich spannende Zeiten: Auf der K- Sonderschau machen wir in diesem Jahr deutlich, wo unsere Branche in Sa- chen Treibhausgasneutralität und Zir- kularität den Turbo einlegt. Wir hören aber auch genau hin, was uns von kri- tischen Experten und Expertinnen ins Heft geschrieben wird und welche Lö- sungsvorschläge an uns herangetra- gen werden.“ Bühler weiter: „Es ist unstrittig, dass es auf dem Pfad zur De- fossilisierung noch Nachholbedarf bei unserer Industrie gibt, Stichwort Roh- stoffbasis oder Recycling. Hier wollen wir besser werden – und die K 2022 ist der Ort, um frische Ideen und mit ihnen viele heute vermeintlich noch undenk- bare, innovative Lösungen von morgen anzustoßen“. Kein Wegducken, hinhören! Kernstück von „Plastics shape the futu- re“ sind sieben Thementage mit Vorträ- gen, Impulsreferaten und Podiumsdis- kussionen zu den drei Leitthemen. Zum Start der Messe am Mittwoch, 19. Okto- ber 2022, werden auf dem K-Forum di- rekt zentrale Branchenthemen und -He- rausforderungen adressiert. So geht es etwa um die Umsetzung der Ergeb- nisse des im April 2022 vorgestellten Reshaping Plastics-Reports der euro- päischen Denkfabrik SystemIQ. Dieser skizziert mehrere Szenarien, mit denen die Kreislauffähigkeit von Kunststoffen gesteigert und die Treibhausgasemissi- onen in Europa reduziert werden sollen. In den folgenden Thementagen geht es unter anderem um konkrete Pfade der Kunststoffindustrie in Richtung Treibh- ausgasneutralität oder um Kunststoffe als Möglichmacher für die Energie- wende. Auf diese Weise bereichert die Sonderschau das umfangreiche und gesellschaftlich hochrelevante Ausstel- lungsangebot der K 2022. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2022 229 K 2022 MESSEVORSCHAU Gemeinsam aktiv für Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung Kunststoff- und Kautschukexperten sind sich einig: Die K in Düsseldorf ist der welt- weit wichtigste Treffpunkt der gesamten Branche. Aussteller aus der ganzen Welt kommen nach Düsseldorf, um die Lei- stungsfähigkeit der Branche zu demons- trieren und gemeinsam mit den Besu- chern aktiv die Weichen für die Zukunft zu stellen. Diese führen eindeutig in Rich- tung Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung – und so lauten denn auch die drei erklärten Leitthemen der K 2022 vom 19. bis 26. Oktober. Der offene Austausch und Dialog zu lösungsorientierten Innovationen und nachhaltigen Entwicklungen über Lan- desgrenzen und Kontinente hinweg wird auch im Fokus der diesjährigen K in Düsseldorf stehen. Nirgendwo sonst ist die Kunststoff- und Kautschukbranche mit einer derart hohen In- ternationalität an einem Ort versammelt und hat somit die idealen Voraussetzungen, um intensiv globales Networking zu betreiben und gemeinsam Projekte voranbringen. Die rund 3.000 Aussteller aus 61 Ländern werden das ge- samte Düsseldorfer Messegelände belegen. Im Jahr 1952 wurde die K erstmals von der Messe Düsseldorf veranstaltet und findet im Drei-Jahres-Turnus statt. Die letzte K im Jahr 2019 verzeichnete 3.330 Aussteller aus 63 Ländern auf 177.000 m² netto Ausstellungsfläche und 224.116 Fachbesucher, davon 73 Prozent aus dem Ausland. www.k-online.de Circular Economy Forum auf der K 2022 Grafik VDMA Der VDMA und 13 seiner Mitglieds- unternehmen werden im Freigelän- de zwischen den Hallen 10 und 16 demonstrieren, welch wichtigen Stel- lenwert Technologie bei der Umset- zung von Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie