< Previous10 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2022 | 06 D ie Anforderungen an Vision Systeme zur End- of-line Qualitätskontrol- le gehen heute oftmals weit über die Leistungs- fähigkeit einzelner Ka- merainstallationen hinaus. Prüfpunkte mit Bildverarbeitung sollen bestenfalls mehrere qualitätsbezogene Probleme gleichzeitig angehen. Komplexe Inspek- tionsaufgaben erfordern zudem Know- how und Vision Systeme mit aktuellster Software, Kamera- und Beleuchtungs- technologie. Darüber hinaus sollen Daten und Statistiken in Echtzeit gene- riert und zur Optimierung und Doku- mentation genutzt werden. All in one – Minebea Intec liefert schlüsselfertige Kamerainspektion Mit der neuen Serie von Vision Sys- temen ergänzt Minebea Intec als vierte Säule der Qualitätsprüfung das Portfolio an End-of-Line Inspektion. Lebensmit- tel können nun lückenlos alle Qualitäts- prüfungen mit Minebea Intec Lösungen durchlaufen: Von Kontrollwagen, Me- talldetektoren, der Röntgeninspektion bis hin zur neuen automatisierten Bild- verarbeitung. Drei unterschiedlich große Vision Systeme können Anwender nun anhand der Gegebenheiten auf ihrer Produktionslinie einsetzen. Der kom- pakte SmartInspector® ist integrierbar in bestehende Transportbänder und absol- viert essenzielle Prüfoptionen bei mini- malem Bauraum. Der VisioCompact ® er- möglicht eine umfassendere zweiseitige Prüfung mit zahlreichen Prüfoptionen bei ebenfalls minimaler Stellfläche. Das System VisioPointer® bietet unter den Einzelgeräten die breiteste Auswahl an Prüfkriterien, unterstützt von standard- mäßig drei Kameras, mehreren Beleuch- tungsarten sowie optionalen Seiten- und Satellitenkameras für die mehrseitige Analyse. Hinzu kommt die Bandbrei- te an kundenspezifischen Lösungen als Coverstory Neue Minebea Intec Vision Systeme zur automatisierten End-of-line Qualitätsprüfung Der stetig ansteigende Automatisierungsgrad mit immer höheren Durchsatzraten auf den Produktionslinien erfordert auch bei der Qualitätskontrolle anpassungsfähige Lösungen. Hinzu kommt gerade im Lebensmittelbereich eine Nullfehler-Toleranz der Endkunden. Die neuen Vision Systeme VisioCompact ® , SmartInspector ® und VisioPointer ® von Minebea Intec ergänzen die Qualitätskontrolle durch automatische optische Prüfungen an neuralgischen Punkten und bieten individuell erweiterbare Prüfkriterien. Inline-Inspector® zur Integration in Ver- packungsmaschinen. Kameras und Be- leuchtungen in den Systemen können außerdem über das Nahinfrarotspekt- rum hinaus bis hin zur Hyperspektral- analyse ausgebaut werden. Die wichtigsten Prüfkriterien gebündelt an einem Ort in der Linie Zur wichtigsten optischen Qualitäts- prüfung im Lebensmittelbereich gehört die Siegelnahtinspektion, weil nur mit einer absolut dichten Verpackung das Mindesthaltbarkeitsdatum des Produkts erreicht werden kann. „Die Siegelnahtin- spektion mit Kameras ist schnell, zerstö- rungsfrei und anpassungsfähig. Konven- tionelle Methoden bieten diese Vorteile nicht. Wir sind stolz, diese herausragen- de Lösung nun in die Produktion unserer Kunden integrieren zu können”, sagt Dr. Thorsten Vollborn, Leiter des Produkt- managements für Inspektionsprodukte Lebensmittel-&Biotechnologie | 2022 | 06 Minebea Intec VisioPointer bei Minebea Intec. Die Vision Syste- me von Minebea Intec können jedoch viel mehr als nur diesen einen Prüfvor- gang. Je nach Kundenbedarf sind wei- tere parallele Prüfschritte möglich. Klas- sische optische Inspektionsvorgänge wie die korrekte Platzierung eines Eti- ketts, das Lesen und bewerten (OCR/V) etwa des Datums sowie die Lesbarkeit eines Bar- oder QR-Codes können mü- helos in die optische Prüfung integ- riert und durch weitere Kriterien wie