Messer Austria GmbH Industriestraße 5 2352 Gumpoldskirchen Tel. +43 50603-0 Fax +43 50603-273 info.at@messergroup.com www.messer.at Spezialgase Mit unseren Gases for Life analysieren und kalibrieren Sie bestens. Wir liefern reinste Spezialgase für Analysegeräte in der Umweltanalytik, Sicherheitstechnik, Qualitätssicherung oder zur Kalibrierung von Instrumenten. Messer produziert jedes Gasgemisch in der gewünschten Zusammensetzung und benötigten Genauigkeit. Mit Sonderteil des Fachverbandes der chemischen Industrie Österreichs Chemie die Österreichische Zeitschrift P.b.b. Siolygasse 18/2/2 1190 Wien 15Z040411M INSIGHT Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft 124. Jahrgang | 2023.02www.chemspeceurope.com Registrieren Sie sich jetzt: Stärken Sie Ihre Geschäftsbeziehungen und finden Sie maßgeschneiderte Lösungen und innovative Produkte, um Ihr Unternehmen nach vorne zu bringen: • Pharmazeutika • Feinchemikalien • Chemische Zwischenprodukte • Agrochemikalien • Auftragssynthese • Kleb- & Dichtstoffe • Farben & Beschichtungen 24. ¬ 25. Mai 2023 | Messe Basel, Schweiz Agrochemical Lecture Theatre Pharma Lecture Theatre RSC Symposium Regulatory Services Lecture Theatre Innovative Start-ups Freuen Sie sich auf ein hoch- karätiges Konferenzprogramm mit spannenden Einblicken: • Farbmittel & Farbstoffe • Aromen & Duftstoffe • Grüne Chemikalien • Haushalts- und Industriechemikalien • Biobasierte Chemikalien • Biokatalysatoren • Kunststoffadditive • Kosmetik • Polymere • Tenside • Petrochemikalien • Elektronikchemikalien • und mehrEDItorIal Chemspec Europe 2023: Leitmesse für Fein- und Spezialchemie präsentiert Strategien für die aktuellen Herausforderungen eines hochdynamischen Marktes Vom 24. bis 25. Mai 2023 kehrt die Interna- tionale Fachmesse für Fein- und Spezialche- mie, Chemspec Europe, zu ihrer 36. Ausgabe ins schweizerische Basel zurück. Die Region Basel ist ein zentraler Standort der Chemie- industrie, angefangen von Life Science, Bio- technologie und Nanotechnologie bis hin zu IT- und Kommunikationstechnologie. Gleich- zeitig grenzt Basel an drei der wichtigsten Chemiemärkte Europas – Deutschland, Frankreich und die Schweiz – und ist damit besonders attraktiv für internationale Fach- experten, die neue Geschäftskontakte knüp- fen wollen. Die Besucher der Chemspec Europe kom- men aus einer Vielzahl von Industrieberei- chen, in denen Fein- und Spezialchemikalien zum Einsatz kommen, darunter Pharmazeuti- ka, Agrarindustrie, Haushalts- und Industrier- einigungsmittel, Kleb- und Dichtstoffe, Grüne Chemie, Petrochemie und viele andere. Die positiven Zahlen der letzten Chemspec Europe 2022 in Frankfurt, an der 5.122 Branchenexper- ten aus 57 Ländern teilnahmen, verdeutlichen einmal mehr die hohe Nachfrage nach maß- geschneiderten Chemikalien und innovativen Produkten. Christiane Beck, Chemspec Europe Event Manager, erklärt im Vorfeld der Messe: „Die chemische Industrie ist einer der größten Pro- duktionszweige in Europa und spielt bei der Bereitstellung innovativer Materialien und technologischer Lösungen eine zentrale Rolle. Dabei agiert die Branche in einem sich rasant wandelnden Markt mit vielen Herausforderun- gen. Nach dem Fahrplan des europäischen Green Deals muss der EU-Chemiesektor bis 2050 klimaneutral werden, seine Prozesse digitalisieren und auf sichere und nachhalti- ge Chemikalien umstellen. Gleichzeitig muss sich die Branche an neue gesetzliche Vorgaben und an die Erfordernisse einer Kreislaufwirt- schaft anpassen. Die Auswahl und Beurteilung von Lieferanten sowie der Wissensaustausch innerhalb internationaler Branchennetzwerke sind damit wichtiger denn je. Wir freuen uns sehr darauf, dieser dynamischen Branche mit der Chemspec Europe 2023 wieder einen um- fassenden Marktplatz für aktuelle Trends und Entwicklungen anbieten zu können.