< PreviousÖsterreichische Chemie, 2023.0110 FIrMEN+FaktEN Visuelle und akustische Signale, die mit der Leinwand gekoppelt sind, alarmieren das Team, sobald an irgendeiner Stelle ein Systemfehler oder eine Störung vorliegt. © JST Jungmann Systemtechnik GmbH Durch die Reduktion notwendiger Rechner und physischen Server sowie das Bündeln in effizienten HCI- Clustern kann die Hardware wirkungsvoller ausgelastet werden. © JST Jungmann Systemtechnik GmbH diger Projektleiter bei JST. „Deshalb haben wir eine übergeordnete Leitwarte entworfen, wo- durch die Operator in die Lage versetzt werden, von einem zentralen Punkt aus sämtliche Pro- zessdaten aller relevanten Produktionsstand- orte und neuralgischen Punkte abzugreifen.“ Seit dem Frühjahr 2022 werden in dem neuen Smart Control Center alle Vorgänge erfolgreich gebündelt. Systeme lassen sich flexibel per Drag-and-Drop auf die Multikonsole schalten Im neuen Smart Control Center ist der gesamte Industriepark virtuell gespiegelt, so- dass ein dezentraler Zugriff möglich ist. Ge- währleistet wird dies durch das sogenannte MultiConsoling von JST: Nun stehen im Kont- rollraum keine Rechner und Monitore mehr, die lokal fest mit vordefinierten Systemen auf dem Industriecampus verbunden sind. Anstelle von systembezogenen Arbeitsplätzen lassen sich mit der netzwerkunabhängigen Echtzeit- steuerung heute userbezogene Terminals ge- nerieren. Die Operator können von jeder Multi- konsole aus per Drag-and-Drop zwischen den einzelnen Systemen hin und her wechseln. Dabei gewährleistet die verwendete myGUI- Bedienoberfläche ein intuitives und über- sichtliches Handling. „Der Bediener agiert, als hätte er den physischen Client direkt vor sich und nicht die virtuelle Umgebung einer kilometerweit entfernten Anlage. Wir schätzen zudem die Performance, die intuitive Oberflä- che und die Echtzeit-Mausbewegungen des Systems“, so Gebhardt. Ergänzend lassen sich die wichtigsten Systemanzeigen flexibel auf einer Großbildwand spiegeln, sodass sie gut sichtbar für alle Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Visuelle und akustische Signale, die mit der Videowall gekoppelt sind, alarmieren dabei sofort, wenn an irgendeiner Stelle ein Systemfehler oder eine Störung vorliegt. Auf diese Weise verbessern sich Übersicht und Bedienung erheblich und die Operator werden entlastet. Um die hohe Verfügbarkeit aller Signale bzw. Systeme in Echtzeit sicherzustellen und native sowie virtuelle Umgebung homogen verschmelzen zu können, setzt JST bei der Signalabfrage seine bewährten Grabber und GrabberVM ein. Diese Komponenten, die im Technikraum in die Serverumgebung integ- riert sind, greifen die Signale an der Quelle ab – unabhängig davon, ob diese physisch oder virtuell verfügbar ist. Anschließend werden sie direkt an die Multikonsolen im Smart Control Center weitergeleitet, anstatt wie bisher über andere Netzwerkverbindungen vor Ort. „Un- sere Grabber teilen das Signal dabei direkt in zwei Signale auf und verstärken es zusätzlich, sodass wir automatisch einen Fail-Safe haben, sollte eine Verbindung einmal gestört sein“, erklärt Bender. Zudem lässt sich der Grabber- VM so skalieren, dass beliebig viele virtuelle Maschinen in das Netzwerk integriert werden können, dabei aber nur so wenig Hardware zum Einsatz kommt, wie für die maximale An- zahl an Aufschaltungen notwendig ist. Für den Park in Muttenz bedeutet dies, dass sich die Steuerungsumgebung flexibel erweitern lässt. Kontrollraum-Simulator zeigt zukünf- tiges Layout der Schaltzentrale Das von JST entworfene Steuerungsde- sign ist integraler Bestandteil der Zukunfts- pläne von GETEC am Industriestandort Muttenz: „Nicht nur werden Ansiedlungen neuer Produzenten und der Produktions- ausbau ansässiger Unternehmen erfolgen. Zukünftig wird die Anwendung von grünem Wasserstoff ein wichtiges Element der Ener- giedienstleistungen von GETEC sein. Die Steuerungslösung von JST erlaubt es uns, eine Systemwelt zu schaffen, die genau zu unseren Wachstumsplänen passt und uns ausreichend Automatisierungsschritte in der Zukunft offenlässt, um den ökologischen Fußabdruck in Muttenz auf null zu bringen“, erläutert Gebhardt. Dabei ist der Wechsel auf eine nahezu vollständig virtuelle Steue- rungsumgebung allein schon ein wichtiger Schritt. Denn durch die Reduktion notwendi- ger Rechner und physischer Server sowie das Bündeln in effizienten HCI-Clustern kann die Hardware wirkungsvoller ausgelastet wer- den. Ein eigens dafür ausgelegter Algorith- mus sorgt für eine ausgewogene Verteilung der Rechenaufgaben auf die virtuellen Ma- schinen. In der Summe werden so der Strom- verbrauch des Smart Control Center gesenkt sowie die Energienutzung optimiert. Im Rahmen der Projektierung nutzte JST den hauseigenen Kontrollraum-Simulator, um den Industrieparkbetreibern bereits vor Projektstart einen realistischen Ausblick zu gewähren. „Damit wir gemeinsam mit dem Kunden von Anfang an das ideale Steuerungs- konzept erarbeiten konnten, ohne dass eine Anreise aus der Schweiz notwendig wurde, nahmen wir sie während eines virtuellen Work- shops mit auf eine Reise in unserem Kontroll- raum-Simulator“, berichtet Bender. Auf diese Weise kann JST verschiedene Leitwarten-Mo- delle und Konfigurationen so realitätsnah wie möglich präsentieren. „Wir wurden komplett virtuell durch diese Welt hindurchgeführt und haben interessante Lösungen kennengelernt. Oliver Bender hat uns mit verschiedenen Vi- sualisierungstechniken und -medien sehr an- schaulich gezeigt, was in Muttenz Realität wer- den könnte, und sämtliche Fragen ausführlich beantwortet. Das war ein wertvoller Schritt, um das neue Kontrollcenter ideal auf unsere Wachstumspläne einstellen zu können“, resü- miert Gebhardt. Weitere Informationen im Internet