hat. Die teilneh- menden Unternehmen sind allesamt zusätzlich zu ihren Ständen in den Messehallen im Circular Economy Forum vertreten. Arburg, Coperion, Engel, Erema, Kur- tz-Ersa, Lindner, R-Cycle, Vecoplan be- teiligen sich mit eigenen Pavillons, Bat- tenfeld Cincinnati, Leonhard Kurz, Plasmatreat, Sumitomo (SHI) Demag und Wittmann Battenfeld stellen im Gemein- schaftsstand des Forums aus. Bei lau- fenden Maschinen können die Besucher sehen, wie aus Kunststoffabfällen hoch- wertiges Re-Granulat hergestellt wird oder wie Rezyklate in verschiedenen Verarbeitungsverfahren zu attraktiven, hochfunktionalen und kreislauffähigen Produkten verarbeitet werden. Circular Economy Forum greift die Leitthemen der K 2022 auf Das Circular Economy Forum greift alle drei Leitthemen der K 2022 – Kreislauf- wirtschaft – Klimaschutz – Digitalisierung auf. Denn Hochtechnologie wird benöti- gt, um Produktionsprozesse zu optimieren und immer effizienter zu gestalten. Sie er- möglicht neben der Kreislaufführung von Kunststoffprodukten auch die Einsparung von CO 2 . Beides ist nicht denkbar ohne Digitalisierung. Durch sie werden z.B. di- gitalen Produktpässe und weltweit an- wendbare Rückverfolgungsstandards erst möglich. Die Vernetzung aller Kom- ponenten in der Produktionslinie gilt als Voraussetzung für die Optimierung der Prozesse. Zum Datenaustausch zwischen Maschinen hat der VDMA einen Show- case initiiert, der auf Basis von OPC UA Live-Daten angebundener Maschinen sichtbar macht, im VDMA Dome und auch per Smartphone abrufbar. Der VDMA Dome im Zentrum des Forums wirkt auch diesmal als Info- Point und Begegnungsstätte. Er bietet aber auch den Überblick über wich- tige technologierelevante Prozess- schritte des Kunststoffkreislaufs. Mit der Installation „Die Maschine“ zeigen fast 40 Unternehmen mit über 50 Beiträgen ihre Technologie-Highlights zur Kreis- laufwirtschaft. Der Bogen spannt sich vom Sortieren, Zerkleinern und Wa- schen über Re-Granulieren, Materi- al Handling über die wichtigsten Ver- arbeitungsverfahren (Spritzgießen, Extrusion, Blasformen, Schäumen und Additive Manufacturing) bis hin zu nachgelagerten Prozessschritten wie Ultraschallschweißen, Oberflächenbe- handlung oder Thermoformen. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2022 230 K 2022 MESSEVORSCHAU Halle 6 Stand D76 (Gemeinschaftsstand NRW) Die Trocknung von Kunststoffen vor der Verarbeitung wird deutlich einfacher als bis- her. Foto und Grafik: B.IRD Machinery B.IRD Machinery Stricker Minutenschnelle Trocknung von Spritzgieß-Granulaten Seit gut 20 Jahren hat sich die Trocknung von Granulaten in Infrarot- Drehrohren (IRD) für Großanlagen bei der Extrusion erfolgreich etabliert. Die B.IRD Machinery Stricker GmbH aus Aachen stellt auf der K 2022 auf dem Gemeinschaftsstand des Landes NRW in Halle 6 eine Weiterentwicklung der Technologie vor. Mit den handlichen Leichtbaugeräten können end- lich auch Spritzgießer die großen IRD-Vorteile nutzen. Die B.IRD-Geräte trocknen Kunststoff- granulate in einem einstufigen, kon- tinuierlichen Prozess innerhalb von nur 2 bis 8 Minuten auf die gewünsch- te Restfeuchte. Herkömmliche Lufttrock- ner brauchen dafür in der Regel 3 bis 8 Stunden. Die Drehrohrtechnik mit den schnellen Trocknungseffekten er- möglicht die Inline-Prozessführung, ohne Zwischenlagerungen oder Vor- haltung des Materials in Trichtern und Silos. Getrocknet wird nur das, was wirklich verarbeitet werden