< Previous Österreichische Kunststoffzeitschrift 11/12 2022 310 NACHHALTIGKEIT Foto und Grafik: Interowa Mit unseren Lieferanten Celanese, DuPont, Ineos, Chimei, LG Chem und Nurel haben einige unserer wichtigsten Partner schon kommerzielle Materialien mit ISCC PLUS Zertifizierung in ihrem Portfolio. Weitere unserer Partner werden diesem Prinzip und dieser Zertifizierung folgen. Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, jetzt schon zertifiziert zu sein, um unseren Kunden zusammen mit unseren Lieferanten die Möglichkeit zu geben, mit uns an nachhaltigen Lösungen basierend auf massebilanzierten Materialien zu arbeiten. Lukas Donati, Geschäftsführer von Biesterfeld Interowa „ “ Biesterfeld Interowa Nachhaltigkeit im Fokus mit ISCC PLUS Zertifizierung Systeme, die die Nachhaltigkeit von Rohstoffen und den Einsatz von er- neuerbaren Rohstoffen fördern, gewinnen im Hinblick auf den ökologi- schen Fußabdruck immer stärker an Bedeutung. Besonders Unternehmen im Bereich der chemischen Industrie und Kunststoffindustrie sind gefor- dert, Systeme zu entwickeln, die sich positiv auf die Umwelt auswirken. Eine Möglichkeit dafür ist eine ISCC PLUS Zertifizierung. www.interowa.com www.biesterfeld.com ISCC PLUS steht für International Su- stainability and Carbon Certification. Es ist eines der weltweit führenden Zer- tifizierungssysteme zur Gewährleistung und Sicherung der Nachhaltigkeit von Rohstoffen und Materialien. Dabei wer- den eine nachhaltige Produktion dieser Rohstoffe und Materialien unter ökolo- gischen, ökonomischen und sozialen Aspekten berücksichtigt. Der Schwerpunkt der Zertifizie- rung liegt auf der Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen und Materialien inner- halb der Wertschöpfungskette durch das Massebilanz-Prinzip. Dieses funkti- oniert ähnlich wie beim Ökostrom. Nur die Menge an nachhaltigen Rohstoffen, die am Anfang in die Wertschöpfungs- kette eingebracht wird, kann innerhalb der Wertschöpfungskette gehandelt und verarbeitet werden. Dabei ist es durch- aus möglich, dass nicht die gesamte ge- handelte Materialmenge zertifizierten Ursprungs ist. So kann das Material beispielsweise Füllstoffe enthalten. Die nachhaltige Masse ist dann kleiner als die gehandelte Materialmenge. Nach- haltige Rohstoffe können dabei sowohl biobasiert sein als auch aus zirkularem Ursprung kommen. Rückverfolgbarkeit entlang der Lieferkette Da alle Mitglieder der Wertschöpfungs- kette, angefangen bei den Rohstoffpro- duzenten, die ISCC PLUS Rohstoffe und Materialien handeln und verarbeiten, auch selber ISCC Plus zertifiziert sein müssen, wird die Wertschöpfungskette zur Kontrollkette. Dies ermöglicht den Kunden eine korrekte Nachhaltigkeits- aussage zu den von ihnen hergestellten Produkten. Qualität wie bei klassischer Neuware Ein weiterer Vorteil an massebilan- zierten Materialien ist, dass im Vergleich zu klassischer Neuware keine Qualitäts- oder Leistungseinschränkungen beste- hen, da die zur Herstellung genutzten Monomere komplett identisch sind – unabhängig davon, ob der Ursprung Erdöl ist oder z.B. Abgase aus Biomüll. Österreichische Kunststoffzeitschrift 11/12 2022 311 NACHHALTIGKEIT Das Bezugsquellenverzeichnis in der Österreichischen Kunststoffzeitschrift Bestellen Sie Ihren Eintrag unter www.kunststoff.direct/eintragung DAS NEUE V E R Z E IC H N I S B E Z U G S QU E L L E N Anmeldung zum Newsletter Melden Sie sich für den Newsletter der Österreichischen Kunststoffzeitschrift an: newsletter@kunststoff-zeitschrift.at Erhalten Sie regelmäßig alle wichtigen News aus der Branche! Österreichische Kunststoffzeitschrift 11/12 2022 312 NORMALIEN