unter: www.jungmann.dewww.loesemittel-extraktion.de www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 SABIC und Cabka schaffen die Transportverpackung der nächsten Generation für die Kreislaufwirtschaft SABIC und Cabka schaffen die Transportverpackung der nächsten Generation für die Kreislaufwirtschaft. SABIC, ein weltweit führendes Unterneh- men der chemischen Industrie, und Cabka, Marktführer in nachhaltigen und wiederver- wendbaren Transportverpackungen, haben sich zusammengetan, um den CabCube 4840 auf den Markt zu bringen – die nächste Gene- ration faltbarer Großcontainer. Cabka hatte sich auf der Suche nach ei- nem 100% recycelbaren, leichten Polymer zur Fertigung des CabCube an SABIC gewandt, das sich als marktführender Anbieter von PP- Compounds mit seinem TRUCIRCLE ™ Portfolio als Pionier im Bereich nachhaltiger Kreislauf- lösungen empfahl. Innerhalb von weniger als sechs Monaten – einem äußerst engen Zeitrah- men für eine derartige Initiative – entwickelten beide Unternehmen in enger Zusammenarbeit mehrere hochleistungsfähige PP-Compounds und sicherten deren ausgezeichnete Verar- beitbarkeit, hohe Druckfestigkeit und hohe Schlagzähigkeit bei gleichzeitiger Gewichts- minimierung in dieser Anwendung. Einige der Compounds gelten im Angebot der Schaum- stoffe und Leichtbaupolymere von SABIC als herausragende Materialien mit halogenfreier UL94 V0-zertifizierter Flammwidrigkeit. „Wir bieten unseren Kunden und Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungsket- te mehr als 20 innovative Schaumstoff- und Leichtmateriallösungen, um die Herausforde- rungen der Marktnachfrage nach intelligen- teren und nachhaltigeren Anwendungen zu meistern“, sagt Abdullah Al-Otaibi, ETP & Market Solution General Manager bei SABIC. „Es freut uns, dass wir mit einem gewichtsparenden Ma- terial und dessen überlegenen Eigenschaften zur kosteneffizienten Fertigung dieser genialen und nachhaltigen Alternative von Cabka zu tra- ditionellen Gitterboxen bzw. Holzkisten für den Gütertransport beitragen konnten.“ SABIC und Cabka kooperieren auch beim Einsatz von Polyolefincompounds mit mecha- nisch recycelten Materialanteilen. Das Port- folio der TRUCIRCLE Kreislauflösungen und Dienstleistungen von SABIC kommt Cabka und deren Kunden in dieser Hinsicht mit neu- en Möglichkeiten zum Umsetzen ihrer Nach- haltigkeitsziele entgegen. Darüber hinaus wol- len beide Unternehmen bei der Optimierung der Logistik-/Verpackungssysteme von SABIC zusammenarbeiten und dabei – beginnend im Compoundierwerk von SABIC in Genk, Belgien – Einwegpaletten aus Holz und Oktabins aus Karton durch leichte Mehrwegprodukte aus Kunststoff ersetzen. „Wir fertigen CabCubes nach unterschied- lichen Spezifikationen in diversen Designs und Größen, deren Einsatz signifikante Effizi- enzsteigerungen in den Lieferketten unserer Kunden erschließt“, erläutert Jean-Marc van Maren, Chief Product Officer bei Cabka. „Mit Unterstützung durch SABIC ist es uns gelun- gen, diese nachhaltigen Ladungsträger im Vergleich zu bestehenden Lösungen im Markt noch zuverlässiger und sicherer zu gestalten.“ chz.at/SABIC GEMÜ zum siebten Mal in Folge von WirtschaftsWoche als Weltmarktführer ausgezeichnet Das Ingelfinger Technologieunterneh- men GEMÜ wird als „Weltmarktführer Cham- pion 2023“ erneut in den Weltmarktführer- Index der Universität St. Gallen und der Akademie Deutscher Weltmarktführer aufge- nommen. Bereits zum siebten Mal in Folge wird dem Ventilspezialisten GEMÜ das WirtschaftsWo- che-Qualitätssiegel „Weltmarktführer Cham- pion 2022“ verliehen. Grundlage für die Aus- zeichnung ist die Aufnahme von GEMÜ in den Weltmarktführer-Index im Segment „Armatu- ren und Automatisierungskomponenten: Ven- til-, Prozess- und Regelungstechnik für sterile Prozesse“. Als „Weltmarktführer Champion“ werden Unternehmen bezeichnet, die an erster oder zweiter Stelle im relevanten Marktsegment ste- hen, auf mindestens drei Kontinenten mit ei- genen Produktions- und/oder Vertriebsgesell- schaften vertreten sind, einen Jahresumsatz von mindestens 50 Millionen Euro erwirtschaf- ten und einen Exportanteil von mindestens 50 Prozent ihres Umsatzes nachweisen können. Außerdem müssen die Eigentümer zumindest zum Teil ihren Sitz in Deutschland haben. „Der Weltmarktführer ist ein wichtiger jährlicher Gradmesser für den Erfolg unseres Familienunternehmens. Wir sind stolz, dass wir mit innovativen Produkten und dem Fokus auf die „richtigen“ Branchen mit unserem en- gagierten globalen Team zu Höchstleistungen fähig sind – auch in aktuell unsicheren Zeiten,“ so Gert Müller, geschäftsführender Gesell- schafter der GEMÜ Gruppe. chz.at/gemueÖsterreichische Chemie, 2023.0112 FIrMEN+FaktEN Lauda Gruppe wächst weltweit LAUDA-Brinkmann, eine hundertprozen- tige Auslandstochter des Weltmarktführers für exakte Temperaturen LAUDA DR. R. WOB- SER GMBH & CO. KG, hat ihren nordamerika- nischen Hauptsitz nach 14 Jahren verlegt und befindet sich nun in Marlton, New Jersey, etwa 20 Minuten entfernt vom früheren Sitz in Del- ran. Im Zuge der umfassenden und globalen Wachstumsstrategie Drive250 der Mutterge- sellschaft in Deutschland wurde mit diesem Umzug ein weiterer konsequenter und wich- tiger Meilenstein erreicht. Die gesamte Ar- beitsfläche der Tochter wurde mit fast 2.000 qm mehr als verdoppelt. Diese beinhaltet rund die Hälfte Lagerfläche, um die logistischen Abläufe effizienter gestalten zu können. Ein hochmodernes Service-Center, einschließlich aller elektrischen Konfigurationen, ermög- licht die Wartung und Reparatur eines jeden LAUDA Temperiergeräts und bietet somit die größtmöglichen Service-Unterstützung. Eben- so wurde ein separater Bereich für natürliche Kältemittel eingerichtet, der das sichere Ar- beiten mit entflammbaren