“ Das erwartet Teilnehmer und Besucher Über 230 Aussteller aus der Fein- und Spezialchemie gehen in Basel an den Start. Besonders stark vertreten sind Unternehmen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, den USA und Indien. Zu den Ausstellern der Chemspec Europe zählen unter anderem Arxada AG, CABB AG, ESIM Che- micals GmbH, ORGANICA Feinchemie GmbH Wolfen, PI INDUSTRIES LTD, Robinson Brothers Limited, Saltigo GmbH (Lanxess), SEQENS SA, Society of Chemical Manufacturers & Affilia- tes (SOCMA), Sumitomo Chemical Europe NV, Weylchem International GmbH und viele an- dere. Das umfangreiche Konferenzprogramm ist seit jeher zentraler Bestandteil der Chemspec Europe und bietet Besuchern wie Ausstellern spannende Einblicke in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie jede Menge Möglichkeiten für interessante Fachgespräche und wertvolles Networking. Die Konferenzen finden auf fünf verschiedenen Themenbühnen statt: Das Agrochemical Lecture Theatre, das Pharma Lecture Theatre, das Royal Society of Chemistry Symposium, das Regulatory Servi- ces Lecture Theatre und die Innovative Star- tups Presentations zeigen das ungewöhnlich breite Themenspektrum der Messe. Organi- siert wird das Konferenzprogramm von renom- mierten Partnerorganisationen in Zusammen- arbeit mit RX Global, dem Veranstalter der Chemspec Europe. Eine detaillierte Konferen- zagenda wird in Kürze veröffentlicht. Wichtige Besucherinformationen Ab sofort können sich Besucher über die offizielle Messewebseite für ein kostenloses 2-Tagesticket registrieren, unter: www.chem- speceurope.com. Die kostenlose Registrie- rung ist bis zum 9. Mai möglich. Ab dem 10. Mai gilt der offizielle Online-Ticketpreis von 50 CHF. Beim Kauf vor Ort erhöht sich der Ein- trittspreis auf 70 CHF. Die Chemspec Europe bietet ein kosten- loses Matchmaking-Programm an, um das Networking vor Ort noch leichter und effizien- ter zu machen. Für Messebesucher bringt die Matchmaking-Plattform einen erheblichen Zeitgewinn: Hier werden sie mit Ausstellern in Kontakt gebracht, die zu ihren individuel- len Kaufinteressen passen. Die Matchmaking- Funktion hilft Messeteilnehmern, bereits vorab der Veranstaltung relevante Gesprächspartner zu finden und persönliche Meetings zu verein- baren. Besucher, die sich über die Website der Chemspec Europe registriert haben, erhalten näher zur Messe hin automatisch eine Einla- dung zur Nutzung des Matchmaking-Service. Weitere Informationen zur Chemspec Eu- rope, wie Öffnungszeiten, Anreise oder Visum- beantragung, finden Sie unter www.chemspe- ceurope.com Möchten Sie auf der Chemspec Europe ausstellen? Bitte kontaktieren Sie umgehend unser Messeteam unter chemspeceurope@ rxglobal.com aNWENDEr- 22 BErICHt 28 gaSE 34 SMart MESSE FIltratIoN 20 WISSENSCHaFt 24 aNWENDEr- BErICHt 32 laBor+BEtrIEB 40 16 FCIo INSIgHt FIrMEN+FaKtEN 5 oFI 18 19 CoVErStorY INHalt 2023.02.Österreichische Chemie, 2023.025 FIrMEN+FaKtEN Aerzen Rental: Ölfreie Druck- oder Prozessluft zum Mieten Komplettlösungen für die kurz- und mittelfristige Vermietung zur ölfreien Verdichtung von Luft und neutralen Gasen Aerzen Rental ist dank seines außerge- wöhnlichen Mietportfolios, maßgeschneider- ter Serviceleistungen, langjähriger Anwen- dungsexpertise und einem engagierten Team hochqualifizierter Prozesstechniker in der Lage, weltweit für jede Branche und Anwen- dung effiziente Komplettlösungen zu realisie- ren – 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Ob für temporären Luftbedarf, als Über- gangslösung im Notfall oder bei geplanten Wartungsarbeiten: Aerzen Rental hält das ge- samte Aerzen-Maschinenportfolio für Vaku- um- und Druckluftanwendungen in Druckbe- reichen von Vakuum -650 mbar (g) bis 10,5 bar (g) bereit: von Turbogebläsen über Dreh- kolbengebläse und Drehkolbenverdichter bis hin zu ein- und zweistufigen Kompressoren. Damit bietet Aerzen Rental für jede Druckdif- ferenz bzw. jeden Volumenstrom die richtige und energieeffizienteste Maschine – ein An- gebot, das auf dem Vermietungsmarkt ein- zigartig ist. Internationaler Mietservice bietet Rundum-sorglos-Paket Das Rundum-sorglos-Paket von Aerzen Rental beinhaltet neben einer großen Aus- wahl an Maschinen, Zubehör und Modifika- tionen für die unterschiedlichsten Anwen- dungen auch Engineering-Tätigkeiten und Prozessunterstützung. Die Mietmaschinen und Zubehörteile werden spezifisch auf die kundenindividuellen und applikationsspezi- fischen Anforderungen ausgelegt und bieten immer den optimalen Druck- und Volumen- strombereich für eine effiziente Einbindung in den Produktionsprozess. Alle Maschinen sind mit Schaltschrank und intelligenter Steue- rung ausgestattet, für die Außenaufstellung geeignet und dank Plug-and-Play-Konzept sofort einsatzbereit. Zusätzlich steht ein um- fangreiches Zubehörportfolio bestehend aus Stromverteiler, Leistungskabel, Verrohrung, Kühler, Kälte- bzw. Adsorptionstrockner, Filter, Belüftungsplatten, Kondensat- abscheider und vieles mehr zur