z.B. Farbe, Form oder Platzierung des Verpa- ckungsinhaltes erweitert werden. Auch im Bedienkomfort bieten die Vision Sys- teme gewohnte Minebea Intec Qua- lität: Das Bedienfeld mit Touch-Bild- schirm sorgt für einfache Bedienbarkeit mit einer intuitiven Benutzeroberfläche. VisioPointer ® und VisioCompact ® sind „schlüsselfertig” und können mühelos in bestehende Produktionslinien integ- riert werden. Die Systeme kommen mit Messer Austria GmbH Industriestraße 5 2352 Gumpoldskirchen Tel. +43 50603-0 Fax +43 50603-273 info.at@messergroup.com www.messer.at Lebensmittelgase Mit unseren Gases for Life erhalten Ihre Lebensmittel die beste Qualität. Unter dem Namen Gourmet liefert Messer reine Gase und Gasgemische für die Lebensmittelindustrie. Diese genügen höchsten Qualitätsanforderungen und erfüllen alle europäischen lebensmittelrechtlichen Vorschriften und HACCP-Anforderungen. Länger anhaltende Qualität, ansprechende Optik, sprudelnde Frische & die Aufgaben, die Gase in der Lebensmittelindustrie erfüllen, sind vielfältig. Messer entwickelt kontinuierlich neue Anwendungsmöglichkeiten für die Lebensmittelindustrie. Minebea Intec Vision Products Ein- und Auslaufband, entsprechen- der Einhausung für optimale Lichtver- hältnisse und einem Terminal zum Ein- lernen von Produkten und Beobachten der Inspektion. Ein automatischer Aus- werfer für fehlerhafte Produkte ist eben- falls erhältlich. ERP-Konnektivität und Cloud-fähige Produktionsanalyse bieten einen vielschichtigen Überblick über die Produktionsleistung sowie umfassende Analyse- und Protokollierungsmöglich- keiten der generierten Daten. Optische Inspektion sichert Verpackungsqualität Die zusätzliche optische Inspektion trägt entscheidend dazu bei, das Risiko von markanten Qualitätsmängeln und damit Rückrufaktionen zu reduzieren, was auch Willy-Sebastian Metzger, Leiter Marketing und Business Development bei Minebea Intec bestätigt. „Mit unse- rem neuen Portfolio an Vision Systemen verbreitern wir unseren Footprint im Ge- schäftsbereich der Inspektionssysteme, was bei unseren Kunden sehr gut an- kommt, denn damit haben Sie mit Mine- bea Intec für diese Problemstellung in Ihrer Produktionsplanung einen durch und durch verlässlichen Ansprechpart- ner“. Die Integration eines der neuen Vision Systeme von Minebea Intec bildet somit für Anwender und Kunden eine logische Ergänzung der bereits automa- tisierten Prüfschritte in der End-of-line Inspektion. chz.at/minebea-intec12 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2022 | 06 Farbmessung Das Memosens Wave CKI50 Prozess-Spektrometer ermöglicht robuste Inline-Qualitätskontrolle In vielen Prozessindustrien wie der Life Sciences-, Lebensmittel- oder chemischen Industrie sowie Petrochemie werden Farbmessungen zur Qualitätskontrolle und -sicherung eingesetzt. Dabei werden oftmals Proben aus der Produktion ins Labor gebracht, dort vermessen und die Chargen dann freigegeben. Eine Verlagerung dieser Kontrolle direkt in den Prozess ermöglicht eine Kontrolle in Echtzeit und vor allem über den gesamten Produktionsablauf. Dazu bedarf es kompakter, robuster und prozesstauglicher Geräte. D ie Identifizierung der Farbe ist ein wichtiger Parameter in der Quali- tätssicherung und -kon- trolle in nahezu jeder Industrie. Eine gleich- bleibende Farbe eines Produktes ist für die Verbraucher ein Zeichen für erwar- tete Qualität und Wiedererkennung des Produkts. Kommt es zu Farbschwankun- gen, wird automatisch eine Änderung, meistens eine Verschlechterung, des Produkts angenommen. Schwankende Qualität der Ausgangsprodukte Viele Produkte des täglichen Bedarfs basieren mit zunehmender Tendenz auf natürlichen Inhaltsstoffen. Dieses gilt insbesondere für die Lebensmittelin- dustrie. Allerdings