Kältemitteln garan- tiert. Zusätzlich zu einem offenen Raum- und Arbeitskonzept wurden drei große Konferenz- räume geschaffen, die durch interaktive Video- panels für Präsentationen, Schulungen und Vi- deokonferenzen genutzt werden können. Am 13. Dezember wurde der neue Haupt- sitz in Anwesenheit des Geschäftsführenden Gesellschafters von LAUDA, Dr. Gunther Wob- ser, Dr. Ralf Hermann, des für Vertrieb verant- wortlichen Geschäftsführers von LAUDA, und des Bereichsleiters Enrico Bossart gemein- sam mit Michael Faulkner, dem CEO von LAU- DA-Brinkmann, Susan Colfer, der COO, und dem gesamten Team feierlich eröffnet. Neben Bürgermeisterin Jaclyn Veasy und ihrer Stell- vertreterin, Heather Cooper, von der Gemeinde Evesham, zu der Marlton gehört, nahmen Tony Grelli, Geschäftsführer des Vermieters Veloci- ty Ventures sowie Anthony Bellia Sr, Anthony Bellia Jr und Anya Macchia vom Einrichter Bel- lia Interior Designs als lokale Ehrengäste teil. Auch am nordamerikanischen Standort ist das Wachstum der LAUDA Gruppe ein sichtbares Zeichen für die Region. „LAUDA agiert global, bei der Umsetzung von Drive250 spielen die USA und Kanada eine entscheidende Rolle unseres Wachstums- plans“, so Dr. Gunther Wobser. „Wir benötigen den Platz, das Team wächst, und der hohe Warenein- und -ausgang muss reibungslos laufen. Besucher und Kunden sollen unsere Produkte live erleben können, schließlich sind wir 2023 erneut Weltmarktführer geworden. Unsere führende Position soll sich auch in den Gebäuden widerspiegeln.“ Die neuen Räum- Über LAUDA-Brinkmann Die Erfolgsgeschichte der LAUDA Tochter in den USA begann vor 14 Jahren in Delran, New Jersey, nur wenige Kilometer von Philadelphia entfernt. Am 1. September 2008 gab der Welt- marktführer für exaktes Temperieren nach nur wenigen Monaten Vorbereitung die Eröffnung der hundertprozentigen Auslandsgesellschaft, LAUDA-Brinkmann LP, bekannt. Entstanden ist das Unternehmen als Nachfolger von Brinkmann Instruments. Der Händler hochwertiger La- borgeräte agierte bereits seit 1965 als kontinuierlicher Partner von LAUDA in den USA, stellte dann aber überraschend sein Geschäft ein. Gestartet mit zwölf Mitarbeitern, betreut LAUDA- Brinkmann seit 14 Jahren den gesamten nordamerikanischen Markt für Temperiergeräte und -anlagen für Branchen wie Pharma, Chemie, Automotive oder Luft- und Raumfahrt. Im Jahr 2015 expandierte LAUDA-Brinkmann weiter und eröffnete in Morgan Hill, Kalifornien, einen weiteren Standort für die Westküste. Inzwischen beschäftigt LAUDA-Brinkmann 20 Spezi- alisten. Die flächendeckende und umfassende Betreuung der LAUDA Kunden garantiert die Partnerschaft mit einem nordamerikanischen Serviceanbieter und seinen über 1.000 Außen- diensttechnikern für die USA und Kanada. chz.at/lauda lichkeiten und Anlagen in Marlton sind somit ein wichtiger Bestandteil der kontinuierlichen Erfolgsgeschichte der LAUDA Gruppe in den USA, Kanada und weltweit. Michael Faulkner ist sich sicher: „Mit diesem Schritt ist LAUDA- Brinkmann für die Drive250 Zukunft gewapp- net und kann ihren bedeutenden Anteil am Ge- samterfolg der Gruppe leisten.“ Phoenix Contact übernimmt iS5 Communications: Lösungen für Infrastrukturnetzwerke werden ausgebaut Die Phoenix Contact-Gruppe hat das kana- dische Unternehmen iS5 Communications Inc. Mit Sitz in Mississauga, Ontario übernommen. Der Anbieter industrieller Netzwerkprodukte ist spezialisiert auf Dienstleistungen und Lösun- gen für kritische Infrastrukturnetzwerke. Mar- tin Müller, Vice President von Phoenix Contact: „Das Know-how von iS5 Communications Inc. ermöglicht es Phoenix Contact, eine führende Position im Markt für kritische Infrastrukturnet- ze einzunehmen und das Geschäft gemeinsam weiter auszubauen“. Insbesondere Cybersecuri- ty und Datenanalyse nehmen hier eine zuneh- mend strategisch wichtige Position ein. iS5 Communications wurde 2012 gegrün- det und beschäftigt derzeit mehr als 40 Mitar- beiter, die auf die Zusammenführung von IIoT und IT spezialisiert sind und Know-how im Engineering mitbringen. Bereits 2018 inves- tierte Phoenix Contact über seine Venture Ca- pital Gesellschaft Phoenix Contact Innovation Ventures im Rahmen der damaligen Finanzie- rungsrunde in das Unternehmen. Darauf auf- bauend wurden bereits Produktentwicklung und gemeinsame Vertriebsaktivitäten auch durch die Beteiligung von Phoenix Contact USA Inc. angestoßen. „Wir freuen uns, dass wir mit der Phoenix Contact-Gruppe einen starken Global Player an unserer Seite haben, um unser Geschäft weiter auszubauen. Die bereits bestehende Zusammenarbeit in der Produkt- und Tech- nologieentwicklung wird durch die Übernah- me weiterwachsen“, sagt Pino Porciello, Chief Executive Officer bei iS5 Communications Inc. chz.at/phoenixcontactÖsterreichische Chemie, 2023.0113 Beatrix Praeceptor ist designierte CEO von Greiner Packaging Mit 1. Mai 2023 wird Beatrix Praeceptor die Leitung der Greiner Packaging Internati- onal GmbH übernehmen. Sie folgt damit auf Manfred Stanek, der mit 01.01.2023 in den Vorstand der Greiner AG wechseln und bis zum Eintritt Praeceptors noch eine Doppel- rolle innehaben wird. Beatrix Praeceptor (55) ist derzeit als Chief Procurement Officer bei der Mondi Group tätig und bringt sowohl internationale Branchen- kenntnisse als auch Führungserfahrung mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit mit. „Wir freuen uns sehr, dass wir Beatrix Praeceptor als Spartenleiterin gewinnen konn- ten. Wir sehen bei ihr eine hohe Übereinstim- mung ihrer persönlichen Werte mit unseren Unternehmenswerten. Überzeugt hat sie uns unter anderem mit ihrer kooperativen Füh- rungsphilosophie, ihrer hohen Performance- Orientierung und ihrem Gestaltungswillen“, erklärt Axel Kühner, CEO der Greiner AG. wicklung von