Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift Offizielles Organ der GÖCH-Arbeitsgruppe Lebensmittel, Kosmetik und Gebrauchsgegenstände Offizielles Organ des VÖLB (Verein Österreichischer Lebensmittel- und Biotechnologen) P.b.b. Siolygasse 18/2/2 1190 Wien 15Z040411M 2022 | 1 | 39. Jahrgang Die Österreichische Fachzeitschrift für Lebensmittelindustrie und -Forschung &L ebensmittel- B iotechnologie Schnell, einfach und sicher. Die Reihenklemmen mit SNAP INi Anschlusstechnologie von Weidmülleri stellen derzeit eine Weltneuheit dar.i www.weidmueller.ati Schnell, einfach und sicher.free download: www.aucotec.at Engineering-Lösung für die Prozessindustrie Von Grund auf kurze Prozesse Durchgängig, international, normgerecht: AUCOTEC bietet der Lebensmittel- und Pharmazeutischen Industrie hocheffiziente Lösungen im Bereich Engineering, Betrieb und Wartung von Anlagen. Sie erlauben ein transparentes Datenmanagement über alle Engineering-Phasen hinweg, zusammen mit einem branchenorientierten, international einsetzbaren und stets normgerechten Content.3Lebensmittel-&Biotechnologie | 2022 | 01 EDITORIAL Elektronisch signierte und zertifizierte Dokumentationen Die Lebensmittel- und Pharmazeutische Industrie unterliegen – aus verständli- chen Gründen – ganz besonderen Si- cherheits- und Compliance-Richtlinien. Dazu gehört auch die absolut einwand- freie und rechtssichere Dokumentation von prozesstechnischen Anlagen. Denn sie dient als Grundlage für Betriebsge- nehmigungen und gegebenenfalls auch der Freigabe der in der Anlage hergestell- ten Produkte. Hierfür hat die US-ameri- kanische Food and Drug Administration (FDA) ein Regelwerk veröffentlicht, das weltweit Maßstäbe gesetzt hat: Title 21- Food and drugs part 11 (21 eCFR Part 11). EBs e-Records: von Natur aus regelkonform Dabei fängt das Belegen einer aktuel- len und korrekten Anlagen-Dokumen- tation natürlich bereits bei den Inhalten der Dokumente an. Hier ist AUCOTECs Plattform Engineering Base (EB) quasi „von Natur aus“ optimal aufgestellt. Denn aufgrund seines universellen, zentralen Datenmodells, das von allen Kerndiszi- plinen des Engineerings parallel bear- beitbar ist, lässt sich die komplette Än- derungshistorie jedes Assets und jeder Dokumentation tracken, mit all seinen Verknüpfungen und Hintergrundinfor- mationen, inklusive wer wann was daran geändert hat. Alle Revisionen und Versi- onsstände liegen, ebenfalls samt Ände- rungshistorie, vollständig protokolliert, transparent und nachvollziehbar in EBs Datenbank – für das gesamte Projekt. Diese Informationen sind zu jeder Zeit über Webservices mit verschlüsseltem Datentunnel und 2-Faktor-Authenti- fizierung einsehbar. Das erforderliche qualifizierte e-recording, ebenfalls oft eine Voraussetzung für Betriebsgeneh- migungen, ist also schon per se mit En- gineering Base abgedeckt. „Dafür stehe ich mit meinem Namen“ Diese Aussage eines bekannten Baby- nahrungsherstellers soll höchste Zuver- lässigkeit, Verantwortung und Integri- tät ausdrücken. Genauso ist es bei der Unterschrift unter Anlagendokumente. Auch sie ist höchst relevant für Geneh- migungsprozesse im Anlagendesign. Doch in unserer digitalen Welt gibt es keine handschriftlichen Si- gnaturen „mit Brief und Siegel“ mehr. Das soge- nannte e-signing er- fordert daher eine ganze Reihe von Sicherheitsme- chanismen, damit gewährleistet ist, dass die „virtuel- le“ elektronische Unterschrift auch wirklich dem richti- gen realen Verantwortlichen gehört – jederzeit nachvollziehbar durch die Ge- nehmigungsbehörde oder ähnliche Instanzen. E-signing vom Profi Auch dazu hat AUCOTEC für EB eine Lösung: Neben der Unverwechselbarkeit von e-Signaturen, verlinkt mit dem Zer- tifikat für die