Verfügung. Auf Wunsch kann die komplette Mietanlage somit auch schlüsselfertig übergeben werden. Mehrere Depots in Euro- pa und Nordamerika (USA) ge- währleisten die Belieferung das ganze Jahr über, täglich rund um die Uhr. Druckluftkompressor TVS2500 für effizi- ente Prozessluft bis zu 10,5 bar (g) Seit kurzem ergänzt der öl- freie Druckluftkompressor TVS2500 mit Volu- menströmen bis zu 2.720 m³/h das umfang- reiche Mietsortiment von Aerzen Rental. Der TVS2500 ist der bisher größte Druckluftkom- pressor des Experten für Mietaggregate und zeichnet sich durch eine robuste Bauweise, effiziente Technik, einen besonders leisen Be- trieb sowie eine hohe Temperaturbeständig- keit aus. Darüber hinaus erfüllt der neue All- rounder höchste Umweltanforderungen und leistet einen wesentlichen Beitrag zur nach- haltigen Gestaltung von industriellen Prozes- sen. chz.at/aerzen Aerzen Rental bietet eine große Anzahl von Mietmaschinen mit unter- schiedlichen Druck- und Volumenstrombereichen sowie vielseitigem Zubehör für die unterschiedlichsten Anwendungen an. Bild: Aerzen Analytik Jena zweifach mit dem LABO Award „Produkt des Jahres 2023“ ausgezeichnet Für ihre innovativen und nutzerfreundli- chen Produkte wird der Analytik Jena GmbH gleich zweifach der Award „Produkt des Jah- res 2023“ der Fachzeitschrift LABO verliehen. Die Auszeichnung geht sowohl in der Kate- gorie „Labor 4.0“ als auch in der Kategorie „Analytik“ an ein Produkt des Labortechno- logieherstellers aus Jena. Mit den Produkten APU 28 connect zur automatisierten AOX- Probenvorbereitung und dem Laborroboter CyBio Carry zur Automatisierung von Labor- workflows im Life Science Bereich konnte sich Analytik Jena gegen zahlreiche Wettbe- werber durchsetzen. Bestes Produkt in der Kategorie „Analytik“: APU 28 connect In der Kategorie „Analytik“ erhält die AOX-Probenvorbereitungsserie APU 28 con- nect den LABO Leserpreis „Produkt des Jah- res 2023“. APU 28 connect ermöglicht eine schnelle Screening-Methode zur Bestimmung der Kontamination durch organische Haloge- ne in z.B. Abwasser und Oberflächenwasser entsprechend der offiziellen Normen (z.B. ISO 9562, EPA 1650, ISO 11480). Angela Gröbel, Product Managerin für EA und TOC bei Analytik Jena, erklärt: „Damit un- abhängig vom Schwierigkeitsgrad alle Arten von Wasserproben und Eluaten gleich gut und zuverlässig analysiert werden können, bedarf es eines flexiblen und hochautomatisierten Probenvorbereitungssystems. Die APU 28 connect bietet einen maximalen Automatisie- rungsgrad und reduziert Handhabungsschrit- te und mögliche Fehlerquellen, was besonders bei der SPE-AOX Probenvorbereitung ins Ge- wicht fällt. Gleichzeitung spart es Kosten und Bearbeitungszeit ein.“ Ausgezeichnete Technik für das Labor 4.0: CyBio Carry Als Sieger der LABO Leser in der Kategorie „Labor 4.0“ geht der Automatisierungs-Robo- ter CyBio Carry hervor. Im Vergleich zu anderen bestehenden Lösungen bietet der Kollaborati- onsroboter durch seine ultrakompakte, aber je- derzeit skalierbare Form maximale Flexibilität – räumlich als auch anwendungsbezogen. Der CyBio Carry lässt sich leicht in bestehende La- borumgebungen integrieren und ist daher die ideale Ergänzung zu bestehenden Benchtop- Setups, die automatisiert werden sollen. In Kombination mit dem CyBio Compo- ser (Software), arbeitet CyBio Carry zuverläs- sig und ermöglicht eine perfekt aufeinander abgestimmte, harmonische Kollaboration aller Laborgeräte. Die leistungsstarke Skrip- ting-Umgebung bietet maximale Funktiona- lität, reibungslose Einbindung einer Vielzahl von Laborgeräten und eine umfassende Da- tenbankanbindung. Für die bestmögliche Verknüpfung aller Laborprozesse kann das System individuell nach Kundenwünschen programmiert werden. Auch mit seiner benut- zerfreundlichen Handhabung hebt er sich vom Wettbewerb ab. CyBio Carry gestaltet die La- borprozesse besonders profitabel – maximale Automatisierung bei minimalem Aufwand. „Diese Auszeichnung bestätigt, dass wir den hohen Ansprüchen an ein leicht hand- habbares und ressourcensparendes Labor tatsächlich gerecht werden“, freut sich Ariane Jonetz-Mentzel, Head of Product Management Life Science Solutions bei Analytik Jena. „Der CyBio Carry bietet Laboren eine komplett auto- matisierte Lösung zur harmonischen Zusam- menarbeit verschiedenster Analysegeräte und Instrumente und damit eine besonders effizi- ente Abarbeitung der entsprechenden Work- flows – bei minimalen Raumansprüchen“, so Ariane Jonetz-Mentzel weiter. chz.at/analytik-jenaÖsterreichische Chemie, 2023.026 FIrMEN+FaKtEN Alfa Laval Mid Europe hat mit Fabian Schega einen neuen Leiter der Energy Division Fabian Schega ist neuer Division Manager Energy bei Alfa Laval Mid Europe Alfa Laval Mid Europe hat einen neuen Di- vision Manager Energy. Seit dem 1. März 2023 leitet Fabian Schega den Geschäftsbereich in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Energy Division ist neben Food & Water sowie Marine eine der drei Geschäftseinheiten von Alfa Laval. Fabian Schega (41) arbeitet seit 20 Jah- ren in wechselnden Positionen und mit im- mer größeren Verantwortungen bei Alfa Laval Mid Europe, zuletzt als Energy Service Sales Manager. Der aus Hamburg stammende Wirt- schaftsingenieur kann auf zahlreiche natio- nale sowie internationale Erfolgsprojekte zu- rückblicken. Hierzu zählen der Betriebsstart und das Ramp-up des neuen Alfa Laval Service Centers für Plattenwärmetauscher aller Her- steller in Frechen bei Köln, die er maßgeblich mitgestaltet hat. Er verfügt über umfassendes Know-how im Bereich Energietechnik, um- fangreiche Führungserfahrung und ein starkes Netzwerk in der Branche. Für sein neues Aufgabengebiet ist Fabian Schega voller Tatendrang: „Die vielfältigen, dynamischen Marktanforderungen an Clean- tech-Lösungen für Bereiche wie Kreislaufwirt- schaft, Wärmepumpen und Wasserstoff wollen wir noch flexibler erfüllen. Neben der Weiter- entwicklung führender Technologien spielen strategische Partnerschaften mit unseren Kunden eine entscheidende Rolle, um die weltweiten Klimaziele und CO 2 -Einsparungen Wirklichkeit werden zu lassen.“ chz.at/alfalaval LEVACO Chemicals: Hidden Champion der Chemiebranche auf Wachstumskurs v.l.n.r. Jens Becker, CFO LEVACO Chemicals, und Marius Mühlenberg, CEO LEVACO Chemicals © LEVACO Chemicals. Die LEVACO Chemicals GmbH ist ei- ner der führenden Hersteller von Spezial- chemikalien und Additiven mit Firmensitz und Produktionsstandort im Chempark Leverkusen. Ehemals als Teil des BAYER- Konzerns wurde das mittelständische Un- ternehmen nach mehreren Jahren in den Strukturen von Lanxess und Tanatex 2014 ausgegründet. LEVACO Chemicals verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Pro- duktion von Prozesschemikalien für die Ag- rar-, Nahrungsmittel-, Papier-, Kabel- und Bauindustrie. Zu den Spezialchemikalien zählen unter anderem Entschäumer, Dis- pergiermittel, Emulgatoren und Netzmittel, die LEVACO auch in Lohnfertigung anbie- tet. Mit dem Unternehmensbereich Green Chemicals treibt der Chemieanbieter die Entwicklung und Herstellung nachhalti- ger Produkte voran und wurde hierfür zum dritten Mal in Folge mit dem EcoVadis Gold Award ausgezeichnet. LEVACO ist mit rund 200 Mitarbeitenden in Deutschland sowie in Österreich und Hongkong aktiv und ver- fügt über ein globales Partnernetzwerk. Das mittelständische Familienunterneh- men hat sich seit seiner Entstehung aus dem BAYER Konzern Anfang der 2000er zu einem der führenden Hersteller von Spezialchemi- kalien und Additiven für die Industrie entwi- ckelt. Als Innovationstreiber spezialisiert sich LEVACO zunehmend auf die Produktion von Green Chemicals für nachhaltige Endproduk- te. Mit einem neuen Entwicklungslabor und Verwaltungsgebäude baut das Unternehmen nun seine Präsenz in Deutschland weiter aus und treibt das Thema Energieeffizienz voran. Im Chempark Leverkusen produziert LEVA- CO chemische Spezialprodukte wie Dispergier- und Netzmittel, Emulgatoren und Entschäumer für verschiedenste Industriezweige. Das vielfäl- tige Portfolio reicht dabei von der Agrochemie über die Farben- und Lackherstellung bis zur Papier- und Lebensmittelindustrie. Insbeson- dere in der Alkoxylierung, die zur Herstellung von diversen Industrieprodukten wie etwa Wasch- und Reinigungsmittel sowie Baustof- fen verwendet wird, ist LEVACO als mittelstän- disches Unternehmen führend auf dem Markt. „Durch unsere langjährige Erfahrung und unser spezifisches Know-how können wir Kun- den aus den unterschiedlichsten Industrie- bereichen mit innovativen Chemielösungen versorgen. Ermöglicht wird dies durch unser großartiges Team aus Forschern und Chemi- kern, die uns bei der Implementierung von innovativen und nachhaltigen Produkten tat- kräftig unterstützen“, sagt Marius Mühlenberg, Chief Executive Officer von LEVACO Chemicals. Die Chemiebranche