über 18.000 Liefe- ranten sowie die Umsetzung der Lieferanten spezifischen Nach- haltigkeitsziele. Vor Mondi war sie bei Lafarge S.A. und bei Philips Industries in führenden Supply Chain-Positionen tätig. Die gebür- tige Wienerin ist in Kanada und in Italien aufgewachsen und spricht fließend Deutsch, Englisch, Italie- nisch und Französisch. Seit vielen Jahren engagiert sie sich persön- lich für ein inklusives Arbeitsum- feld und mehr Diversität in Unter- nehmen. Sie war u.a. Mentorin bei Teach For Austria und engagiert sich seit 2016 bei den Organisa- tionen WoMentoring und TheFemaleFactor, die sich für die Unterstützung (junger) Frauen ein- setzen. Beatrix Praeceptor ist verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Kindern. chz.at/greiner-gpi „Ich freue mich sehr über das in mich gesetzte Vertrauen und die neue Herausforderung ab Mai nächsten Jahres. Das Wertegefüge von Greiner hat mich von Beginn an begeistert und deckt sich stark mit meinem Führungsverständnis. Mein Ziel ist es, den internationalen Er- folgskurs dieses Familienunterneh- mens weiterzuführen und Greiner Packaging noch stärker als Global Player auf dem Weltmarkt zu positi- onieren“, so Beatrix Praeceptor. Internationale Erfahrung und Engagement für Chancengleichheit Beatrix Praeceptor ist seit elf Jahren Chief Procurement Officer der Mondi Group. In dieser Position verantwortet sie mit einem internatio- nalen Team, neben der Kostenoptimierung des Einkaufsvolumens auch die nachhaltige Ent- Beatrix Praeceptor über- nimmt mit 1. Mai 2023 die Spartenleitung von Greiner Packaging. © Klaus Ranger Lauda bringt innovative Plattform für Flottenmanagement, Fernwartung und Überwachung auf den Markt Mit LAUDA.LIVE werden alle Temperier- und Laborlö- sungen zu vollständig vernetzten und intelligenten IoT-Geräten. © lauda.de Bereits auf der ACHEMA und der analyti- ca konnten aufmerksame Besucherinnen und Besucher einen ersten Einblick bekom- men, nun macht es die LAUDA DR. R. WOB- SER GMBH & CO. KG offiziell: Eine neue digi- tale Plattform mit Namen LAUDA.LIVE ist nun online. Mit umfassender Geräteverwaltung, intelligenten Analyse- und Überwachungs- tools sowie ausgefeilten Fernwartungsfunk- tionen maximiert die Plattform die Leistung, Betriebszeit und Zuverlässigkeit der LAUDA Temperierlösungen. Umfangreiches Flotten- management für eine transparente Geräteverwaltung LAUDA.LIVE bietet einen großen Funkti- onsumfang kostenlos an. Das Flottenmana- gement erlaubt es, eine unbegrenzte Anzahl an Geräten zu verwalten sowie eigene Namen und Standorte zu pflegen. Gut strukturierte und individuell anpassbare Dashboards ge- ben eine klare Übersicht und erleichtern bei großen Geräteflotten die schnelle Geräteloka- lisierung. Nutzer haben zudem Zugriff auf die gerätespezifische Produktdokumentation: Von Datenblättern über Handbücher bis zu Instal- lationszeichnungen ist alles mit einem Klick erreichbar. Zur optimalen Verwaltung der Tem- periergeräte präsentiert LAUDA.LIVE außer- dem ein Wartungslogbuch und ein unterstüt- zendes Gewährleistungsmanagement. So hilft die Plattform sicherzustellen, dass keine War- tung mehr vergessen wird und der Gewährleis- tungsstatus immer transparent ist. Optional können auch direkt Garantieverlängerungen angefordert oder Service-Tickets erstellt wer- den. Diese werden archiviert und können bei späteren Analysen erneut herangezogen wer- den. Für all diese Funktionen ist keine Konnek- tivität der Geräte erforderlich und sie können unabhängig vom Gerätetyp verwendet werden. Erweiterter Funktionsumfang für Fernwartung und Analyse Der buchbare Service „Remote Support & Monitoring“ eröffnet die Möglichkeit zur Fern- wartung, Analyse und Überwachung der Ge- räte. 24 Stunden am Tag, an fünf Tagen die Woche (Central European Time) steht eine Ser- vice-Hotline mit deutschen, englischen und chinesischen Muttersprachlern zur Verfügung. Die Fernwartung kann die Kosten für Service- einsätze deutlich reduzieren, da Fehlerursa- chen schon vorab erkannt und idealerweise ohne Serviceeinsatz vor Ort behoben werden können. Software-Aktualisierungen und Funk- tions-Updates können zukünftig ebenso aus der Ferne durchgeführt werden. Das spart wei- tere Kosten und erhöht die Systemleistung. Die ersten Nutzerrückmeldungen haben deutlich gemacht, dass sich Kunden vor allem auch intelligente Überwachungs- und Analy- sefunktionen wünschen. LAUDA ermöglicht daher die Fernüberwachung aller vernetzten Geräte von überall her – von zu Hause, auf Rei- sen oder im Werk. Gerätedaten lassen sich grafisch aufbereitet anzeigen und zur exter- nen Dokumentation, Analyse und Prüfung ex- portieren. Mit Sicherheit durchdacht Die digitale Plattform funktioniert cloud- basiert im Webbrowser und ist daher mit je- dem gängigen Betriebssystem kompatibel. Die Darstellung ist für mobile Endgeräte op- timiert und kann sowohl vom Desktop/Note- book PC als auch mit einem Tablet oder Smart- phone ausgegeben werden. Dem Sicherheitsgedanken wurde beson- dere Aufmerksamkeit geschenkt. Nutzer kön- nen entweder eine lokale oder eine mobile Netzwerkverbindung zwischen dem Tempe- riergerät und LAUDA.LIVE wählen. Modernste PKI-Verschlüsselung, Zwei-Faktor-Authentifi- zierung und Zugriffsrechteverwaltung schüt- zen die an LAUDA.LIVE übermittelten Daten nach aktuellem Stand der Technik entspre- chend den Microsoft Azure IOT Empfehlungen. PKI steht für Public Key Infrastructure, die ein mit LAUDA.LIVE kommunizierendes Gerät eindeutig identifiziert. Die Cloud-Anwendung Azure von Microsoft kommt in verschiedenen sicherheitskritischen Branchen zum Einsatz, beispielsweise im Energiesektor, in der Luft- fahrt und im Finanzwesen. Aus Letzterem ist auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung be- kannt, bei der man sich nur über zwei Sicher- heitsstufen (beispielsweise Passwort und TAN) in sein Onlinebanking einloggen kann. Weitere verwendete Standards sind ebenfalls aus dem Alltag bekannt. Hierbei handelt es sich um die gleiche Technik, die bei VPN-Netz- werken zum Einsatz kommt, die man etwa im Homeoffice zum Zugriff auf Firmenserver ver- wendet. Die Speicherung der Daten erfolgt DS- GVO-konform auf europäischen Servern. Mit LAUDA.LIVE werden LAUDA Geräte zu vollständig vernetzten und intelligenten IoT- Geräten. Der Temperiergerätehersteller führt damit die präzise Temperierung in das digi- tale Zeitalter. Gemäß seinem Anspruch »Em- powering excellence. For a better future« stellt er seinen Kunden ein umfangreiches und leis- tungsstarkes Funktionspaket zur Seite, um durch präzise Temperierung herausragende Leistung zu ermöglichen. chz.at/laudaFIrMEN+FaktEN Feuchtemessung in 2 Minuten www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 Dachser erwirbt Logistik-Softwareanbieter kasasi v.l.n.r: Burkhard Eling (CEO Dachser), Markus Lech- ner (General Manager kasasi), Stefan Hohm (CDO Dachser) © dachser Dachser hat am 25.10.2022 die Anteils- mehrheit am Software-Anbieter kasasi GmbH übernommen. Das mittelständische Unter- nehmen mit 50 Mitarbeitenden stammt eben- so wie Dachser aus Kempten im Allgäu. Über den Kaufpreis haben die beiden Unterneh- men Stillschweigen vereinbart. kasasi entwickelt seit seiner Gründung im Jahr 2009 innovative Softwareprodukte, die Transportprozesse auf der Straße, der Schiene und auf Gewässern optimieren und transpa- rent machen. „kasasi ist ein hoch innovativer Anbieter von Connectivity- und IoT-Anwendun- gen, der unsere eigenen digitalen Kompeten- zen gezielt verstärkt“, erläutert Stefan Hohm, Chief Development Officer (CDO) und Mitglied des Vorstands von Dachser. „Die Plattform von kasasi kombiniert die Telematikdaten aus un- seren über 8.500 Wechselbrücken und 5.000 Trailern mit den Sendungs- und Planungs- daten aus unserem Transport-Management- Kernsystem Domino. Die intelligente Verhei- ratung und Analyse dieser Daten eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten für die Transport- planung, die Berechnung von Ankunftszeiten aber auch für die Sendungsverfolgung und -steuerung.“ In einem ersten Schritt hat Dachser zum 25.10.2022 die Anteilsmehrheit an kasasi er- worben. Die vollständige Übernahme erfolgt in weiteren Zwischenschritten bis 2026. kasa- si wird weiterhin von Geschäftsführer Markus Lechner und seinem bewährten Team geführt. Bestandskunden aus den Bereichen Rail, Han- del, Lebensmittel und Pharma werden wie gewohnt bedient, und insbesondere das Ge- schäft mit Überwachungs- und Analyselösun- gen für den Schienenverkehr soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. „Mit Dachser als Mehrheitseigner können wir unsere Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortführen und uns ganz auf die Entwicklung zukunftsweisender Transport- und Logistik- Software konzentrieren“, sagt Markus Lechner, Geschäftsführer der kasasi GmbH, der vor der Gründung des Start-ups selbst mehrere Jahre bei Dachser beschäftigt war. „Von dieser Stabi- lität und Zukunftssicherheit profitieren unsere Mitarbeitenden und insbesondere auch unse- re Kunden.“ Für Dachser spielt die konsequente Di- gitalisierung eine entscheidende Rolle, um die Lieferketten der Kunden auch in Zukunft leistungsfähig machen und optimieren zu können. „Mit den geeigneten digitalen Tech- nologien können wir die Effizienz noch weiter steigern, unsere Partner eng in unsere Prozes- se einbinden und mit dem vorhandenen Lade- raum mehr Ware transportieren. Ein Plus an Transparenz verbessert die Planung und ver- kürzt die Reaktionszeiten, wenn es zu Störun- gen in den Lieferketten kommt“, verdeutlicht Burkhard Eling, CEO von Dachser. „In diesem Zusammenhang ist auch der Erwerb von ka- sasi zu sehen, einem Unternehmen mit hoher Dynamik und Innovationskraft auf dem Gebiet der Supply Chain Visibility und Connectivity. Darüber hinaus investieren wir weiterhin in die eigene Corporate IT und Software-Entwicklung mit rund 560 Mitarbeitenden, die Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Rahmen des Dach- ser Enterprise Lab mit dem Fraunhofer Institut IML und nicht zuletzt in unser weltweites Ide- en- und Innovationsmanagement.“ chz.at/dachser Merck schließt Akquisition des Chemiegeschäfts von Mecaro ab WooKyu Kim (Managing Director Merck Korea) und JaeJung Lee (CEO Mecaro) Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat den Abschluss der Transaktion zum Erwerb von M Chemicals Inc., einem kürzlich zum Betrieb des Chemie- geschäfts von Mecaro Co. Ltd. gegründeten Unternehmen, bekannt gegeben. Durch die Kombination der zwei Geschäfte will Merck ein Schlüsselsegment seines Portfolios von Se- miconductor Solutions ergänzen und gleich- zeitig die Lokalisierungsaktivitäten des Unter- nehmens weiter vorantreiben. Der Abschluss der Transaktion erfolgte nach Erhalt behördlicher Freigabe und Erfül- lung anderer üblicher Vollzugsbedingungen. Mit der Übernahme gewinnt Merck rund 100 neue Mitarbeitende sowie eine hochmoderne Produktionsanlage und ein Forschungs- und Entwicklungslabor in Korea hinzu. Die Akquisi- tion ist Teil des Wachstumsprogramms „Level Up“ des Unternehmensbereichs Electronics von Merck. Dieses sieht von 2021 bis 2025 In- vestitionen von deutlich mehr als 3 Mrd. € vor und setzt dabei auf vier sich gegenseitig un- terstützende Kernprioritäten: Kapazität, Tech- nologie, Portfolio und Fähigkeiten. „Wir freuen uns, den jüngst erfolgten Ab- schluss der Akquisition bekannt zu geben. Mit der Übernahme werden wir unsere regionalen Kompetenzen in Korea und unsere globalen Kapazitäten erweitern. Die Übernahme