Unterschriftsbefähigung, gewährleistet sie rechtssicher noch eine ganze Reihe weiterer geforderter Leis- tungen in diesem Zusammenhang. In Kooperation mit den PDF-Experten der Schweizer PDF Tool AG mit Sitz in Zürich werden bei Bedarf über ein API (Applica- tion Programming Interface) der PDF to PDF/A Converter sowie PAdES (PDF Ad- vanced Electronic Signature) in EB integ- riert. Damit lassen sich die gewünschten Dokumente in das Langzeitarchivformat PDF/A übertragen und werden gleich- zeitig digital signiert. Die Basis dafür ist eine Adobe-Stan- dard-Technologie, die das Windows Active Directory Login unterstützt. Alle Anforderungen, die Behörden wie die FDA an rechtssichere, verlässliche und vertrauenswürdige Dokumente stellen, sind damit abgedeckt. Z. B. Zeitstem- pel, eindeutige Identifikationscodes für eine Signatur, Passwort-geschützte Zugangskonfigurationen und weitere Funktionen, die ein unterschriebenes Doku- ment verlässlich und genehmigungsfähig machen. Ing. Heinz Rechberger Geschäftsführer Aucotec GmbH e-signing ersetzt in der digitalen Welt handschriftliche Signaturen. (Bild: AUCOTEC AG)Zwölf dieser Pioniere, jeder aus einem anderen Teilbereich der Kunststofftechnik stellt das vorliegende Buch vor. Es sind Biografien, die mit erstaunlichen, teils un- glaublichen Schicksalswendungen aufwarten, allesamt spannende Geschichten, insgesamt 495 Seiten. Im Kunststoffsektor ist das geografisch und bevölkerungs- mäßig kleine Österreich eine Großmacht. Auf der K-Messe in Düsseldorf, der weltgrößten Branchenmesse, gehört Öster- reich regelmäßig zu den Top-10- Aussteller-Nationen. Dieses Wirtschaftswunder wur- de nicht durch Wissenschaftler oder Ingenieure begründet, sondern in der Mehrzahl von mutigen Querdenkern, die durch Zufälle mit den Potenti- alen der neuen Werkstoffe in Kontakt kamen und deren Po- tentiale zu nutzen verstanden. NEUERSCHEINUNG im Welkin Media Verlag „Viele Wege führten nach... Kunststoff“ Direktbestellung unter https://wmv.pub/buch201 oder über ISBN 978-3200065093IMPRESSUM Lebensmittel- & Biotechnologie, Auflage: 4.000 Ein Themenheft der Österreichischen Chemie Zeitschrift (chz.at) Eigentümer, Verleger und Herausgeber: Welkin Media Verlag Florian Michael Fischer 1190 Wien, Siolygasse 18/2/2 Chefredakteur: Mag. Florian Fischer. Druck: Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H., 1140 Wien, Sturzgasse 1a. Redaktion Dr. Eleonore Lickl Marion Rimser Für mit Namen oder Kurzzeichen gekennzeichnete Artikel trägt der Autor die volle Verantwortung. Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – Durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert, übertragen oder übersetzt werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte sowie nicht angeforderte Rezensionsexemplare werden nicht zurückgeschickt. Bankverbindung Erste Bank AG IBAN: AT51 2011 1820 1006 0305 SWIFT/BIC: GIBAATWWXXX Anzeigenleitung Marion Rimser Tel. +43 (0)680 219 64 55 m.rimser@chemie-zeitschrift.at Abonnementverwaltung Birgit Waneck abo@chemie-zeitschrift.at. Abonnements: 2020 erscheinen 6 Hefte. Preis: € 52,– (Inland), € 75,– (Ausland) incl. Porto und MwSt. Ein Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn nicht bis 3 Monate vor Jahresablauf eine schriftliche Kündigung erfolgt. © Welkin Media Fachverlag Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz Alleiniger Inhaber: Mag. Florian Michael Fischer Unternehmensgegenstand: Herausgabe periodisch erscheinender Fachzeitschriften. Grundlegende Richtung: Förderung des Austausches in den Bereichen der Chemie, der Lebensmittel- und der Biotechnologie. DVR 0521451 UID-Nr. ATU 66962888 ISSN 0254-9298 Titelbild: Weidmüller PROZESSTECHNIK SMC: Neuer Vakuumerzeuger der