Bei Meusburger gibt es eine große Auswahl von Führungselementen für den Formenbau. Foto: Meusburger Meusburger Ideale Grundlage für langlebige Spritzgießwerkzeuge Langlebigkeit, Präzision und zuverlässige Verfügbarkeit sind wichtige Faktoren bei der Auswahl von Führungselementen. Bei Meusburger gibt es hierzu ein großes Sortiment – hochwertig und direkt ab Lager verfüg- bar. Meusburger bietet ein umfangreiches Sortiment an Führungen für den For- menbau. Der überwiegende Teil der Führungselemente wird in Österrei- ch eigengefertigt. Dadurch profitieren Kunden neben bester Qualität auch von einer ständigen Verfügbarkeit der Produkte. Die hochwertigen Artikel von Meusburger sind exakt auf das umfang- reiche Sortiment an Formplatten ab- gestimmt. Im Folgenden gibt es einen Überblick über das umfassende Portfo- lio an Führungen: • Meusburger hat zahlreiche Standard- führungen für die Werkzeughaupt- führung im Sortiment. Das Führungs- system mit zwei Passdurchmessern ermöglicht dabei eine einfache Mon- tage und Demontage, sowie einen optimalen Halt in der Führungsboh- rung. • Bei Meusburger sind zahlreichen Ausführungen von Auswerferpaket- führungen auch wartungsfrei und selbstschmierend im Sortiment zu finden. Für eine hochpräzise und spielfreie Führung der Auswerfer- pakete finden Kunden Kugelumlauf- buchsen, die durch minimalsten Ver- schleiß punkten. • Zusätzlich bietet der Normalienher- steller eine Auswahl an Flachfüh- rungen an, welche sich ebenfalls be- stens zur Werkzeugführung eignen. Erhöhte Standzeiten durch DLC-Beschichtung Führungen sind aufgrund der Rei- bung beim Öffnen und Schließen des Werkzeuges hohem Verschleiß ausge- setzt. Um dem entgegen zu wirken, bie- tet Meusburger eine große Auswahl an Führungen mit DLC-Beschichtung. Das sorgt nicht nur für beste Gleitei- genschaften, sondern erhöht auch die Lebensdauer der Führungselemente. Obendrauf ermöglichen beste Trocken- laufeigenschaften den Einsatz im Rein- raum. www.meusburger.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 11/12 2022 313 NORMALIEN Hasco Erstes additiv gefertigtes Nadelverschlusssystem Mehrfach-Heißkanalanwendungen mit sehr engen Düsenstichmaßen sind insbesondere beim Einsatz von Nadelverschlusstechnik eine gro- ße Herausforderung für Konstrukteure. Ein Nadelantrieb benötigt seinen Platz, wodurch auch die Verteilung der Kunststoffmasse im Heißkanalverteiler in diesem Fall meist mit Einschränkungen verbunden ist. Dies führt grundsätzlich zu mehr Platzbedarf und in Folge auch zu größeren Formgrößen und Spritzgießmaschinen. Mit dem Streamrunner ® von Hasco hot runner, dem ersten additiv gefertigten Heißkanal am Markt, werden auch bei Nadelverschlusssystemen komplett neue und platzspa- rende Möglichkeiten geboten. Foto: Hasco Die Einführung des Streamrunners weckte großes Interesse auf dem Markt. Seitdem konnten mehrere Kundenpro- jekte erfolgreich realisiert und damit die Vorteile des Systems unter Beweis ge- stellt werden. Mit der Ergänzung durch eine weitere Ausführung mit Nadelver- schlusstechnik macht Hasco hot run- ner den nächsten Schritt und durch- bricht auch hier bisherige Grenzen in der Heißkanaltechnik. Ein Ausstel- lungsexponat auf der K-Messe zeigt die beeindruckenden Vorteile des Stream- runners. Präsentiert wurde ein voll ba- lanciertes 20-fach System mit Nadelver- schlusstechnik mit einem Außenmaß des Verteilers von nur 124 x 124 mm. Materialschonende Schmelzeführung Die Fließkanäle konnten aufgrund der Technologie der additiven Fertigung rheologisch optimal ausgelegt werden, indem scharfe Kanten sowie schlecht durchströmte Bereiche komplett ver- mieden