sieht sich als einer der energieintensivsten Industriezweige besonders mit den steigenden Nachhaltigkeitsanforde- rungen konfrontiert. Mit dem Unternehmensbe- reich Green Chemicals fokussiert sich LEVACO auf die Produktion nachhaltiger Produkte und CO 2 -neutraler Produktionsprozesse, um den Weg zur Klimaneutralität mitzugestalten. Auch das neue Verwaltungsgebäude, das im Chempark Leverkusen entsteht und eine Bruttogeschossfläche von 1.700 Quadratme- tern aufweist, wird nach energieeffizienten Kriterien erbaut. So versorgt unter anderem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Labors das Unternehmen mit grüner Energie. „Wir freuen uns sehr auf den Neubau unseres Firmensitzes im Innovationspark Leverkusen, der die zukunftsorientierte, dynamische und nachhaltige Haltung unseres Unternehmens ideal repräsentieren wird“, so Jens Becker, Chief Financial Officer bei LEVACO Chemicals. Als Experte für nachhaltige Gebäude zeichnet das Architekten- und Ingenieursbü- ro Vollack für die Konzeption, Planung und Umsetzung des Neubaus im Innovationspark verantwortlich. Das offizielle Richtfest fand vor wenigen Tagen in Leverkusen statt. Die neuen Büroräume werden bis Ende des Jahres fertig- gestellt und bieten künftig eine moderne Ar- beitsatmosphäre. chz.at/levaco Erweiterung der Geschäftsführung bei STAUFF Dr. Dominik F. P. Joachim Dr. Dominik F. P. Joachim ist seit An- fang 2023 Geschäftsführer und Sprecher von STAUFF Deutschland sowie Mitglied der Ge- schäftsleitung der internationalen STAUFF Gruppe. Dr. Joachim ist promovierter Ingenieur und hat den größten Teil seiner beruflichen Karriere in der Hydraulikbranche verbracht. Nach verschiedenen Führungspositionen im In- und Ausland hat er seit September 2017 bei STAUFF die Verantwortung für die globale Unternehmensentwicklung und den Ausbau der internationalen Marktpräsenz übernom- men. Die Erweiterung der Geschäftsführung verfolgt unter anderem das Ziel, STAUFF in den relevanten Zielmärkten noch stärker als Part- ner für Erstausrüster und Fachhändler und als Lö- sungsanbieter rund um Leitungssysteme für die Hydraulik und Fluidtech- nik zu etablieren. chz.at/stauffSchnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS www.cem.de T +49 2842 / 96 44 - 0 BASF und Tenova Advanced Technologies schließen Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung eines effizienten Recyclingverfahrens für Lithium-Ionen-Batterien Über den Unternehmensbereich Catalysts von BASF Der Unternehmensbereich Catalysts von BASF ist der weltweit führende Anbie- ter von Umwelt- und Prozesskatalysatoren. Er bietet hervorragende Expertise bei der Entwicklung von Technologien zum Schutz der Luft, zur Produktion von Kraftstoffen und zur effizienten Herstellung einer Viel- zahl von Chemikalien, Kunststoffen und anderen Produkten inklusive Batteriema- terialien. Mit unserer branchenweit führen- den F&E-Plattform, unserem leidenschaftli- chen Streben nach Innovationen und Seite 3 P216/21 unserem umfassenden Wissen über Edel- und Nichtedelmetalle entwi- ckelt der Unternehmensbereich Catalysts von BASF eigene, einzigartige Katalysa- toren und Adsorptionsmittel, die unseren Kunden helfen, noch erfolgreicher zu sein. Weitere Informationen über den Unterneh- mensbereich Catalysts von BASF sind on- line verfügbar unter www.catalysts.basf.com Über Tenova Advanced Technologies Tenova Advanced Technologies (TAT) bietet differenzierte, projektspezifische Pro- zesstechnologien, die auf jahrzehntelanger Erfahrung in den Bereichen Forschung, An- lagenplanung und Projektdurchführung ba- sieren. Zu den fortschrittlichen Lösungen gehören die Lösungsmittelextraktion (SX) für die hydrometallurgische Verarbeitung, die elektrolytische Gewinnung (EW), Mem- brankreisläufe, Fachwissen in der Aufberei- tung von Mineralien, die Phosphatverarbei- tung vom Erz zu gereinigter Phosphorsäure und Salzen sowie Lithiumrückgewinnungs- und -produktionsprozesse, die in den haus- eigenen hochmodernen F&E-Einrichtungen von TAT entwickelt wurden. Weitere Informa- tionen finden Sie unter www.tenova.com Die Prototypanlage für Batterierecycling in Schwarzheide wird mit innovativer Technologie Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan aus ausgedienten Lithium-Ionen-Batterien und Produktionsabfällen gewinnen. BASF, ein führender Hersteller von Bat- teriematerialien, hat für ihre Prototypanlage für das Batterierecycling