soll. Mehr- fach- und Übertrocknungen sind kein Thema mehr, ebenso wie das Handling von heißer Luft und Mittel zu deren Ent- feuchtung. Bei gleicher Trocknungsleistung wer- den je nach Material Energieeinsparun- gen von 20 bis zu 60 und mehr Prozent gegenüber herkömmlichen Verfahren erreicht. Betrachtet wird dabei der ge- samte Prozess einschließlich aller Zu- satzenergien. Denn die Trocknung von Feststoffen mit Infrarot folgt anderen Prinzipien als die Trocknung mit Luft. Während bei die- ser die Wärme von außen herangeführt wird, um die Partikel über Konvektion zu erhitzen, dringt Infrarot-Strahlung in Festkörper ein und regt dort die Molekü- le im Inneren direkt zur Schwingung an. Wärme ist physikalisch als genau diese molekulare Schwingung definiert. Das im Festkörper enthaltene Wasser wird durch die Erwärmung von innen nach außen getrieben – dahin wo es deutlich kühler ist, denn die Luft wird durch Infrarot nicht erwärmt. Da die kühle Prozessluft sich vielmehr am Korn erwärmt, besteht dort immer ein ausrei- chendes Partialdruckgefälle zum Ab- transport der Feuchtigkeit. Zusätzlich wirkt das hohe Temperaturgefälle po- sitiv auf die Diffusionsgeschwindigkeit des Wassers im Korn. Die am Korn er- wärmte Prozessluft mit Feuchtigkeitsge- halt entfernt sich vom Korn in natürlicher Konvektion. Im Drehrohr wird diese Luft nach außen gefördert und abgeführt. B.IRD bietet damit eine deutliche Prozessvereinfachung bei gleichzei- tiger Beschleunigung der Trocknung um ein Vielfaches. Es entfallen die Be- reitstellung heißer Trockenluft im ge- schlossenen Gesamtsystem, Planung und Handling stundenlanger Vorläufe, Mehrfach- und Übertrocknungen durch Prozessunterbrechungen, Trockenmit- telregeneration und Taupunktdiskussi- onen. Der Inline-Betrieb mit „Stop&Go“-Op- tion und schnelle Wechselmöglichkeiten der Drehrohre eröffnen dem Spritzgieß- betrieb dabei völlig neue Perspektiven für das flexible Handling von kleineren Aufträgen. Mit den Beistellgeräten ist die Trocknung kein Flaschenhals mehr für die Maschinenauslastung. Die B.IRD-Geräte werden vollständig bei einem deutschen Traditionsbetrieb gefertigt. Die proprietäre Steuerung ist zukunftsfähig mit OPC UA-Schnittstelle ausgestattet. www.birdmachinery.deÖsterreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2022 K 2022 MESSEVORSCHAU Komplettlösungen für Ihre Kunststofftechnik Maschinen | Komplettanlagen | Service | Planung | Rohstoffe Luger GmbH | Werkvertretungen & Service | 3011 Purkersdorf | Tullnerbachstraße 55 Tel. +43 2231/63539-0 | office@luger.eu | www.luger.eu Verkaufsniederlassungen in Tschechien und Ungarn WENN ES UM IHRE KUNSTSTOFFTECHNIK GEHT Spritzgießmaschinen Spritzgießmaschinen, Extrusionsanlagen Förder-, Trocknungs-, Dosier- und Mischsysteme Temperaturregelgeräte Schneidmühlen für Kunststoffe Handlinggeräte, Handhabungs- elemente, Einlegeautomaten Kälte-, Klima- und Temperiergeräte Entstaubung von Schüttgütern Blasformmaschinen Förderbänder, Angußseparatoren Allmetall-Separatoren Restfeuchte-Messung Your recycling needs. Our grinding solutions. Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2022 232 K 2022 MESSEVORSCHAU Anzeige des Energieverbrauchs mit Assistenten zur Optimierung. Temperiergeräte Thermo-6 mit max. Vorlauftemperatur bis 100 °C sind stan- dardmässig mit einer drehzahlgeregelten Peripheralradpumpe mit Spalttopfmotor (Direct-Drive Pumpe) ausgerüstet. Fotos: HB-Therm HB-Therm Drehzahlgeregelte Pumpe für höheren Wirkungsgrad Angesichts der rapide steigenden Energiekosten gewinnen Einsparpotentiale beim Energieverbrauch auch in der kunststoffver- arbeitenden Industrie zunehmend an Bedeutung. Die HB-Therm AG hat genau diesen Umstand bei der Entwicklung und Umsetzung der neuen Gerätegeneration Thermo-6 antizipiert und bietet gleich meh- rere Ausstattungsfeatures für mehr Energieeffizienz im Betrieb der Temperiergeräte an. Dazu gehören die standardmäßige drehzahl- geregelte Pumpe in Kombination mit dem Steuerungs-Assistenten „Energy-Control“ zur Ermittlung des optimalen Betriebspunktes. Die exklusive «Direct-Drive»-Pumpe weist gegenüber herkömmlichen Pumpensystemen einen bis zu 20 Prozent höheren Wirkungsgrad auf. Grundsätzlich hat die Hauptpumpe eines Temperiersystems die Aufgabe, Wärmeträgerflüssigkeit vom Gerät zum angeschlossenen Verbraucher und zu- rück zu leiten. Dadurch wird der Wär- meaustausch erst möglich. Die Entwick- lung der Pumpentechnik als zentrales Element für Temperiersysteme hat in den letzten Jahren große Fortschritte ge- macht. Dabei kann der Einsatz verschie- dener Pumpenauslegungen im Groben so skizziert werden: Zunächst wurden Peripheralradpumpen mit dynamischer Gleitringdichtung in den Geräten ver- baut, danach dichtungslose Peripheral- radpumpen mit Magnetkupplung und in den neuesten Thermo-6 Geräten sor- gen jetzt auch Peripheralradpumpen mit Spalttopfmotor für die permanente Umwälzung des Temperiermediums. Bei den „Direct-Drive“-Pumpen ver- schmelzen Motor und Magnetkupp- lung. Die Drehmomentübertragung erfolgt von der Motorwicklung durch den Spalttopf direkt auf den Innenro- tor. Zu den bereits genannten Vortei- len kommt hinzu, dass auch keine Ku- gellager im Motor vorhanden und die Pumpen sehr kompakt aufgebaut sind. Bei einem Spalttopf aus dem Kunststoff PPS entstehen keine Wirbelströme und damit weniger Verluste. Sie sind aller- dings ebenso aufwendig konstruiert, es sind spezielle Motoren erforderlich und ihr Einsatzbereich reicht bislang nur bis maximal 100 °C. Spart Energie und Kosten: Peripheralradpumpe mit Spalttopfmotor Mit dieser neuen Technologie hat HB-Therm einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung eines nachhaltigen und energieeffizienten Betriebs seiner Thermo-6 gesetzt. Im Vergleich zur Peri- pheralradpumpe mit Magnetkupplung weist die „Direct-Drive Pumpe“ einen um bis zu 20 Prozent höheren Wirkungsgrad auf, da aufgrund eines nichtleitenden Kunststoff-Spalttopfs die sonst typischen Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2022 K 2022 MESSEVORSCHAU Wirbelstromverluste vermieden werden. Die Pumpe arbeitet mit einem wasser- gekühlten Motor und ist in Ihrer Bauart ohne Magnetkupplung und ohne Lüfter kompakter und kostengünstiger. Aktuell ist der Temperaturbereich dieser neues- ten Pumpengeneration auf Temperier- geräte bis maximal 100 °C beschränkt, wird aber weiter ausgebaut. „Drehzahlgeregelte Pumpen spielen ihren größten Trumpf generell im Be- reich der Energieeinsparung aus. Sie sind universell für große und kleine Werkzeuge einsetzbar“, fasst Kurt Klop- fenstein, CSO der HB-Therm AG, die Vorteile der serienmässigen Pumpen in den Thermo-6 Geräten zusammen. Martin Braun, Entwicklungsleiter bei HB-Therm, ergänzt: «Eine Pumpe, die nicht immer unter Volllast läuft, spart nicht nur Energie, sondern zeichnet sich auch durch eine längere Lebens- dauer aus. Zudem reduzieren dreh- zahlgeregelte Pumpen durch ihre brei- te