unterliegen sie stark den natürlichen Einflüssen des Wetters, insbesondere Sonne und Regen. Dieses wirkt sich auf die Qualität aus und be- einflusst auch die Farbe des daraus her- gestellten Endproduktes. Um die Er- wartungen der Verbraucher zu erfüllen, muss hier also während der Produktion die Farbe nachjustiert werden. Bei einer großen Produktvielfalt, wie beispielswei- se in der Getränkeindustrie, kommen dabei schnell viele verschiedene Farben zusammen, die (re)produziert und über- wacht werden müssen. Mehr Sicherheit bei der Produktion Werden in einer Fabrik oder sogar in einer Anlage viele verschiedene Pro- dukte hergestellt, kommt nicht nur der Farbkontrolle in der Produktion, son- dern auch der Sicherheit bei der Abfül- lung dieser Produkte eine große Bedeu- tung zu – das richtige Produkt muss in die richtige Flasche. Eine falsche Ab- füllung kann mitunter schwere Folgen haben. So dürfen z. B. Flüssigreiniger nur für den jeweiligen vorgesehen und erlaubten Anwendungsbereich einge- setzt werden. Eine Falschabfüllung kann da schnell eine Gefahr für die Gesund- heit werden. Die Bestimmung der Farbe kann dabei ein Kriterium sein. Wenn aber unter- schiedliche Produkte die gleiche Farbe haben, wie zum Beispiel Bier mit oder ohne Alkohol, reicht die Farbbestim- mung allein nicht mehr aus. In diesen Fällen müssen zusätzliche Parameter hinzugezogen werden, wie beispiels- weise die Leitfähigkeit. Die Kontrolle der Farbe spielt auch beim Produktwechsel oder der Reinigung eine Rolle. Anhand der Farbmessung kann man erkennen, ob sich noch Vorgän- gerprodukt in der Leitung befindet bzw. wann reines Neuprodukt. Memosens Wave CKI50 und der Messumformer Liquiline CM44P ermöglichen robuste Inline-Farbmessungen sowie die Kombination aller relevanter Parameter für die jeweilige Applikation.Memosens Wave CKI50 Prozess-Spektrometer Das CKI50 Prozess-Spektrometer der Memosens Wave Familie detektiert Farbe durch den Einsatz von vis-Spektrosko- pie. Es scannt im Wellenlängenbereich zwischen 380 nm und 830 nm des elek- tromagnetischen Spektrums und gibt die Farbe in Form von CIE L*a*b*-Wer- ten aus. CIE L*a*b* ist ein dreidimensio- nales Farbraummodell, in dem jeder Far- bort durch die Koordinaten L*, a* und b* definiert ist. Eine Norm regelt die Ermitt- lung des Abstandes zweier Farben von- einander. Gibt man einen Farbwert vor, wird im Prozessleitsystem nach jeder Messung der Abstand zum Zielwert er- mittelt. Ist man in der Nähe des definier- ten Ortes der Zielfarbe ist alles ok. Falls nicht, wird entsprechend gegengesteu- ert. Damit kann Memosens Wave CKI50 Farbe, Farbvariationen oder die Genau- igkeit der zu erwartenden Farbe bestim- men. Die zur Auswertung der spekt- roskopischen Ergebnisse benötigten mathematischen Modelle sind im Gerät hinterlegt. Das kompakte und robus- te Spektrometer kombiniert Sonde und Spektrometer in einem Gerät. Eine op- timale Anpassung an verschiedene Pro- zessbedingungen und eine einfache sowie robuste Prozessintegration erlau- ben Inline-Messungen unter verschie- denen Industriebedingungen. Über das Memosens-Protokoll ist das Spektrome- ter mit dem Liquiline-Messumformer verbunden. Von dort werden die CIE Im dreidimensionalen CIE L*a*b*-Farbmodell wird jeder Farbort durch die Koordination L*, a* und b* bestimmt. Dr. Andreas Meyer, Business Development Manager, Endress+Hauser Liquid Analysis. L*a*b*-Werte an das Prozessleitsystem übertragen. Memosens-Technologie für die erweiterte Prozesskontrolle Memosens Wave CKI50 basiert auf der Memosens-Technologie. Die 2004 von Endress+Hauser eingeführte, stets weiterentwickelte und mittlerwei- le als Industriestandard bekannte di- gitale Memosens-Technologie bildet die