Serie ZH-A als Kompaktversion mit integriertem Schalldämpfer 14 WISSENSCHAFT Ein Licht im dunklen Gewebe: Schaltbare Proteine für die biomedizinische Bildgebung 16 12 FORSCHUNG Bakterien als Klima-Helden COVERSTORy Weltneuheit vom Pionier der Verbindungstechnik 10 FIRMEN+FAKTEN Aktuelle Meldungen 6 LABOR+BETRIEB Aktuelle Meldungen 20 MESSENEWS Save the date 18 VERANSTALTUNGSHINWEIS Paper & Board for Food Contact 19 VÖLB Aktuelle Meldungen 22 Inhalt 2022 01 Bilder: Weidmüller, TU Wien, SMC &L B LeBio.at 2019200366 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2022 | 01 Bilder: BASF, Evonik, Cik Solutions, Greiner Packaging FIRMEN+FAKTEN Evonik baut weltweit erste Produktionsanlage für Rhamnolipide im industriellen Maßstab Standort von Evonik Fermas in Slovenská Ľupča, Slowakei. Bild: evonik Evonik investiert einen dreistelligen Millionen- betrag in den Bau einer neuen Produktionsanlage für bio-basierte Rhamnolipide, die vollständig bio- logisch abbaubar sind. Die Entscheidung zum Bau folgt einem Durchbruch in der Forschung und Ent- wicklung von Evonik. Rhamnolipide zählen zu den Biotensiden und dienen als Wirkstoffe in Duschgels und Reinigungsmitteln. Weltweit steigt die Nach- frage nach umweltfreundlichen Tensiden rasant an. Mit der Investition am Standort Slovenská Ľupča in der Slowakei stärkt Evonik die seit 2019 bestehende Partnerschaft mit dem Konsumgüterkonzern Unilever und baut zugleich die eigene Marktposition auf dem Wachstumsmarkt für Biotenside weiter aus. Die neue Anlage soll in zwei Jahren in Betrieb gehen. „Wir investieren mehr als 400 Millionen Euro pro Jahr in unsere Forschung und Entwicklung“, sagt Ha- rald Schwager, Innovationsvorstand von Evonik. „Der Weg der Rhamnolipide von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt war lang – und er hat sich gelohnt. Diese Partnerschaft mit Unilever ist ein Ergebnis un- serer Kompetenz in der Biotechnologie.“ „Rhamnolipide leisten einen bedeutenden Beitrag zu unserer Clean Future Initiative, die zum Ziel hat, bis 2030 fossilen Kohlenstoff in unseren Reinigungs- produkten vollständig zu ersetzen“, sagt Peter Dekkers, Executive Vice President Middle Europe von Unilever. „Wir wollen Nachhaltigkeit für unsere Konsumentin- nen und Konsumenten so einfach wie möglich ma- chen. Die Partnerschaft mit Evonik hilft uns, unse- re Marken von fossilem Kohlenstoff unabhängig zu machen, ohne dabei Kompromisse bei Leistung oder Preis machen zu müssen.“ Die Herstellung der Rhamnolipide erfolgt auf Basis der Fermentation von Zucker. Rohöl und tropische Fette, die bislang zur Herstellung herkömmlicher Ten- side verwendet werden, sind damit überflüssig. Der biologische Abbau der Rhamnolipide macht sie zu einer nachhaltigen Alternative, die zugleich hervor- ragende Eigenschaften in Bezug auf Schaumbildung und Hautverträglichkeit bietet. Die Bandbreite der Nutzung ist vielfältig und reicht über Reinigungsmittel hinaus bis zur Körperpflege. „Mit dem Bau der weltweit ersten Produktionsanla- ge dieser Größe können wir den rasant wachsenden Markt mit exzellenter Qualität versorgen“, sagt Jo- hann-Caspar Gammelin, Leiter der Division Nutrition & Care. „Zugleich bauen wir den Anteil an Systemlö- sungen bei Nutrition & Care weiter aus.