in Schwarzheide, Deutschland, eine langfristige Zusammenar- beit mit Tenova Advanced Technologies (TAT) aus Yokneam, Israel, vereinbart. Gemeinsam möchten beide Unternehmen das hydrometallurgische Recyclingverfahren optimieren und dafür das neuartige Verfahren von TAT zur Rückgewinnung von Lithium nut- zen, das die Lithium-Lösungsmittel-Extraktion (LiSX™) und die Lithium-Elektrolyse (LiEL™) umfasst. Die Verfahrensentwicklung beinhaltet Pi- lotkampagnen im Forschungs- und Entwick- lungszentrum von TAT sowie die Planung und den Bau einer Prototypanlage, die am BASF- Standort Schwarzheide betrieben werden soll. Die Inbetriebnahme der Prototypanlage ist für dieses Jahr geplant. Irad Rekem, Geschäftsführer von TAT, er- klärt: „Wir sind stolz darauf, unser Fachwissen und unsere innovativen Technologien in diese Zusammenarbeit mit BASF einzubringen, um Altbatterien zu recyceln. Dabei handelt es sich um ein Recyclingverfahren, das eine effiziente Metallrückgewinnung und die Herstellung von Lithiumsalzen auf der Grundlage von Lösungs- mittelextraktion demonstrieren wird.“ „Die Herstellung von Batteriematerialien aus recycelten Metallen kann die CO 2 -Emissi- onen von Batterien im Vergleich zur Verwen- dung von Neumetallen um etwa 25 Prozent reduzieren“, sagt Daniel Schönfelder, Leiter Battery Base Metals and Recycling bei BASF. “Wir werden den Kreislauf von Altbatterien bis zur Produktion neuer Batterien schließen und den wachsenden Bedarf an Schlüsselmetal- len für die Elektromobilität mit einer außerge- wöhnlich niedrigen CO 2 -Bilanz decken. Durch die Zusammenarbeit mit Tenova können wir neue Ansätze zur Optimierung des Recycling- prozesses prüfen.“ TAT gehört zu Tenova, einem weltweit täti- gen Unternehmen, das auf nachhaltige Lösun- gen für den grünen Wandel in der Metallindus- trie spezialisiert ist und über umfangreiche Erfahrung in der Hydrometallurgie und pro- jektspezifischen Prozesstechnologien verfügt. Die erfolgreiche Inbetriebnahme und der Betrieb der Prototypanlage sind für BASF ein wichtiger Meilenstein, das Batterierecycling und die Rückgewinnung von wertvollen Metal- len wie Nickel, Kobalt und Lithium auszubau- en. Mit der Investition in Schwarzheide un- terstützt BASF eine europäische Wertschöp- fungskette für die Batterieproduktion und ist Teil des „Important Project of Common Euro- pean Interest (IPCEI)“, das von der Europäi- schen Kommission am 9. Dezember 2019 nach den Beihilfevorschriften der Europäischen Union genehmigt wurde. Die Markteinführung innovativer Batteriematerialien aus der An- lage in Schwarzheide, die Forschung zur Ent- wicklung von Batteriematerialien der nächs- ten Generation und die Prozessentwicklung, einschließlich des Batterierecyclings werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlus- ses des Deutschen Bundestages und das Mi- nisterium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg aufgrund eines Be- schlusses des Landtages Brandenburg im Rahmen des IPCEI für Batteriezellfertigung ge- fördert: Förderkennzeichen 16BZF101A/B. chz.at/basf chz.at/tenovaÖsterreichische Chemie, 2023.028 FIrMEN+FaKtEN Wechsel an der Spitze von Analytik Jena Ulrich Krauss orientiert sich neu, Oliver Klaeffling wird Geschäftsführer Oliver Klaeffling An der Spitze der Analytik Jena kommt es zu einem Wechsel. Geschäftsführer Ulrich Krauss hat sich entschieden, andere Aufgaben außerhalb von Analytik Jena zu übernehmen. Die Endress+Hauser Gruppe legt deshalb die Leitung des auf Laboranalyse spezialisier- ten Tochterunternehmens seit dem 1. Februar 2023 in die Hände von Oliver Klaeffling. Ulrich Krauss war seit 2015 Mitglied des Management-Teams der Analytik Jena und hatte 2016 die Geschäftsführung übernom- men. „Wir danken Herrn Krauss für seinen Einsatz, insbesondere die Führung und Be- gleitung des umfangreichen Reorganisati- onsprozesses bei Analytik Jena und seinen damit geleisteten Beitrag zum Erfolg der Endress+Hauser Gruppe“, sagt Matthias Alten- dorf, CEO der Endress+Hauser Gruppe. Nachfolger Oliver Klaeffling (53) hat an der Technischen Universität Berlin Wirtschaftsin- genieurwesen im Bereich Technische Chemie studiert. Seit 2004 arbeitete er für den Phar- makonzern Merck auf verschiedenen Positio- nen in Deutschland und den USA. Zuletzt war er Leiter des Merck Innovation Center in Darm- stadt. „Wir sind überzeugt, dass Herr Klaeff- ling Analytik Jena in eine gute Zukunft führen