Grundlage für die flexible Einbin- dung und Kombination verschiedener Sensoren in die Prozessmesstechnik. Sie erlaubt eine bedarfsgerechte Aus- wahl entsprechender Sensoren, z.B. zur Leitfähigkeitsmessung, angepasst für die jeweilige Applikation. Da Liquiline- Messumformer die angeschlossenen Sensortypen automatisch erkennen bzw. unterstützen, kann man das notwendige Messsystem baukastengleich auf dieser Plattform zusammenstellen. Autor Dr. Andreas Meyer, Business Develop- ment Manager, Endress+Hauser Liquid Analysis chz.at/at.endress Video Farbmessung leicht gemacht: https://youtu.be/clLiumrd6qE *Mit Ihrer SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zum Zweck der Kampagnen kommunikation erheben, speichern & verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Wiedner Hauptstraße 120-124, 1050 Wien widerrufen werden. SMS-Preis laut Tarif, keine Zusatzkosten. eis.greenpeace.ateisgrgreenpaeaeceatt Die Arktis ist in Gefahr. Retten wir die Heimat der Eisbären! Pe tition: SMS * mit EIS an 54554 ili:14 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2022 | 06 naChhaltigkeit Messer Austria entwickelt Lösungen für mehr Nachhaltigkeit in der Industrie Schon immer waren und sind die Themen Umwelt- und Klimaschutz zentrale Prämissen von Messer Austria. Daher optimiert der Industriegasespezialist nicht nur die eigenen Prozesse laufend, sondern sorgt zudem durch neue Lösungen für mehr Nachhaltigkeit in der Industrie insgesamt. Das Motto: Das Potenzial von Industriegasen für mehr Nachhaltigkeit nutzen! V on Beginn an war und ist ein nachhaltiger Umgang mit den Res- sourcen und der Umwelt eine zentrale Prämis- se des Unternehmens Messer Austria, das zum weltweit größ- ten familiengeführten Spezialisten für Industrie-, Medizin- und Spezialga- se gehört. Seit 2019 orientiert sich der Nachhaltigkeitsbericht des Unterneh- mens daher explizit an den 17 SDG (Sustainable Development Goals) für nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen im Rahmen ihrer Agenda 2030 formuliert wurden. „Als Industriegasespezialist arbeitet Messer Austria seither mit Nachdruck daran, alle eigenen Prozesse sowie die CO 2 -Bilanz des Unternehmens konti- nuierlich zu verbessern“, erklärt Jürgen Steiner, Head of Marketing & Communi- cations bei Messer Austria. Voriges Jahr wurde in diesem Zusam- menhang etwa die Potenziale der Digi- talisierung genutzt, um den Wirkungs- grad der Produktionsanlagen für Gase zu steigern und die Arbeitsprozesse fle- xibler und agiler zu gestalten. Dadurch konnte unter anderem der Energiever- brauch der Luftzerlegungsanlagen deut- lich optimiert werden. Und seit 2022 misst Messer auch die indirekten CO 2 - Emissionen der Produktionsanlagen (Scope 2), um einen vollständigeren Überblick zu erhalten und zur Optimie- rung der Dekarbonisierungsprogramme beizutragen. Potenzial von Industriegasen für die Nachhaltigkeit Messer Austria kehrt aber nicht nur vor der eigenen Haustüre, sondern unter- stützt auch seine Kunden dabei, ressour- censchonender zu agieren. Zu diesem Zweck kommen beispielsweise alle In- dustriegase in einem breiten Spektrum von Mehrwertanwendungen zum Ein- satz. Außerdem engagiert sich Messer Austria seit mehr als einem Jahr ver- stärkt für die Nutzung von grünem Was- serstoff, der bei der Energiewende und vor allem bei der Mobilitätswende eine Schlüsselrolle spielt. Darüber hinaus entwickelte Messer Austria auch eine spezielle Brenner- technologie namens Oxipyr, bei der statt Luft, die bekanntlich nur 21% Sauerstoff beinhaltet, reiner Sauerstoff als Oxida- tor zum Einsatz kommt. Damit lassen sich bis zu 60% Erdgas einsparen. Das ist gerade in Zeiten wie diesen nicht nur in puncto Nachhaltigkeit ein Riesenvorteil. Aber