“ Die Life-Science-Division Nutrition & Care hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Anteil an Systemlösungen von heute 20 Prozent bis 2030 auf mehr als 50 Prozent zu erhöhen. Der Evonik-Standort in der Slowakei hat sich in den vergangen 25 Jahren zu einem strategischen Zentrum für Biotechnologie mit einem Team hoch qualifizier- ter Experten entwickelt. chz.at/evonik BASF präsentierte neuen dermokosmetischen Wirkstoff Castaline ® für zu Atopie neigende Haut auf der Cosmet’Agora 2022 Auf der diesjährigen Cosmet’Agora stellte BASF Castaline® vor, einen neuen Wirkstoff für Kosmeti- ka, der nachweislich dabei hilft, das Erscheinungs- bild von zu Atopie neigender Haut zu verbessern. Castaline ist ein zu 100 Prozent natürlicher In- haltsstoff, der aus den Blättern der Edelkastanie aus Frankreich gewonnen wird. Der Wirkstoff ist die neueste Ergänzung im wachsenden BASF-Portfolio an Inhaltsstoffen für Körperpflegeprodukte, die da- bei helfen, den Hautzustand bei weit verbreiteten Hautproblemen zu verbessern. Spendet Feuchtigkeit und wirkt beruhigend: Castaline ® unterstützt zu Atopie neigende Haut Die wachsende Nachfrage nach Dermokosmetik spiegelt das stärker werdende Bewusstsein der Bevöl- kerung für Pflegeprodukte wider, die die Gesundheit der Haut fördern können. Castaline ist die neueste Innovation von BASF in diesem Bereich. In-vivo- Studien haben bewiesen, dass der Wirkstoff einen schützenden Effekt hat und somit dazu beiträgt, Be- schwerden atopischer Haut zu lindern. Dieses häufige Hautproblem zeichnet sich durch einen Teufelskreis aus immunologischen Anomalien aus, die Barriere- funktionen beeinträchtigen, Juckreiz und Rötungen verursachen und zu einer mikrobiellen Dysbiose auf- grund einer Prävalenz von S. aureus führen. Ein ver- mindertes Selbstbewusstsein der Betroffenen ist häu- fig die Folge. Um die Wirkung von Castaline zu belegen, wurde eine randomisierte in-vivo-Doppelblindstudie unter der Aufsicht dermatologischen Fachpersonals durch- geführt, an der 22 erwachsene Frauen und Männer mit trockener Haut und einem leichten bis moderaten EASI-Wert (Eczema Area and Severity Index) teilnah- men. Sie trugen auf einen Arm oder eine Hand eine Basispflegecreme-Emulsion auf, die sich an einem etablierten Referenzprodukt für sehr trockene Haut orientierte, und auf den anderen Arm oder die andere Hand dieselbe Emulsion mit 2 Prozent Castaline. Nach 56 Tagen verringerte die Emulsion, die 2 Prozent Cas- taline enthielt, den transepidermalen Wasserverlust (TEWL) um 27 Prozent im Vergleich zu 18 Prozent, wenn die Basiscreme allein verwendet wurde. Der Unterschied im Vergleich zum Referenzprodukt war signifikant. Darüber hinaus sank der durchschnittliche EASI-Wert mit Castaline um 43 Prozent. Diese Ergebnisse zeigen, dass Castaline die Barri- erefunktion der Haut unterstützt – mit sichtbarer und spürbarer Wirkung: In einer Selbstbeurteilung am Ende der 56-tägigen Studie gaben 82 Prozent der Teil- nehmenden an, dass ihre Haut besser mit Feuchtigkeit versorgt wirke, und 73 Prozent sagten, dass Castaline ihre Haut geschmeidiger gemacht und einen beruhi- genden Effekt habe. Innovatives 3D-Modell simuliert zu modera- ter Atopie neigende Haut Für in-vitro-Tests entwickelten Forschende bei BASF ein innovatives 3D-Modell einer entzündeten Epider- mis. Diesem wurde ein spezifischer Entzündungs- cocktail zugegeben, der für die akute Phase des atopi- schen Hautbilds charakteristisch ist. Zusätzlich wurde das Modell mit S. aureus geimpft, dem am häufigsten vorkommenden Bakterium bei atopischer Haut. Stu- dien an diesem Modell haben bestätigt, dass Castali- ne die natürliche Immunabwehr sowie die mikrobi- elle und physikalische Schutzbarriere der Haut stärkt. Zusammengenommen zeigen die in-vitro- und in- vivo-Ergebnisse, dass der neue Wirkstoff zu Atopie neigende Haut beruhigt und schützt. Aufwertung eines Beiprodukts der Edelkasta- nie aus Frankreich Castaline ist ein Extrakt aus bio-zertifizierten Blättern von Edelkastanienbäumen (Castanea sativa), die von Bauern in Frankreich in Handarbeit geerntet werden. Da nur Blätter von jungen Bäumen gesammelt wer- den, die noch keine Früchte tragen, kann ihre