wurden. Diese materialscho- nende Schmelzeführung führt zu einer deutlich niedrigeren Scherbelastung im Kunststoff und in weiterer Folge zu einer besseren Qualität der Spritzgießteile. Durch den vollständigen Entfall von Umlenkelementen gelang diese kom- pakte Auslegung des Verteilers mit Dü- senabständen von teilweise nur 18 mm. Das System ist mit einzeln regelbaren und eingeschraubten Düsen ausgestat- tet, welche auch für technische Kunst- stoffe eingesetzt werden können. Die Hubbewegung der Nadel erfolgt über ein ringförmiges Plattenpaket, welches durch vier Pneumatikzylinder angetrie- ben wird. Wie auch bei allen anderen Heißka- nalsystemen von Hasco hot runner er- folgt die Gestaltung des Streamrunners mit Nadelverschluss individuell und wird exakt auf die jeweilige Anwen- dung angepasst. Die Heißkanal-Spezia- listen von Hasco hot runner entwickeln gemeinsam mit den Kunden maßge- schneiderte Lösungen. www.hasco.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 11/12 2022 314 NORMALIEN Günther Heisskanaltechnik Ressourcenschonung mit der „Blauen Düse“ In einem typischen Spritzgießbetrieb werden etwa 66 Prozent der ein- gebrachten elektrischen Energie den Produktionsanlagen zugeführt. Neben der Druckluftversorgung haben auch der Trocknungsprozess zur Aufbereitung von Granulaten oder die Kälteerzeugung für die Werkzeug- und Maschinenkühlung ihren Anteil am Ressourcenverbrauch. Deshalb sind die Betriebe der Kunststoffverarbeitung immer auf der Suche nach Optimierungsansätzen für den Energieeinsatz, auch in den Komponenten der Spritzgießwerkzeuge, wie etwa Heißkanalsysteme. Mit der Dickschichttechnologie von Günther Heißkanaltechnik können kunst- stoffverarbeitende Unternehmen ihre Energieeffizienz um ein Vielfaches steigern. Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit für die Dickschichtheizer BlueFlow haben zehn Jahre in Anspruch genommen. Fotos: Günther Energieeffizienzpotenziale in der Werkzeugtechnik Wie lässt sich der Energieeinsatz op- timieren? Hier denken viele sofort an elektrisch angetriebene Systeme, die fast 80 Prozent des gesamten Stroms in Industrie und Gewerbe verbrauchen. Bei Spritzgießmaschinen bietet sich ein großes Einsparpotenzial durch den Ein- satz sogenannter vollelektrischer und elektromechanischer Antriebe. Es lohnt sich aber auch einen Blick auf die aktu- ellen Entwicklungen der Werkzeugtech- nik und deren einzelnen Komponenten zu werfen. Denn mit der wachsenden Vielfalt an Fertigungsverfahren steigen auch die Anforderungen an die Spritz- gießwerkzeuge, wodurch diese weiter an Komplexität zunehmen werden. Beim Thema „Effizienz“ hat Günther Heisskanaltechnik weitergedacht als viele Mitbewerber und sich schon früh als Vordenker einen Namen gemacht. Bereits zur K 2010 in Düsseldorf präsen- tierte der Technologieführer im Bereich Heißkanal- und Kaltkanaltechnik, eine revolutionäre, leistungsfähige und ener- gieeffiziente Düsentechnologie. Siegrid Sommer, Geschäftsführerin bei Gün- ther, beschrieb die Entwicklung der en- ergieeffizienten Düsentechnologie auf Basis der Dickschichttechnik damals so: „Die Dickschichtheizer BlueFlow für den Einsatz in den Heißkanaldüsen, haben insgesamt zehn Jahre intensiver For- schungs- und Entwicklungstätigkeit in Anspruch genommen. Mit der Standar- disierung der Dickschicht-Technologie für Heißkanaldüsen haben wir etwas geschaffen, das eine platzsparendere und energieeffizientere Heißkanalaus- legung ermöglicht und nicht zu unter- schätzende Energieeffizienzpotenziale eröffnet. Eigentlich müsste diese Düse nicht „Blaue“ sondern „Grüne Düse“ heißen.