Verwendbarkeit die Typenvielfalt der Temperiergeräte. Ein Gerät kann also seine Aufgaben über eine große Ein- satz-Bandbreite erfüllen.» Durch die Verwendung einer dreh- zahlgeregelten Pumpe kann die Pum- penkennlinie anwendungsbedingt so anpasst werden, dass der gewünsch- te Durchfluss mit minimalem Energie- aufwand erreicht wird. Und das ist der ausschlaggebende Aspekt: Mit mög- lichst wenig Energie die optimale Tem- perierung erreichen. Meist ist allerdings nicht von Anfang an klar, welches der richtige Durchfluss für einen Prozess ist. Es bietet sich an, die Temperaturdiffe- renz in einem Temperierkreis zu regeln. Damit kann die Bauteilqualität garan- tiert und gleichzeitig der Durchfluss und damit die Pumpenleistung auf das nöti- ge Minimum reduziert werden. Frequenzumrichter machen Pumpen regelbar Drehzahlgeregelte Pumpen arbeiten mit Frequenzumrichter und machen benutzerspezifische Anpassungen und damit auch Energieeinsparungen je nach Einsatzzweck möglich. Pumpen ohne Frequenzumrichter laufen dage- gen immer auf Nenndrehzahl. Der En- ergieverbrauch bleibt damit gleich hoch und kann nicht gesenkt werden. Die neuen Thermo-6 mit serienmäs- sigen drehzahlgeregelten Pumpen kön- nen verschiedene Betriebsarten um- setzen. Neben dem Normalbetrieb sind dies der Eco-mode Auto, der Eco-mode Speed, der Eco-mode Flow, der Eco-mo- de Temp sowie der Boost Mode. Über den grossen IPS Touch-Bildschirm las- sen sich die verschiedenen Pumpen- betriebsarten anwendungsgerecht und einfach anwählen. Immer der optimale Betriebspunkt: Steuerungs- Assistent „Energy Control“ Mit dem Steuerungs-Assistenten „Energy- Control“ lässt sich auch ohne Vorkenntnis- se des Anwenders in wenigen Schritten ein immer optimaler Betriebs punkt errei- chen. Resultat ist eine um bis zu 85 Prozent geringere Leistungsaufnahme. Die „Ener- gy-Control“ bringt die Größen Drehzahl, Durchfluss, Temperaturdifferenz und En- ergieersparnis in Zusammenhang. Das Auffinden des besten Betriebspunktes wird durch eine einfache visuelle Darstel- lung erleichtert, die die aktuelle Pumpen- drehzahl, die Differenz zwischen Vor- und Rücklauf in Kelvin und die Ersparnis pro Tag in Euro anzeigt. Bei Verstellung einer der Größen durch den Anwender verän- dern sich die beiden anderen Größen in gleichem Maß mit, die voraussichtliche Auswirkung der Änderung wird sofort er- sichtlich. Die Einstellung kann per Knopf- druck übernommen werden. HB-Therm wird in Österreich von der Fa. Luger GmbH in Purkersdorf vertreten. www.hb-therm.com www.luger.eu Halle 10 Stand E34 SPRITZGIESS- MASCHINEN IMMER DIE RICHTIGE TECHNOLOGIE FÜR IHRE ANWENDUNG. Alfred-Feierfeil-Straße 3 A-2380 Perchtoldsdorf Tel: +43 (0) 1 8655 863 0 Mail: support@kmat.at www.kmat.at Tullnerbachstraße 55 A-3011 Purkersdorf Tel: +43 (0) 2231 63539-0 Mail: office@luger.eu www.luger.eu Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2022 234 K 2022 MESSEVORSCHAU Luxor SG – Trockenlufttrockner für Kunststoffgranulat. motan Neue Trocknerreihe und Produkte der neuen Marke „swift“ Vom 19. bis zum 26. Oktober 2022 ist motan wieder auf der K Messe in Düsseldorf vertreten. Der Peripherielieferant tritt in erstmals mit ei- nem komplett neuen Unternehmensauftritt mit neuem Logo auf und stellt einige Produktneuheiten aus, darunter der kompakte und mobile Trockenlufttrockner Luxor SG. Zudem führt motan bei der K Messe die Produkte der neuen Marke „swift“ in den europäischen Markt ein. Kompakte und