von M Chemicals Inc. ist ein weiterer Meilenstein, um das Geschäft unseres Unternehmensbereichs Electronics und vor allem von Semiconductor Solutions, einem der drei großen Wachstums- motoren des Unternehmens („Big 3“), durch gezielte kleinere bis mittelgroße Akquisitio- nen mit großer Wirkung auszubauen“, sagte Surésh Rajaraman, Senior Vice President & Leiter Thin Film Solutions. chz.at/merckÖsterreichische Chemie, 2023.0115 Ventilexperte Noreva erweitert Energiekonzept Solaranlage Noreva Das Unternehmen, das international für seine Düsenrückschlagventile bekannt ist, hat die Firmengebäude in Mönchengladbach mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und alternative Energiekonzepte entwickelt. – Business Continuity im Sinne autarker, nach- haltiger Produktionskompetenz. Seit November ist auf dem Dach der Fir- mengebäude der Noreva GmbH eine Photo- voltaikanlage installiert, die im Sommer das gesamte Unternehmen zu 100 Prozent mit Strom versorgen kann. Zeitgleich hat der Ven- tilhersteller 20 Elektronachtspeicheröfen in den Werkstätten im Hocksteiner Weg aufge- stellt, welche die Produktion im Ernstfall ei- nes Gasmangels gewährleisten. Zusätzlich kann ein Diesel-Strom-Generator in Ausfall- situationen die Energieversorgung unter- stützen. Die Flexibilität zu alternativen Ener- giekonzepten zu wechseln, ermöglicht dem 55-Mitarbeiter*innen starken Team ein Maxi- mum an Planungssicherheit für eine reibungs- lose Projektabwicklung. Ein entscheidender Vorteil für den weltweiten Kundenstamm, der sich auf die Lieferfähigkeit der hochwertigen Noreva-Düsenrückschlagventile verlässt. So kann Noreva allen Kundenansprüchen gerecht werden und seinen Mitarbeiter*innen sichere Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Photovoltaikenergie Mit der Sicherung der Energieversorgung über Solarenergie möchte Noreva vor allem in den Sommermonaten zum eigenen Energie- versorger werden. Eine Investition in die Zu- kunft. Getreu dem Anspruch, wo immer mög- lich umweltfreundliche Alternativen zu nutzen und Ressourcen zu schonen. Im Fokus: Elektromobilität und CO 2 -Reduzierung Ziele der Firmenstrategie sind eine Sen- kung des eigenen CO 2 -Fußabdruckes und der Weg zu einer nachhaltigen Mobilität. Den Grundstein dafür hat das Mönchengladbacher Unternehmen bereits gelegt, denn Ladestatio- nen für Elektroautos sind bestellt und werden im kommenden Jahr auf dem Firmengelän- de angeschlossen. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sollen die Möglichkeit haben, am Unternehmensstandort ihre Fahrzeuge aufzu- laden. In den nächsten zwei Jahren sollen die Firmenfahrzeuge durch Hybrid- oder Elektro- fahrzeuge ersetzt werden. Ein weiterer Schritt in Richtung klimafreundlicher Mobilität. Düsenrückschlagspezialist seit 2001 Die schlagfreien Noreva Düsenrück- schlagventile wirken energiesparend und sind wartungsfrei. Seit Gründertagen setzt das Unternehmen, das seine Büro- und Ferti- gungsflächen seit jeher am Industriestandort Mönchengladbach hat, auf eine Produktion durch das eigene erfahrene Mitarbeiterteam. Die höchstfunktionalen Ventile sind weltweit gefragt und kommen in Anwendungsgebieten, wie der Öl- und Gas-Produktion, der Petroche- mie, in Pipelines, in LNG-Anwendungen, Raffi- nerien, in der Energieerzeugung, Wasserwirt- schaft und der Meerwasserentsalzung zum Einsatz. In den letzten Jahren hat Noreva seine Firmenflächen stetig vergrößert und die Pro- duktionswege flexibel an die internationalen Marktbedingungen angepasst. chz.at/noreva The world of sustainable laboratory equipment Labexchange erwirbt erneut Klimaschutzzertifikate Labexchange - Die Laborgerätebörse GmbH investiert in Umweltschutz und Nachhaltigkeit „The world of sustainable laborato- ry equipment“ ist nicht nur ein Slogan von Labexchange, sondern ein aussagekräftiges Statement, welches durch ihre Werte und lan- ge Tradition bei Labexchange – die Laborgerä- tebörse GmbH, vielfach eingelöst wird. Labexchange – die Laborgerätebörse GmbH aus Burladingen investiert weiter in die Zukunft. Jüngst wurden erneut umfangreiche Klimaschutzzertifikate erworben, die das Un- ternehmen als klimaneutral auszeichnen. Mit der erfolgreichen Implementierung und akti- ven Umsetzung des Umweltgedankens macht Labexchange die Verantwortung für Umwelt und Mensch amtlich. In 2022 wurde das Unter- nehmen durch den TÜV Süd nach der DIN EN ISO 14001:2015 für ihr erfolgreiches Umwelt- management zertifiziert. Bei Labexchange ist nachhaltiges Wirt- schaften, sparsamer Umgang mit Ressourcen und der Schutz der Umwelt schon seit Grün- dung des Unternehmens 1989 immer großge- schrieben, wenn man die Wertschöpfung beim Wiedereinsatz von gebrauchten Laborgeräten und Analysesystemen betrachtet. Eine fach- männische Reparatur ermöglicht es die Pro- dukte viele weitere Jahre einzusetzen. Die Nachhaltigkeitsstrategie und Unternehmens- vision ist Ansporn für die gesamte Unterneh- mensgruppe und Partner zukunftsorientiert zu handeln und das Nötige zu tun, um sie zu verwirklichen. chz.at/labexchange In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Thermobil Labor- und Analysesysteme. Wie neu. Mit Garantie. +49 (0)7475 – 95140info@labexchange.com@ www.labexchange.comINSIGHT High-Tech-Materialien aus biogenen Rohstoffen Ing. Hubert Culik, Obmann FCIO und Mag. Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin FCIO © APA Ressourcen schonen, Energie sparen und auf Erdöl als Rohstoff ersetzen – der gestrige Stakeholderdialog Biobased Industry zeigte neueste Forschungsergebnisse. Die Veranstaltung Stakeholderdialog Bio- based Industry, die vom Klimaministerium und dem Fachverband der Chemischen Indus- trie Österreichs seit bereits neun Jahren ge- meinsam ausgetragen wird, stellt jedes Jahr ausgewählte Forschungsprojekte aus den ein- schlägig thematisch gewidmeten Förderpro- grammen vor. Das Ziel des Green Deals der Europäischen Kommission ist eine klimaneutrale Wirtschaft bis 2050. Die Bioökonomie wird als wesentli- cher Faktor zur Erreichung der Ziele des Green Deals angesehen. Gleichzeitig hat die aktuelle Krise mit Russland gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns aus Abhängigkeiten befreien und auf in Europa vorhandene Ressourcen zurück- greifen. Mit den bei der Veranstaltung präsentier- ten Forschungen für eine biobasierte Industrie wird die Transformation zu einem nachhalti- gen und kreislauforientierten Wirtschaften ge- nauso vorangetrieben wie die Unabhängigkeit der europäischen Industrie. Farbpigmente aus Pilzen, lebensmitte- lechte und recyclingfähige Flaschen aus Po- lymilchsäureester, spezielle Dünger aus Bio- raffinerien und Hydrogele als Unterstützung oder Ersatz für herkömmliche Bewässerung in der Landwirtschaft, Flugzeugleichtbautei- le, Kohlenstoff-Metall-Komposite oder Hoch- leistungskeramik: dies ist nur ein Auszug aus den vorgestellten Forschungsprojekten zu Hochleistungsanwendungen mit biogenen Rohstoffen. Als wichtigstes Fazit kann aus der Veranstaltung gezogen werden, dass biogene Materialen grundsätzlich für den überwiegen- den Teil chemischer High-Tech-Verfahren be- reitgestellt werden können. Karl Kienzl, BMK, wies auf die Wichtigkeit von Dialogveranstaltungen hin und betonte, dass Lösungen für die Herausforderungen un- serer Zeit nur gemeinsam gefunden werden können. Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin im Fachverband der Chemischen Industrie, plä- dierte in ihrer Eröffnungsrede dafür, trotz der erfreulichen Forschungsbestrebungen die Erwartungen an eine rasche Transformation zur Klimaneutralität nicht zu hoch zu schrau- ben. „Die aktuelle Lage macht es mehr denn je offensichtlich, wie wichtig es ist, Nachhal- tigkeit nicht nur auf den ökologischen Aspekt zu reduzieren, sondern die ökonomische und soziale Dimension miteinzubeziehen. Neben Klimaschutz und dem Erhalt der Biodiversi- tät muss auch eine gestärkte internationale Wettbewerbs fähigkeit Europas zu den Gestal- tungzielen zählen“, fordert Hofinger. Denn das Geld für Investitionen in den Wandel zu einer klimaneutralen Wirtschaft muss zuerst einmal im scharfen globalen Wettbewerb verdient werden. Umso wichtiger sei es laut Hofinger, dass die Innovationspolitik auch in Zeiten der Energiekrise weiter öffentliche und private In- vestitionssummen mobilisiert. Auffallend war beim heurigen Stakehol- derdialog Biobased Industry, dass bereits zahlreiche Forschungsprojekte mit Lebenszy- klusanalysen begleitet werden und so bei der Entwicklung eines Produktes das Umweltver- halten gleich mitbedacht und mituntersucht wird. Dass die Digitalisierung von der Innovati- on nicht mehr zu trennen ist, zeigte das große Interesse an einer Datenbank zu den Stoffflüs- sen der Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft. www.mikrowellen-aufschluss.de www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0Österreichische Chemie, 2023.0117 Hoffnung auf globale Lösungsvorschläge durch UNO-Konferenz zu Kunststoffabfällen Kunststoffindustrie: Förderung von Recyclingtechnologien und Kreislaufwirtschaftsprojekten ist der Schlüssel Helmut Schwarzl, Obmann der Kunststoffindustrie im FCIO Bei der aktuellen UNEP-Konferenz zu Kunststoffabfällen in Uruguay soll der Grund- stein für weltweit umzusetzende Maßnahmen gelegt werden. Die Kunststoffindustrie Öster- reichs begrüßt die Initiative der UN, sich nun auch auf globaler Ebene um Lösungen zu be- mühen. Laut Schätzungen stammen 86 Pro- zent des Plastiks, das über Flüsse in die Oze- ane gelangt, aus Asien - vor allem aus China. Zum Vergleich: Flüsse in Afrika trugen knapp acht Prozent zur Verschmutzung der Welt- meere mit Kunststoff bei, europäische 0,28 Prozent. „Kunststoffabfälle dürfen nicht in die Umwelt gelangen. Das ist eine globale Heraus- forderung. Es ist gut, dass nun auch auf globa- ler Ebene Maßnahmen entwickelt werden, um das Problem anzugehen“, so Helmut Schwarzl, Obmann der Kunststoffindustrie im Fachver- band der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO). Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Reduktion von Kunststoffabfällen in der Um- welt ist der Auf- und Ausbau von funktionie- renden Abfallwirtschaften. Insbesondere in Entwicklungsländern könnte so die Situation verbessert werden. In Industriestaaten wie Ös- terreich sollte der Fokus auf die Erforschung und Weiterentwicklung von Technologien der Kreislaufwirtschaft gelegt werden. „Die gute Nachricht ist: Wir müssen nicht bei null begin- nen. Unsere Unternehmen arbeiten seit Jah- ren an Lösungen, die zukunftsweisend für die Kreislaufwirtschaft sind und die weltweit zur Verbesserung der Situation führen werden“, so Schwarzl. Kreislaufwirtschaft ist Klimaschutz In Österreich gibt es eine Vielzahl an Pro- jekten zum effizienteren Einsatz und besserem Recycling von Kunststoffen: Neben dem PET- Recycling von Getränkeflaschen konnte etwa auch bei anderen Materialien wie Waschmit- telflaschen aus HDPE der Rezyklatanteil deut- lich gesteigert werden. Zudem werden mit der Entwicklung von Verfahren im chemischen Recycling in Zukunft Abfälle wiederverwertet werden können, bei denen dies bisher nicht möglich war. Neben der Schonung von Res- sourcen ist Kreislaufwirtschaft auch effektiver Klimaschutz: Allein in Österreich wäre durch eine forcierte Kunststoffkreislaufwirtschaft eine jährliche Reduktion um 2,4 Millionen Ton- nen CO 2 möglich. „Wir müssen begreifen, dass Kunststoffabfälle wertvolle Rohstoffe sind, die wir im Kreislauf halten und immer wieder zur Herstellung von wichtigen neuen