“ Gegenüber herkömmlichen Messingkörper- sind die Dickschicht- Heizelemente wesentlich filigraner und haben einen geringeren Durchmesser. Die Heizbahnen, die nur eine Dicke von ca. 20 µm aufweisen, lassen sich dank der Dickschicht-Technologie sehr viel enger und auch individueller pro Tem- perierzone aufbringen. So lässt sich die Temperaturverteilung in der gesamt- en Düse viel exakter steuern. Und – die BlueFlow-Technologie lässt eine kom- paktere Heißkanalauslegung zu, wo- durch das Werkzeug kleiner/kompakter werden kann und es können kleinere, leistungsangepasste Spritzgießmaschi- nen eingesetzt werden. Die Fertigung wird durchweg flexibler, gleichzeitig aber auch sehr viel energieeffizienter, was natürlich allen Spritzgießverarbei- tern entgegenkommt, die auf Nachhal- tigkeit und Energieeinsparungen set- zen. Technologieentwicklung bringt viele Vorteile Marco Kwiatkowski, Prokurist und bei Günther verantwortlich für die Ab- teilung Dickschicht, erklärt die Vor- teile der Präzision bei der Wärmever- teilung: „Die Leistungsverteilung kann Österreichische Kunststoffzeitschrift 11/12 2022 315 NORMALIEN mit den neuen Dickschichtheizern prak- tisch auf den Millimeter genau erfolgen, was eine sehr viel homogenere Behei- zung und damit bessere Aufbereitung der Kunststoffmasse ermöglicht. So ist beispielsweise eine hohe Leistungskon- zentration im vorderen Düsenbereich realisierbar, was geringere Tempera- turspitzen zur Folge hat und zu einer hö- heren Qualität der Schmelze führt.“ Dank der Dickschicht-Technologie lassen sich auch die Heizbahnen und damit die Heizung noch näher an die zu verarbeitende Kunststoffschmelze bringen. Sogar die Leistungsverteilung über das gesamte Heizrohr hinweg lässt sich viel freier und genauer gestal- ten, da die Leiterbahnen feiner (Breite/ Durchmesser) und präziser (Abstände zwischen den Heizwindungen) positio- niert werden können. Die so optimierte Temperaturführung sowie die schnel- le Reaktion der BlueFlow-Heißkanal- düse, verglichen mit konventionellen Düsenheizungen, beeinflussen den En- ergieverbrauch positiv. Durch die opti- male Temperaturführung kommt es zu reduzierten Zykluszeiten sowie zu er- weiterten Verarbeitungsmöglichkeiten. Mit der Standardisierung der Dickschicht-Technologie für Heißkanaldüsen wurde eine platz- sparendere und energieeffizientere Heißkanalauslegung ermöglicht. Da die Dielektrium- und Leiterbahnen- Schichten der Dickschichtheizer nicht hygro- skopisch sind und somit keine Feuchtigkeit gezogen wird, kann wird ein Durchbrennen der Dickschichtheizung verhindert. Die Leistungsverteilung kann mit den Dickschichtheizern auf den Millimeter genau erfolgen. Marco Kwiatkowski, Prokurist und bei Günther verantwortlich für die Abteilung Dickschicht „ “ Siegrid Sommer hält fest: „Das bedeu- tet, der Heiz- und Kühlaufwand im Werkzeug wird geringer, aufgrund der kleineren Nestabstände. Somit wer- den auch die Werkzeugabmessungen kompakter und der Einsatz von Spritz- gießmaschinen mit weniger Leistung ist möglich. Die Produktion wird insge- samt flexibler und gleichzeitig viel en- ergieeffizienter.“ Das Beispiel der Ber- gi-Plast GmbH ist hierfür exemplarisch. Für den auf Kunststoffverarbeitung und Formenbau spezialisierten Kunststoff- verarbeiter aus Bad Gottleuba-Berg- gießhübel, ist die ständige Analyse aller Prozessschritte bei der Spritzgieß- verarbeitung Grundlage für seine Res- sourcen- und Energieeffizienz. Das Unternehmen ermittelte in einer Ver- suchsreihe die Werte für den Energie- einsatz in drei baugleichen 12-fach- Werkzeugen für die Fertigung von sog. „FlipTop“ für Tuben. Verarbeitet wurde Polypropylen (PP) mit einem