Verwen- dung zur Herstellung eines kosmetischen Wirkstoffs als Aufwertung eines landwirtschaftlichen Beipro- dukts angesehen werden. Die Nutzung der Blätter wirkt sich nicht schädigend auf den Erhalt der Art aus und schafft einen neuen Wertstrom im Kastanienan- bau. Castaline eignet sich daher für nachhaltige und natürliche Kosmetika zur Pflege sehr trockener oder zu Atopie neigender Haut. Die Blätter der Edelkasta- nie sind Verbraucherinnen und Verbrauchern für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt, nicht zuletzt aus der Literatur zu medizinischen und ayur- vedischen Anwendungen. Ein wachsendes Portfolio an dermokosmetischen, natürlichen Inhaltsstoffen mit nachgewiesener Wirk- samkeit Der neue Wirkstoff Castaline ist eine perfekte Er- gänzung des BASF-Portfolios an dermokosmetischen und natürlichen Inhaltsstoffen, die Lösungen für weit verbreitete Hautprobleme bieten. Dazu gehören zu- dem Bix’Activ® für fettige Haut, Hydrasensyl® Glucan Green für ausgetrocknete Haut, Inolixir® für empfind- liche Haut, Nephoria® sowie PeptAlde® 4.0 für altern- de Haut und Relipidium® für trockene Haut. Mit diesen effektiven, hochwertigen Inhaltsstoffen können Kosmetikhersteller die steigende Nachfrage nach klinisch getesteten dermokosmetischen Pro- dukten für eine gesündere und gepflegtere Haut be- friedigen. Gleichzeitig öffnen sich so für von atopi- scher Dermatitis Betroffene neue Möglichkeiten, ihren Hautzustand zu verbessern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. chz.at/care-chemicals.basf © Shutterstock/spline_xGerade beim Transport ist die sachgemä- ße Handhabung hochsensibler Ware extrem wichtig.Viele Produkte wie beispielsweise Ge- räte für die Medizintechnik, Kalibrierbäder, Klimakammern, etc. dürfen nur aufrecht trans- portiert werden, da Neigungen zu erheblichen Schäden führen können. Schadensabwicklung und Kosten sind dann die Konsequenz. Diese Kippindikatoren erkennen und doku- mentieren ein unzulässiges Kippen von Fracht- gut, das aufrecht transportiert werden muss. Ein untrüglicher Beweis für eine falsche Handha- bung. Unsere Kippindikatoren sind manipulationssi- chere, mechanisch aktivierbare Geräte, die sich bei Neigungen ab 30° aktivie- ren. Ein visueller Hinweis wird erzeugt und damit ein Nachweis erbracht, dass während des Transports oder der Lagerung ein Kippen oder Neigen stattge- funden hat, wodurch das Produkt beschädigt worden sein könnte. Für den Transporteur ist ein Kippindikator ebenso eine wirksame Erinne- rung das Paket sachgemäß und mit Vorsicht zu behandeln. Die Kippindikatoren gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen mit un- terschiedlichen Neigungswinkeln und werden mit kostenlosen, zugehörigem Warnhinweis- und Begleitlabeln geliefert. chz.at/cik-solutions lder: BASF, Evonik, Cik Solutions, Greiner Packaging CiK Solutions: Kippindikatoren für den Transport Kippindikatoren WorldStar Award 2022 für Schulmilch- Verpackung aus 100 Prozent r-PET Neues Jahr, neuer Preis: Die World Packaging Organisation hat die Ge- winner der WorldStar Awards 2022 bekannt geben – und darunter befindet sich auch das Gemeinschaftsprojekt der österreichischen Schulmilchbau- ern und der drei oberösterreichischen Unternehmen PET-MAN, Greiner Packaging und Starlinger viscotec: Nachhaltige Becher aus 100 Prozent r- PET, in denen die Schulmilch für Oberösterreich abgefüllt wird. Kremsmünster, Jänner 2022. Das neue Jahr startet ganz im Sinne der Nach- haltigkeit – mit einem geschlossenen Kunststoffkreislauf. Bereits seit vergange- nem Frühling wurden Schulmilchbecher aus PET nach ihrem Gebrauch wieder gesondert eingesammelt, um sie in einem eigenen, geschlossenen Kreislauf recyceln zu können. Kurz vor