wird“, betont Matthias Altendorf. Hohe Investitionen in die Unter- nehmensentwicklung Unterstützt wird Oliver Klaeffling vom bis- herigen fünfköpfigen Geschäftsleitungs-Team. Analytik Jena spielt für Endress+Hauser eine wichtige Rolle beim strategischen Ziel, Kun- den vom Labor bis in die Produktion zu beglei- ten. Derzeit investiert die Firmengruppe 50 Millionen Euro in einen modernen Firmencam- pus in Jena-Göschwitz; in Ilmenau soll für 27 Millionen Euro ein neues Produktionsgebäude entstehen. chz.at/endress GEMÜ erhält die Auszeichnung „Digital Champion 2023“ Das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung hat im Auftrag von Fo- cus Money und Deutschlandtest in einer um- fangreichen Studie die „Digital Champions 2023“ ermittelt. GEMÜ erreichte im Ranking Platz 5 von 91 ausgezeichneten Unternehmen in der Branche „Maschinen- und Anlagenbau- unternehmen“. Das IMWF Institut geht davon aus, dass Unternehmen, die bei der Digitalisierung mu- tig vorangehen, langfristig in ihrer Branche zu den Gewinnern zählen werden. Um diese Unternehmen zu ermitteln, hat die Studie zu 12.000 Unternehmen Aussagen in den Katego- rien „Digitalisierung“, „Technologie“ und „Inno- vation“ breit und umfassend analysiert. Die Studienergebnisse basieren auf der Methodik des Social Listening und einer Be- fragung der Unternehmen. Beim Social Listening wurden im Netz zu den untersuchten Unternehmen ca. 1,5 Millionen Nennungen gefunden und mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) analysiert. Bei der Daten- erhebung mittels Fragebogen wurden die Digitalisierungs- maßnahmen in verschiedenen Themenblöcken abgefragt. Die Ergebnisse wurden dann im Rahmen eines Punktesystems bewertet und so die „Digital Champions 2023“ ermittelt. In der Branche „Maschinen- und Anlagebauunternehmen“ hat das Ingelfinger Technologieunternehmen GEMÜ 94,4 von 100 möglichen Punkten er- reicht und belegt im Ranking Platz 5 von insgesamt 91 aus- gezeichneten Unternehmen. „Die vorliegende Studie be- stärkt uns in unserer Strategie, die Digitalisierung bei GEMÜ weltweit stetig voranzutreiben. Ich bin davon überzeugt, dass die fortschreitende Digitali- sierung viele Chancen für die GEMÜ Gruppe bietet. Unser Ziel ist es, langfristig erfolgreich zu sein, indem wir vorangehen und die Chancen frühzeitig erkennen,“ so Gert Müller, ge- schäftsführender Gesellschaf- ter der GEMÜ Gruppe. chz.at/gemu-group Sensirion: Massenflussregler SFC6000 global erhältlich Massenflussregler SFC6000 Sensirion launcht einen neuen Massen- flussregler. Der SFC6000 ist kompakt und leicht und überzeugt mit einem unschlagba- ren Preis-Leistungs-Verhältnis und äußerst attraktiven Lieferzeiten. Er optimiert die Flussregelung in Geräten der Halbleiterin- dustrie, in Analyseinstrumenten und in der Industrieautomation. Der SFC6000 ist Sensirions Massenfluss- regler der nächsten Generation und besticht durch eine Top-Performance, einen tiefen Preis und kurze Lieferzeiten von acht Wochen. Wäh- rend die Branche derzeit mit Lieferzeiten von 30 bis 53 Wochen zu kämpfen hat, sind Muster des SFC6000 bereits innerhalb von zwei bis vier Wochen verfügbar. Darüber hinaus sind ausgewählte Konfigurationen des SFC6000 in der Distribution erhältlich (SFC6000D ge- nannt) und somit über Nacht für erste Tests und Evaluationen lieferbar. Der SFC6000 ist sehr kompakt und leicht, wodurch Kunden ihre Geräte hinsichtlich Grösse und Gewicht optimieren können. Dies ist ein ent- scheidender Vorteil, insbesondere für tragbare Geräte. Darüber hinaus bietet der Massenfluss- regler eine hervorragende Leistung in den Wie- derholbarkeit, Genauigkeit, Regelbereich und Geschwindigkeit. Der SFC6000 ist hochinteg- riert und verfügt dank der geringen Zahl der ver- bauten elektronischen Komponenten über eine sehr robuste Lieferkette. Er eignet sich für Ana- lyseinstrumente (Gaschromatographie, Bioreak- toren), für die Halbleiterindustrie (Front Opening Unified Pods (FOUP), Glasbeschichtung und -be- handlung) und für die Prozessautomation. Mit dem thermischen Massenflussmessprin- zip und unter Verwendung der bewährten CMO- Sens® MEMS-Technologie baut Sensirion kom- promisslose Massenflussregler mit erstklassiger Leistung und Geschwindigkeit, die im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten auf dem Markt keine Drift aufweisen und im laufenden Betrieb nicht nachkalibriert werden müssen. Zusätzlich ist mit dem