Schussge- wicht von ca. 8 Gramm, bei einer Zy- kluszeit von 12 Sekunden. Einer der eingesetzten Heißkanäle kam von Gün- ther und war mit den Düsen BlueFlow 4SHF80 ausgestattet. Bei dieser Düse mit BlueFlow-Technologie ergab sich eine Energieeinsparung von 23 Prozent gegenüber der Heißkanaltechnik ande- rer Hersteller. Einen weiteren Vorteil bringt das Ma- terial der Dickschichtheizungen. So kommt bei der herkömmlichen Düsen- Heiztechnik Magnesiumoxid als elek- trische Isolierung um den stromführen- den Heizdraht zum Einsatz. Da dieses Material hygroskopisch ist, also Feuch- tigkeit aus der Umgebung (meist in Form von Wasserdampf aus der Luft- feuchtigkeit) bindet, kann es beim schnellen Aufheizen zu einem Kurz- schluss in der konventionellen Heizung kommen. Da die Dielektrium- und Lei- terbahnen-Schichten der Dickschicht- heizer nicht hygroskopisch sind und somit keine Feuchtigkeit gezogen wird, wird ein Durchbrennen der Dickschicht- heizung verhindert. Erhebliche Einspar-Vorteile in der täglichen Praxis Zusammenfassend kann man sagen, dass sich dank der technischen Fea- tures der BlueFlow-Technologie in der täglichen Praxis erhebliche Vorteile so- wohl für die Werkzeugbauer als auch für die Spritzgießverarbeiter ergeben. Die insgesamt kleinere Baugröße der BlueFlow-Düse ermöglicht neben en- geren Nestabständen auch eine hö- here Designfreiheit bei der Teileausle- gung. Deshalb sollten neue Werkzeuge von Anfang an mit den Dickschicht- heizern bzw. den entsprechenden Dü- sensystemen von Günther ausgestat- tet oder ältere Spritzgießwerkzeuge mit der BlueFlow-Technologie nachgerüstet werden. Für den Spritzgießverarbeiter wirkt sich zudem der Einsatz kleinerer Spritzgießmaschinen auf die Betriebs- kosten aus und damit auch auf den En- ergieverbrauch. www.guenther-heisskanal.de Österreichische Kunststoffzeitschrift 11/12 2022 316 KUNSTSTOFFVERARBEITUNG Beispiel Stellplatz FAT-Bereich. Fotos: Wittmann Eröffnung des FAT-Centers durch Dr. Ron Brinitzer, GF Kunststoffland NRW. Am Foto: Andreas Hollweg, Dr. Ron Brinitzer, Stefan Gerhard und Andreas Schramm Wittmann Battenfeld Investitionen im Technikum am Standort in Meinerzhagen Nachdem die Wittmann Battenfeld Deutschland GmbH bereits 2020 seine Technika neu ausgerichtet hat, um noch flexibler und anwendungsfokus- sierter auf Kundenwünsche einzugehen, wurde nun der nächste Schritt getan. Das gesamte Technikum am Standort Meinerzhagen wurde mo- dernisiert und zudem erweitert, um Kunden die Infrastruktur für einen „Factory Acceptance Test“ als zukünftige Dienstleistung anbieten zu kön- nen. Das Vorhaben und das grundsätzliche Konzept, dem Kunden längerfristig eine Infrastruktur zum Aufbau und zur Opti- mierung seiner Produktionszelle, bis hin zum Factory Acceptance Test (FAT) zu geben, wurden im Vorfeld der Entschei- dung für diese neue Dienstleistung mit mehreren Kunden und Interessenten besprochen und sind auf großes Inte- resse gestoßen. Die Entscheidung zur Umsetzung dieses Konzeptes war folge- richtig. Da man das vorhandene Technikum weiterhin für Schulungen, Kunden- versuche und Abmusterungen nutzen wollte, musste eine Lösung gefunden werden, um dieses Center platztech- nisch und logistisch unterzubringen. Im Zuge der neuen Standortplanung, wurde ein sehr guter Weg gefunden, di- rekt anschließend an das Technikum, jedoch in einem räumlich abgetrennten Bereich, das FAT-Center zu installieren. Gerade in der heutigen Zeit ist eine durchgängige Produktion ohne ver- meidbare Maschinenstillstände enorm wichtig. Ein Thema, mit dem sich Kun- den vor allem bei einem Austausch einer Maschine auseinanderset- zen müssen. Die