auch im Bereich der Lebensmittel- gase baut Messer Austria kontinuierlich Jürgen Steiner, Head of Marketing & Communications bei Messer Austria. © Messer Austria © MesserÜber Messer Austria GmbH Messer ist der weltweit größte familiengeführte Spezialist für Gase zum Ein- satz in der Industrie, im Umweltschutz, in der Medizin, der Lebensmittelbran- che, der Schweiß- und Schneidtechnik, im 3D-Druck, im Bauwesen sowie in der Forschung und Wissenschaft. Unter der Marke ‚Messer – Gases for Life‘ bietet das Unternehmen Produkte und Serviceleistungen in Europa, Asien und Amerika an. Das Familienunternehmen legt in der Zusammenarbeit seiner rund 11.200 Mit- arbeitenden* den Fokus auf Vielfalt und gegenseitigen Respekt. Gase sind in den meisten industriellen Prozessen so wichtig wie Wasser und Strom und spielen eine bedeutsame Rolle bei ihrer Dekarbonisierung, beispielsweise durch den Ein- satz von grünem Wasserstoff. Messer bietet eines der größten Produktportfolios im Markt und entwickelt und optimiert in modernsten Kompetenzzentren An- wendungstechnologien für Gase. Messer ist als pharmazeutisches Unternehmen Anbieter von medizinischen sowie pharmazeutischen Gasen und Komplettlö- sungen und beweist sich etwa in Pandemiesituationen als verlässlicher Anbieter lebensnotwendiger Produkte. Das Unternehmen wurde 1898 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Bad Soden bei Frankfurt. Im Jahr 2021 erwirtschaftete Messer einen voraussichtlichen konsolidierten Umsatz von 3,5 Milliarden* Euro. * Summe von Messer Group und Messer Industries, die die At Equity Beteiligung Messer Industries zu 100 Prozent beinhaltet nachhaltigere Lieferketten für die Bran- che auf, um auch die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren; auch das entlastet die Umwelt enorm. Bei me- dizinischen Gasen sucht der Industriega- sespezialist in Abstimmung mit seinen Kunden stets die jeweils besten Lösung für eine zuverlässige und umweltfreund- liche Versorgung. So kann es manchmal besser sein, auf Tankwagenlieferungen zu verzichten und stattdessen direkt vor Ort eine Produktionsanlage zu betreiben. Kontakt: Messer Austria GmbH Jürgen Steiner Marketing und Kommunikation T: +43 50603 217 Mail: juergen.steiner@messergroup.com chz.at/messer Der schnellste Muffelofen der Welt www.mikrowellen-aufschluss.de Schnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS Feuchtemessung in 2 Minuten Erfolgskonzepte für Food-Start-ups Autor: Tobias Gross Mit seinem Buch stellt Tobias Gross den ersten deutschen Leitfaden speziell für Food-Start-ups vor. Er begleitet darin Gründer in der Food-Branche von der Idee bis zum Geschäftsmodell, von der Lebensvision des Gründerteams bis zum erfolgreichen Vertrieb. Dabei vereint er die betriebswirtschaftliche Seite mit der praktischen Umsetzung, um (potenzielle) Gründer*innen Schritt für Schritt ins Handeln zu bringen. Neben anregendem Input und Best Practi- ces von über 50 erfolgreichen Marken aus der Lebensmittelbranche gibt sein Buch den Leser*innen bewährte Modelle zum Nachmachen an die Hand – unter anderem basierend auf vielen Podcast-Interviews des Autors mit Start- ups, Investor*innen und Institutionen aus der Food-Branche. Illustrationen eines Apfelbaums vom Samenkorn bis zur reichen Ernte verbildlichen die In- halte. So wird das Buch von Tobias Gross zu einer informativen Bildungs- und Business-Reise durch die Welt der Food-Gründungen – von außergewöhnli- chen Landwirten bis zu neu gedachten eCommerce-Konzepten mit dem Ziel, selbst ein ertragreiches Geschäftsmodell zu entwickeln. e-Book ISBN: 978-3-658-38046-5 19,99 Euro Softcover ISBN: 978-3-658-38045-8 25,69 Euro16 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2022 | 