SFM6000 auch ein Gasdurchflusssensor, sprich eine ventillose Schwestervariante des SFC6000, erhältlich, der die gleiche Leistung zu einem tieferen Preis bietet. chz.at/sensirionDie Amaturenfabrik Schneider wartet Ihre Anlagen effizient | FT12-02G | Hochflexibel und ideal für den Einsatz in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie: Das intelligente Transportsystem XTS Hygienic kombiniert die Vorteile eines individuellen Produkttransports durch bewährte XTS-Technologie mit der hohen Schutzart IP69K und einem hygienegerechten Design. Alle Oberflächen sind chemisch beständig, frei von verdeckten Kanten und leicht zu reinigen. Durch das geringe Bauvolumen des XTS Hygienic kann die Anlage kleiner, übersichtlicher und leichter wartbar gestaltet werden. XTS Hygienic: Vorsprung in hygienisch anspruchsvollen Umgebungen Scannen und alles über die Vorteile von XTS im Hygienic Design erfahren Design Center, Linz, Stand 231 Die Einführung intelligenter Instandhaltungspraktiken ist eine wichtige Strategie in der Prozessindustrie. In neuen oder moderni- sierten Anlagen kann sie Ausfallzeiten reduzieren, die Sicherheit erhöhen und die Effizienz in der Instandhaltung bei Anlagenbetrei- bern fördern. Häufig fehlt den Anlagenbauern jedoch der Zugang zu einer entsprechenden Dokumentendatenbank. Aus Sicht des Arma- turenherstellers AS-Schneider schaffen strukturierte Produktdaten und zugehörige Dokumentation die Basis für eine effiziente War- tung und transparente Prozesse. „Nach meiner Erfahrung nimmt die Forderung von Anlagenbau- ern an ihre Zulieferer nach Strukturierung der Dokumentation von Komponenten in einem spezifizierten Format zu. In diesem Kontext spielt die Norm VDI 2770 eine wichtige Rolle“, beschreibt Michael Has- selbach, Digital Innovation Lab Expert bei AS-Schneider. Die Norm definiert, in welcher Form digitale Herstellerinformationen vorliegen müssen, damit Dokumente zwischen Herstellern, Anlagenbetreibern und externen Dienstleistern einfach übertragen und automatisch ver- arbeitet werden. Dies verhindert ein überbetriebliches Datenchaos. Nach Norm VDI 2770 werden die verschiedenen Informationen in sogenannten Dokumentencontainern (ZIP-Dateien) gruppiert. Kompo- nenten wie beispielsweise Ventile sollten mit einer eindeutigen Ken- nung, kurz ID, versehen werden. Dies kann beispielsweise gemäß den Vorgaben der Norm IEC 61406 erfolgen. Anschließend muss die ID bei AS-Schneider einem entsprechenden Auftrag zugeordnet und in einem QR-Code oder RFID-Tag verschlüsselt werden. Die Dokumentencontai- ner beinhalten Informationen in verschiedenen Formaten. Dazu zählen menschenlesbare PDF-Dateien für Wartungspersonal, Bediener, Inge- nieure und Anlagenbauer sowie maschinenlesbare XML-Dateien für die einfache Integration in Fremdsoftware auf Kundenseite. „Aber auch die Originaldaten sind nützlich, um Informationen für detaillierte Analysen zu extrahieren. Für ein übersichtliches Verzeichnis ordnet die Norm VDI 2770 die Herstellerinformationen nach den Kategorien Identifikation, Technische Merkmale, Tätigkeitsspezifische Dokumente und Vertrags- dokumente“, schildert Michael Hasselbach. Schneller Zugriff auf technische Informationen Das Nutzen strukturierter Daten bringt aus Sicht von AS-Schnei- der eine ganze Reihe von Vorteilen. So ist beispielsweise ein schneller Zugriff auf technische Informationen möglich, um effizient zu warten und zu reparieren. Informationen gelangen rasch zum Wartungstech- niker. Prozesse werden transparenter, und Optimierungsmöglichkei- ten lassen sich einfacher identifizieren. Die Integration von neu ange- schafften Geräten in bestehende Anlagen verläuft einfacher. Ende 2021 wurde ein neuer Industrieausschuss gegründet – ein Zusammenschluss der Normungsgruppen IEC 61406 und VDI 2770. Ergebnis: das „Digital Data Chain Consortium“ (DDCC). „Aus dessen Arbeit entstand eine dritte Technologie, die als Informationsaus- tausch-Plattform IEP bekannt ist. IEPs arbeiten in cloudbasierter Um- gebung. Dies unterstützt die einfache Übertragung von VDI 2770-ZIP- Dateien von Herstellern wie AS-Schneider an Dritte“, sagt Michael Hasselbach. Mehr Flexibilität durch verschiedene Formate Anlageningenieure profitieren nach der Erfahrung von AS-Schnei- der vom Datenaustausch über IEPs. Er ermöglicht eine schnelle Er- Datenbereitstellung nach Norm. VDI 2770 über sogenannte Informationsaus- tausch-Plattform.Next >