Wittmann Battenfeld Deutschland GmbH freut sich, ihren Kunden dafür nun eine passende Lö- sung anbieten zu können. Mit den zukünftigen Werksabnahmen bietet Wittmann Battenfeld ihren Kun- den eine umfassende Dienstleistung an, Österreichische Kunststoffzeitschrift 11/12 2022 317 KUNSTSTOFFVERARBEITUNG um die Einhaltung ihrer Spezifikationen und vertraglichen Vereinbarungen ge- genüber ihren Endkunden sicherzustel- len und unnötige Projektkosten zu ver- meiden. Nach Abschluss der Arbeiten sind auf 450 m² drei Stellplätze für FATs ent- standen, die je nach Anlagengröße auch gleichzeitig besetzt werden kön- nen. Angeboten werden diese Dienst- leistungen zukünftig für Maschinen bis zu einer Größe von ca. 6500 kN Schließ- kraft. Zur Einbringung der Maschinen steht ein Hallenkran mit einer Traglast von 20 t zur Verfügung. Während der Inbetriebnahme der Anlage kann der Stellplatz mit Sichtschutzwänden abge- trennt werden. Des Weiteren gehört zu den abgetrennten Bereichen eine große QS-Insel zur Überprüfung und Doku- mentation der Teile, und auch kleinere Instandhaltungsreparaturen oder auch Versionswechsel, die am Werkzeug durchgeführt werden müssen, können in den dafür vorgesehenen Bereichen angeboten werden. Zudem steht eine Auswahl an zusätzlichen Peripheriege- räten wie Roboter, Angusspicker, Tem- periergeräte, Trockner und Kühlgeräten zur Verfügung, die für die Tests verwen- det werden können. Für den gesamten Bereich und für die Logistik gibt es einen eigenen Kun- den-Ein- und -Ausgang. Für die Eröffnung des neuen Kun- denbereiches durfte die Wittmann Bat- tenfeld Deutschland GmbH den Ge- schäftsführer des kunststoffland NRW e.V. – Herrn Dr. Ron Brinitzer – willkom- men heißen, der symbolisch das Band für die Eröffnung durchgeschnitten hat. Doch auch der Bereich des bereits be- stehenden Technikums erstrahlt in einem neuen Erscheinungsbild, getreu dem Motto „It’s all Wittmann“. Für die Umbau- arbeiten wurde in den letzten Monaten das gesamte Technikum leergeräumt, es wurden neue Leitungen gelegt und der Hallenboden wurde erneuert. www.wittmann-group.com Wir bedanken uns bei allen unseren Lesern und Kunden für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen einen erfolgreichen Start ins neue Jahr! Herzlichst Ihre Redaktion der Österreichischen Kunststoffzeitschrift Kerstin Sochor Sie suchen neue Mitarbeiter? Sie suchen eine neue berufliche Herausforderung? Nutzen Sie den aktuellen Stellenmarkt auf unserer Homepage! www.kunststoff-zeitschrift.at/stellenmarkt In Zusammenarbeit mit www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff- zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff- zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff- zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff- zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff- zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff- zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at Aktuelle Informationen unter www.kunststoff- zeitschrift.at Anmeldung zum Newsletter Melden Sie sich für den Newsletter der Österreichischen Kunststoffzeitschrift an: newsletter@kunststoff-zeitschrift.at Erhalten Sie regelmäßig alle wichtigen News aus der Branche! Österreichische Kunststoffzeitschrift 11/12 2022 318 Dosier- u. Einfärbegeräte www.koch-technik.com Dosieren und Einfärben Dosierung gravimetrisch und volumetrisch Direkteinfärbgeräte Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen von Kunststoffmaterial: Elastomer- Spritzgießmaschinen www.engelglobal.com the world of Extruder TEUFELBERGER Ges.m.b.H. 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