06 tankreinigung Professionelle Reinigungslösungen für Behälter und Anlagen Die Reinigung von Behältern und Anlagen ist so vielfältig, dass es einiges an Knowhow benötigt, um den verschiedensten Anforderungen gerecht zu werden. HENNLICH- ExpertInnen finden für jede Anwendung eine langfristig funktionierende Lösung! F ür ein ideales Reinigungser- gebnis ist eine gezielte Ab- stimmung auf die jeweili- ge Anwendung erforderlich. Eine Kombination aus Qua- litätsprodukten von LECH- LER, Experten-Knowhow bei HENN- LICH und eine Simulations-Software unterstützen bei der Auswahl und An- ordnung der passenden Düsen. Der richtige „Impact“ für mehr Wirkung Bei der Auswahl der Düse spielt unter Anderem der Impact eine entscheiden- de Rolle. Er beschreibt die Aufprallkraft des Flüssigkeitsstrahls auf eine Fläche. Gesteuert wird der Impact über die Pa- rameter Druck, Volumenstrom, Aufprall- fläche und Strahlform. Für die Reinigung von großen Behältern greift man in der Regel auf Rotationsreini- ger zurück. Sie eignen sich dafür beson- ders gut, weil sie die Innenwand systema- tisch abstrahlen und dadurch im Vergleich zu statischen Systemen eine wesentlich höhere Reinigungskraft entfalten. Je nach Anwendungsfall wird ent- schieden welches Düsensystem zum Zug kommt. Man unterscheidet dabei frei drehende, kontrolliert rotierende und getriebegesteuerte Düsensysteme. All diese Systeme haben gemeinsam, dass sie mit einem minimalen Aufwand an Wartung und Pflege äußerst zuverlässig und annähernd ohne Ausfälle arbeiten. Gerade für Hersteller empfindlicher Produkte sind eine gründliche und rück- standsfreie Behälter- und Anlagenreini- gung, sowie hygienisch einwandfreie Verhältnisse, unumgänglich. Wird beispielsweise ein Druck- oder Leistungsabfall einer Reinigungsdüse zu spät oder gar nicht bemerkt, so kann es passieren, dass der Behälter nicht mehr rückstandsfrei gereinigt wird. In der Folge kann es zu Keimbildung kommen. Der durch Verunreinigung verursach- te Schaden kann sich dann schnell auf mehrere tausend Euro belaufen. Rotationsüberwachung für noch mehr Sicherheit Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der entscheidet sich für einen Rota- tionsüberwachungssensor. Dieser lässt sich sehr einfach in das System integ- rieren. Der kapazitiv arbeitende Sensor überwacht über die an der Sensorspit- ze vorbeifließende Wassermenge den gesamten Reinigungsprozess. Mithil- fe der bereitgestellten Software erhält er über ein einfach durchzuführen- des Teach-In-Verfahren alle relevanten Prozessparameter. Mit diesen Werten wacht der intelli- gente Prozesswächter nun über den ge- samten Reinigungsablauf. Somit lässt er sich individuell auf jede Tankgröße, Druck und Düse anpassen. Der Sensor erkennt mögliche Störun- gen und Unregelmäßigkeiten im Reini- gungszyklus sofort. Käme es beispiels- weise zu einem Abfall des Wasserdrucks Tank Clean Reinigungssimulationsprogramm Statische Spühkugel „RinseClean”17Lebensmittel-&Biotechnologie | 2022 | 06 Experten-Info von Hennlich Worauf sie bei ihrer Planung achten sollten Rotationsreiniger beruhen auf unterschiedlichen Funktionsprinzipen, die an- wendungsabhängig ausgewählt werden sollten. Generell wird nach vier Funkti- onsprinzipien unterschieden: Statisch Statische Sprühkugeln rotieren nicht und benötigen daher wesentlich höhere Flüssigkeitsmengen. Sie werden vor allem für das Spülen von Behältern einge- setzt. Sie sind kostengünstig in der Anschaffung und sehr robust (störungsfrei). Frei drehend Die Reinigungsflüssigkeit treibt den Sprühkopf mittels speziell ausgerichteten Düsen an. Die sich rasch wiederholende Beaufschlagung löst den Schmutz und spült ihn von der Behälteroberfläche. Es resultiert eine optimale Wirkung