Produkten verwenden müssen. Je besser wir dabei wer- den, desto mehr Rohstoffe, Energie und CO 2 werden wir einsparen können“, appelliert der Obmann der Kunststoffindustrie abschlie- ßend. Kinetische Charakterisierung und Bewertung des Optimierungspotentials von Kohlenstoff- filzelektroden für Vanadium-Redox-Flow-Batterien Autor: Isabelle Kroner Die Vanadium-Redox-Flow-Batterie ist ein vielversprechender Energiespei- cher für die bekanntermaßen dringend notwendige Energiewende. Sie zeichnet sich durch ihre hohe Langzeitstabilität und geringe Degradation aus, wodurch sie sich sehr gut für stationäre Anwendungen zur Zwischenspeicherung von Son- nen- und Windenergie eignet. Leistung und Speicherkapazität der Batterie sind getrennt skalierbar. Der Elektrolyt, in dem die elektrische Energie chemisch ge- speichert wird, befindet sich in externen Tanks und wird durch die Zelle gepumpt. Zur Auf- bzw. Entladung der Batterie finden dann Reaktionen der aktiven Spezi- es, der Vanadium-Ionen, an porösen Kohlenstoffelektroden statt. Für weitere Op- timierungen der Technologie sind Kenntnisse der detaillierten Prozesse dieser Reaktionen an den Elektroden notwendig. Die Untersuchung dieser Reaktionen erweist sich jedoch als sehr komplex, da die porösen Elektroden eine korrekte Messung erschweren. Die relevanten kinetischen Parameter werden daher expe- rimentell an Kohlenstoffeinzelfaserelektroden gemessen. Über ein Impedanzmo- dell der porösen Elektrode können die ermittelten Parameter auf die Gesamtelek- trode übertragen werden und das Gesamtoptimierungspotential der Elektroden bewertet werden. ISBN Printausgabe 9783736976689 Preis: 48,50 € ISBN E-Book 9783736966680 Preis: 34,50 €oFI Wie sicher sind Menstruationsprodukte? Ein Forschungsprojekt sucht nach Antworten Um langfristig einen Mehrwert für die Anwender*innen von Periodenprodukten zu schaffen, gilt es Hersteller und Handelsun- ternehmen in das Forschungsvorhaben ein- zubeziehen. In dem Forschungsprojekt LEIFS passiert das. „Direkter Austausch ist wichtig. Immerhin wollen wir, dass die Teststrategie, die wir im Rahmen des Projekts erarbeiten, dann auch in der Praxis angewendet wird“, so Mertl. Das Forschungsprojekt „LEIFS – let it flow safely“ wird als strategisches Projekt der ACR (Austrian Cooperative Research) vom Bundes- ministerium für Arbeit und Wirtschaft geför- dert. chz.at/ofi Die Hälfte der Bevölkerung verwendet sie über Jahrzehnte hinweg jeden Monat ei- nige Tage: Menstruationsprodukte. Trotz des engen Kontakts mit dem weiblichen Körper, sind Binden, Tampons oder Menstruations- tassen in der EU aber kaum reguliert. In dem Forschungsprojekt LEIFS nehmen sich das Österreichische Forschungsinstitut für Che- mie und Technik (OFI), die Lebensmittelver- suchsanstalt (LVA) und das Industriewis- senschaftliche Institut (IWI), alle Mitglieder des Forschungsnetzwerks ACR, jetzt diesem Thema an. Binden, Slipeinlagen, Tampons. Lange Zeit waren im Bereich der Menstruationsprodukte nur Einwegprodukte auf dem Markt. Seit ei- nigen Jahren finden sich – zuerst nur online, mittlerweile auch in den Regalen der Droge- riemärkte – immer mehr alternative Produkte. Waschbare Stoffbinden, Periodenunterwäsche und Menstruationstassen, die alle sehr nach- haltig auftreten, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Reguliert wie Taschentücher Egal ob klassisches Einweg- oder innova- tives Mehrwegprodukt, sie alle versprechen Sicherheit, im Sinne von Schutz. „Sicherheit wird bei Menstruationsprodukten meist nur auf die Anwendung bezogen“, weiß Elisabeth Mertl, OFI Expertin für Medizinprodukte und Projektleiterin von LEIFS – let it flow safely. „Ein Produkt, das nicht ausläuft, gilt als sicher. Tat- sächlich hat Sicherheit aber auch mit Gesund- heitsrisiken zu tun.“ Es mag überraschen, aber in Europa gelten für Menstruationsprodukte, dieselben Sicher- heitsbestimmungen wie für Taschentücher, obwohl die vaginale Schleimhaut wesentlich leichter Schadstoffe aufnimmt. Aufgrund die- ser geringen Regulierung von Menstruations- artikeln, fehlt es an Analysenmethoden, um re- levanten Fragestellungen zu toxikologischen Eigenschaften der Materialien, mikrobiologi- schen Gefahren sowie Wiederaufbereitung und Reinigung nachgehen zu können. „Die Menstruation ist immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema. Aus diesem Grund gibt es bisher keine dezidierte Sicher- heitsbewertung für Periodenprodukte“, ver- sucht sich Mertl den blinden Fleck zu erklären. „Dabei sind die möglichen Gesundheitsrisi- ken, die Menstruationsprodukte verursachen könnten, vielfältig. Im Rahmen von LEIFS wol- len wir deshalb eine Teststrategie entwickeln, die eine systematische Bewertung der Ge- sundheitsrisiken ermöglicht.“ Mehrwegprodukte im Fokus Schwerpunkte will man bei den mikrobio- logischen und chemischen Risiken von Mehr- wegprodukten setzen, da in diesem Segment das größte Marktwachstum für die nächsten Jahre erwartet wird. Bei der Entwicklung der Teststrategie werden nicht nur die Produkte selbst, sondern auch ihre Verpackungen sowie die konkrete Anwendung berücksichtigt. Die entwickelten Methoden, sollen schließlich für Strategien zur Bewertung von Menstruations- artikeln herangezogen werden können. Der schnellste Muffelofen der Welt www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 Dr. Elisabeth Mertl © OFI19 Der funktionale Allround-Thermostat für den Laboralltag Keine Kompromisse. Die CORIO Modelle bieten das beste Preis-Leistungs- Verhältnis für Ihre täglichen Temperieraufgaben im Labor. Entwickelt mit zukunftsweisenden Technologien, nach höchsten Qualitätsstandards und mit allen Kernfunktionen für eine interne Temperierung. Präzision garantiert. Alle Modelle entdecken corio-presenter.julabo.comNext >