mobile Trocken- lufttrockner mit modernster Steuerungstechnologie Die Trockner der Reihe Luxor SG stellen die neueste Generation der kompakten und mobilen Trockenlufttrockner dar. Sie zeichnen sich durch die Kombinati- on der bekannten prozesssicheren Ver- fahrenstechnik und modernster Steu- erungstechnologie aus und sorgen so für ein perfektes Trocknungsergebnis. Mit der standardmäßig verbauten eco- protect-Funktion bieten sie einen ener- giesparenden Trocknungsprozess, der garantiert, dass das Material nicht über- oder untertrocknet wird. Neue kostengünstige Produkte in bewährter motan Qualität Darüber hinaus wird motan auf der K Messe einige Produkte der neuen Marke „swift“ erstmals in den europäischen Markt einführen. Diese wurden spezi- ell als kostengünstige Einsteigermo- delle entwickelt. Die standardisierten Produkte haben ein exzellentes Preis- Leistungsverhältnis und verfügen über die modernste Steuerungstechnik. Energieeffiziente 4-in-1 Trocknungstechnologie Die sCompact Trockner mit integrierter Förderung sind vielseitig einsetz- bar und flexibel. Die Trockner sind in drei Ausführungen erhältlich und je- weils mit einem Trocknungstrichter der Größe 80, 150 oder 250 Liter und bis zu zwei sConvey Fördergeräten für das Fördern zum Trocknungsbehälter und zwei Verarbeitungsmaschinen ausge- stattet. Darüber hinaus kann der sCom- pact ein sColor V Additiv-Dosiergerät steuern. Der sCompact Trockner wird standardmäßig mit erweiterten Funkti- onen wie Taupunktsteuerung und Tro- ckenluft-Förder-Funktion mit Leersau- gung angeboten. Die Bedienung erfolgt über das integrierte 7‘‘-Farb-Touch-Dis- play. Der komplette Trocknungsbehälter ist vollständig isoliert, besteht aus Edel- stahl und hat eine große Zugangstür. Das integrierte Fördersystem im sCom- pact spart Platz und Geld, da kein zu- sätzliches Equipment erforderlich ist. sCONVAC – Kompaktlösung für den Betrieb einfacher Zentralförderanwendungen Die flexible Förderstation sConvac er- möglicht ein kosteneffizientes Betreiben kleiner Förderanlagen. Die Förderstati- on ist mit einer großen Auswahl an Ge- bläsegrößen für verschiedenste Zentral- förderanwendungen einsetzbar. Das Drehstromgebläse ist geräuscharm und wartungsfrei. Mit der integrierten Steu- erung sConvac control kann die För- derstation mit bis zu acht Fördergeräten sConvey HOS und bis zu acht Leersaug- ventilen kombiniert werden. Die Steu- erung ist mit einem 7 Zoll Farb-Touch- Display ausgestattet. sCOLOR V – Konsistente und genaue Masterbatch-Dosierung Das volumetrische Additiv-Dosiergerät sCOLOR V bietet eine hervorragende Mischqualität und eine zuverlässige, genaue und konstante Dosierung von Additiven. Das Gerät ist kompakt und so konzipiert, dass es direkt auf der Ein- zugsöffnung der Verarbeitungsmaschi- ne montiert werden kann. Durch die Synchrondosierung wird eine hervorra- gende Rezeptgenauigkeit erreicht. Hier- durch entsteht eine höhere Transpa- renz sowie Nachvollziehbarkeit für die Qualitätssicherung der Endprodukte. Die Steuerung erfolgt wie bei swift- Produkten üblich über ein 7 Zoll-Farb- Touch-Display. motan wird in Österreich von der Firma Luger GmbH in Purkersdorf ver- treten. www.motan-colortronic.com www.luger.eu Halle 10 Stand D04Österreichische Kunststoffzeitschrift 9/10 2022 K 2022 MESSEVORSCHAU durch Kooperation Innovation Kunststoff-Cluster Partner der ecoplus Cluster Niederösterreich ecoplus.at kunststoff-cluster.at Halle 5 Stand F30-14Next >