bei ge- ringen Drücken in kleinen bis mittleren Behältern. Kontrollierte Rotation Der Antrieb des Rotationskopfes erfolgt durch die Flüssigkeit. Um die Rotation zu kontrollieren, wird ein Turbinenrad mit Untersetzungsgetriebe verwendet. Da- durch bleibt die Drehzahl auch bei höheren Drücken im optimalen Bereich. Die erzeugten Tropfen sind größer und treffen mit höherer Geschwindigkeit auf die Behälterwand auf. Somit erreichen diese Rotationsreiniger einen noch höheren Impact, was besonders bei großen Behältern wichtig ist. Getriebegesteuert Die Reinigungsflüssigkeit treibt mittels Turbinenrad ein innenliegendes Ge- triebe an, so dass der Sprühkopf um zwei Achsen rotiert. Die auf den Sprühkopf montierten Vollstrahldüsen erzeugen kraftvolle Sprühstrahlen. Diese Sprühstrah- len fahren während eines Sprühzyklus in einem vorprogrammierten modell- spezifischen Raster die Behälterfläche rundherum ab. Hierfür wird eine gewisse Mindestzeit benötigt. Diese Modelle erzeugen den höchsten Strahldruck und sind ideal für größte Behälter und schwierigste Reinigungsaufgaben. unter einen bestimmten Grenzwert oder zu einem Leistungsabfall des Rotations- reinigers, dann würde das der Sensor sofort registrieren und es der Steue- rungsebene mitteilen. In der Folge erhält der Anlagenbediener ein visuelles und/ oder akustisches Signal. Die neuen sind da! Die vier neu entwickelten Rotationsrei- niger der Baureihe Spinner 2 überzeugen durch ihr äußerst hygienisches Schweiß- design. Die Baureihe der 2. Spinner Ge- neration ist komplett aus Edelstahl (316L) gefertigt und somit auch für höhere Um- gebungstemperaturen geeignet. Die vier Behälterreinigungsdüsen sind in vielen verschiedenen Volumenströmen und Strahlwinkeln sowie mit unterschiedli- chen Anschlüssen verfügbar. Key Features: • Hohe Oberflächengüte • Hohe Umgebungstemperaturen möglich • Hohe Korrosionsbeständigkeit (vollständig aus Edelstahl 1.4404/316L) • Als ATEX Version verfügbar chz.at/hennlich „Statische Sprühkugeln und rotierende Sprühdüsen ergänzen sich in einer optimalen Behälterreinigung. Kaum ein Anwendungsfall gleicht jedoch dem anderen. Individuelle Kundenanforderungen hinsichtlich Materialien (wie z.B. Keramik oder Kunststoff) oder unterschiedliche Anschlussmöglichkeiten, machen aus jeder Anwendung eine Sonderlösung“, so HENNLICH Gruppenleiterin für Düsentechnik Sieglinde Vorhauer Kontrolliert gesteuerte Tankreinigungsdüse „XactClean HP“ Getriebegesteuerter Zielstrahl- reiniger IntenseClean „Hygienic“ NanoSpinner 2 der zweiten Generation18 oFi Die Revolution im Gelben Sack Folien als Lebensmittelverpackungen sind beim Recycling bisher „Problemkinder“. Besonders Mehrschichtfolien mit ihren komplexen Materialkombinationen können derzeit noch nicht mechanisch recycelt werden. Was notwendig ist, damit auch Folien zu hochwertigen Rezyklaten wiederverwertet werden können, erforscht nun das Projekt ,,flex4loop“. Im Projektteam sind der Lebensmittel- und Kunststoff-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria, das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) und die Montanuniversität Leoben. A b 2025 muss in Öster- reich die Hälfte aller Kunststoffverpackun- gen recycelt werden. Fünf Jahre später sind es dann 55 Prozent. Ak- tuell liegt die Recyclingquote erst bei 25 Prozent. Um die gesetzlich erforder- liche Quote zu erreichen, werden ab dem 1. Jänner 2023 österreichweit ein- heitlich alle Kunststoffverpackungen in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack gesammelt. Folienverpackungen spie- len dabei eine wichtige Rolle, da sie mit einem Anteil von 50 Prozent die men- genmäßig bedeutendste Verpackungs- art von Lebensmitteln sind. 47 Prozent davon sind Mehrschichtfolien. Beliebte