Weihnachten wurde der Kreislauf nun erstmalig geschlossen: Die gebrauchten Schulmilchbecher, die bis zum Herbst gesam- melt wurden, wurden geschreddert, gewaschen, recycelt und aus dem Material wurden neue r-PET Becher hergestellt. Den Schulmilchbauern konnten bereits die ersten Boxen der frisch recycelten r-PET-Becher überreicht werden. Oberösterreichs Kindergarten- und Schulkinder genießen ihre Pausen-Milchprodukte von nun an in leichten r-PET Bechern, die in einem geschlossenen Kreislauf geführt werden. Bild: Greiner Packaging | FT12-02G | Hochflexibel und ideal für den Einsatz in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie: Das intelligente Transportsystem XTS Hygienic kombiniert die Vorteile eines individuellen Produkttransports durch bewährte XTS-Technologie mit der hohen Schutzart IP 69K und einem hygienegerechten Design. Alle Oberflächen sind chemisch beständig, frei von verdeckten Kanten und leicht zu reinigen. Durch das geringe Bauvolumen des XTS Hygienic kann die Anlage kleiner, übersichtlicher und leichter wartbar gestaltet werden. XTS Hygienic: Vorsprung in hygienisch anspruchsvollen Umgebungen Scannen und das Einsatz- spektrum des XTS Hygienic erleben8 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2022 | 01 FIRMEN+FAKTEN Bilder: Pöppelmann, Dräger Pöppelmann FAMAC ® präsentiert Laborgefäß mit integriertem Luftfilter in platzsparendem Design inVenti+ schützt die Pflanzenkultur zuverlässig vor dem Eindringen von Mikroorganismen, ermögliche eine zuverlässige Kontrolle des Gasaustauschs und unterstützt dabei, die Wachstumsrate und allgemeine Qualität der Pflanzen zu verbessern. Bild: InVenti+ Pöppelmann FAMAC ® , Pöppelmann TEKU ® und Lab Associates präsentieren inVenti + , einen An- zuchtbecher zur In-Vitro-Pflanzenkultivierung. Das innovative Laborgefäß sorgt mit integriertem Luft- filter, werkseitiger Sterilisation und einem auf den Transport abgestimmten Design für Optimierun- gen der Aufzuchtbedingungen und der Logistik bei der Pflanzenvermehrung unter Laborbedingungen. Beste Anzuchtbedingungen Der Anzuchtbecher inVenti+ ist ein Gefäß aus trans- parentem Kunststoff (Polypropylen), das sich optimal zur Pflanzenvermehrung und -züchtung unter La- borbedingungen eignet. Das luftdichte System besteht aus einem eckigen Kunststoffbecher sowie einem Deckel mit integriertem Filter für einen kontrollierten, sicheren Gasaustausch. Der Filter, variabel in Beschaf- fenheit, Anzahl und Größe, besitzt eine Porengröße von nur 0,22 µm und schützt die Pflanzenkultur zu- verlässig vor dem Eindringen von Mikroorganismen. Das ermöglicht Züchtern, den Gasaustausch ihrer Pflanzen genau zu kontrollieren und damit die Wachs- tumsrate und allgemeine Qualität der Pflanzen zu ver- bessern. inVenti + wird bei Pöppelmann FAMAC ® unter Sauberraumbedingungen gefertigt und in sicherer Folien-Verpackung steril angeliefert. Das macht eine Gammabestrahlung, die in der Regel zur Sterilisation derartiger Anzuchtbecher eingesetzt wird, überflüssig – und verhindert die damit einhergehende gelbliche Verfärbung des Kunststoffgefäßes, welche die Licht- durchlässigkeit beeinträchtigen kann. Da Pöppelmann FAMAC® alle Bestandteile von inVenti+ unter einem Dach fertigt und keine weiteren externen Prozess- schritte erforderlich sind, verkürzt dies die Vorlaufzei- ten für die Bereitstellung der Gefäße. Platzsparendes Design Der Anzuchtbecher inVenti + ist aktuell in einer Stan- dardhöhe von 80 mm verfügbar und wird zukünftig auch in Höhen von 50, 90 und 120 mm erhältlich sein. Stapelnocken sorgen für sicheren Halt der In-Vitro- Becher bei Lagerung und Transport. Durch im Ver- gleich zu Gefäßen aus Glas geringes Gewicht und sein eckiges Design mit Außenmaßen