Verpackungsart stellt Problem dar Diese Mehrschichtfolien können bisher nicht mechanisch recycelt werden, weil sie aus komplexen Materialkombinati- onen bestehen. Das ergibt sich aus den multifunktionalen Anforderungen, die diese Lebensmittelverpackungen zu erfüllen haben, wie beispielsweise gerin- ges Gewicht, Lichtschutz, Gasundurch- lässigkeit und mechanischer Schutz. „Monomaterialfolien, welche die hohen Lebensmittelverpackungsanforderun- gen erfüllen, sind grundsätzlich zwar gut rezyklierbar, können in der Sortierung derzeit aber schlecht von Mehrschicht- folien getrennt werden. Daher werden sie meist gemeinsam für geringwerti- ge Rezyklate verwendet oder thermisch verwertet“, erklärt Roland Pomberger von der Montanuniversität Leoben. Alle müssen einbezogen werden Das Forschungsprojekt ,,flex4loop“ be- zieht die gesamte Wertschöpfungs- kette mit ein: vom Verpackungs- und Etikettenhersteller über lebensmittel- abpackende Betriebe, Handel, Samm- ler und Sortierer, Recycler bis zu den An der Montanuniversität Leoben wird im Bereich der Abfallwirtschaft verfahrens- und verwertungsorientiert geforscht. © Montanuniversität Leoben Ing. Michael Krainz, Experte am OFI im Bereich Verpackung & Lebensmittel, am Messgerät für Sauerstoffpermeation © ACR/schewig-fotodesignRezyklat-Probe aus dem OFI Verpackungslabor © ACR/schewig-fotodesign Maschinenherstellern. Im Fokus stehen kleinteilige, recyclingfähige Folien aus Polyethylen oder Polypropylen mit oder ohne Gasbarriereschicht (EVOH, SiOx, AlOx, Metallisierung) für Beutel- und Tiefziehanwendungen für Lebensmit- tel. Forschungsziele sind unter anderen, ob und wie Design for Recycling umge- setzt werden kann, sodass daraus wieder hochwertige Rezyklate hergestellt werden können. Das Forschungsteam untersucht außerdem die Voraussetzun- gen für das praxistaugliche und sorten- reine Sortieren der Leichtverpackungs- fraktion. Ziel sind neue oder adaptierte Prozesse zur Herstellung qualitätsstan- dardisierter Rezyklate. Dazu wird auch der Einfluss von Störfaktoren wie Etiket- ten, Klebstoffen, Druckfarben oder po- lymeren Verunreinigungen beim Recy- celn untersucht. Hochwertige Rezyklate für nachhaltige Verpackungen „Das Forschungsprojekt leistet einen wichtigen Beitrag, damit wir in Öster- reich die geforderten Recyclingquo- ten erreichen“, sagt Michael Krainz vom Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI). Er er- klärt aber auch: „Der Einsatz der Polyo- lefin-Rezyklate im direkten Lebensmit- telkontakt ist aus rechtlichen Gründen derzeit nicht möglich, da Polyolefine keine EFSA-Zulassung haben – und ob sich dies in naher Zukunft ändert, ist fraglich.“ Die neuen qualitätsstandardi- sierten Rezyklate bieten aber vielfältige Einsatzmöglichkeiten für andere nach- haltige Verpackungslösungen, die von den Konsumentinnen und Konsumen- ten immer mehr gefordert werden. „Mit flex4loop wird es Herstellern ermöglicht, diese Forderungen qualitätsgesichert zu erfüllen“, ergänzt Krainz. Vorteile auch für die Wirtschaft „Die Erkenntnisse und Empfehlungen aus flex4loop sollen in einem Leitfaden der gesamten Branche zur Verfügung stehen und so zum Erreichen der EU- Kreislaufwirtschaftsziele wesentlich bei- tragen“, betont Christian Mayr, Projekt- manager im Kunststoff-Cluster. Das Team des Welkin Media Verlages und der Lebensmittel- & Biotechnologie wünscht Ihnen erholsame Feiertage, besinnliche Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2023! Wir verzichten auch dieses Jahr auf den postalischen Versand von Weihnachtskarten und erlauben uns stattdessen – auch im Namen unserer Leser und Geschäftskunden – einen Betrag an die St. Anna Kinderkrebs- forschung zu spenden! Ihr Welkin Media VerlagNext >