von 9,6 cm Breite x 14,6 cm Länge ist der Pflanzenzuchtbecher auf eine optimale Platzausnutzung, z. B. von Standardkartons oder -boxen in Maßen 40 x 60 cm oder 80 x 120 cm, ausgelegt und für den Versand auf Euro- oder IC-Pa- letten abgestimmt. inVenti + ist auch für die Beförde- rung per Luftfracht ideal geeignet. Gebündeltes Wissen, erfolgreiche Kooperation Die Entwicklung von inVenti + ist eine Kooperati- on des Kunststoffspezialisten Pöppelmann mit dem niederländischen Unternehmen Lab Associates, das auf Laborbedarf zur Mikrovermehrung von Pflanzen spezialisiert ist. In das interdisziplinäre Projekt brach- te der Geschäftsbereich Pöppelmann FAMAC ® seine Kompetenz in der Entwicklung und Herstellung von technischen Funktionsteilen und Verpackungen für die Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie sowie die Medizintechnik ein. Darüber hinaus trug die Division Pöppelmann TEKU ® , spezialisiert auf Produkte für den Erwerbsgartenbau, mit ihrem um- fangreichen Know-how rund um die Grüne Branche zu der Entwicklung bei. „Durch die Bündelung unse- inVenti+, der eckige, platzsparende Anzuchtbecher aus transparentem Kunststoff für In-Vitro-Pflanzenkulturen, sorgt mit seinem in den Deckel integrierten Filter für einen kontrollierten, sicheren Gasaustausch Bild: InVenti+ rer Kompetenzen haben wir ein schlagkräftiges Team gebildet und sind stolz auf die gute gemeinsame Ent- wicklungsarbeit, aus der inVenti+ hervorgegangen ist“, ergänzt Marco von Döllen, Vertriebsleiter Verpackung bei Pöppelmann FAMAC ® . Jeroen Naus, Geschäftsfüh- rer bei Lab Associates, ergänzt: „Im Austausch mit un- seren Kunden haben wir den großen Bedarf an einem sichereren, effizienteren und einheitlicheren Anzucht- gefäß erkannt. Dazu suchten wir einen Partner, dessen Qualitätsverständnis mit unserem übereinstimmt. Die Pöppelmann Gruppe verfügt nicht nur über eine jahr- zehntelange Kunststoffkompetenz, sondern besitzt mit den Divisionen FAMAC® und TEKU® weitreichendes Know-how im Pharmabereich und in der Gartenbau- branche, sodass wir uns auch für weitere Projekte eine Zusammenarbeit gut vorstellen können.“ chz.at/poeppelmann Vorzeige-Projekt für die Kreislaufwirtschaft Das Vorzeige-Projekt beweist, dass Kreislaufwirt- schaft in der Kunststoff- und Verpackungsbranche möglich ist. Dafür wurde die Lösung jetzt auch mit dem WorldStar Award 2022 ausgezeichnet. Der Preis, der seit 1970 vergeben wird, ist heiß begehrt: 440 Ein- reichungen aus 37 Ländern weltweit eiferten um die Auszeichnung der World Packaging Organisation. Nach dem TRIGOS 2021 und dem Green Packaging Star Award 2021 ist der WorldStar Award 2022 bereits die dritte Auszeichnung, über die sich die Projektver- antwortlichen freuen können. „Es ist wirklich schön zu sehen, dass unser Einsatz in diesem Ausmaß gewürdigt wird. Nachhaltigkeit ist für uns nicht bloß ein Schlagwort, sondern eine Aufgabe, die wir sehr ernst nehmen. Mit dem Projekt tragen wir nicht nur zur Nachhaltigkeit an sich bei, sondern können auch Kinder bereits in jungem Alter für den nachhaltigen Um- gang mit der Natur sensibilisieren“, betont Manfred Sta- nek, CEO von Greiner Packaging. Auch Johannes Strobl, Obmann der oberösterreichischen Schulmilchbauern, freut sich: „Das Echo, das ich von den Schulmilchbau- ern bekomme, ist, dass die Schulen begeistert sind. Sie finden es gut, dass aus den gebrauchten r-PET-Bechern wirklich wieder neue Becher gemacht werden.“ Dass r-PET für Lebensmittelverpackungen die idea- le Wahl ist, davon ist man auch bei Starlinger viscotec überzeugt: „Unsere Vision ist, die Sammlung und das Recycling von Verpackungen aus weißem r-PET zu etablieren“, so Herbert Hofbauer, „denn gebrauchte Becher sind ein wertvoller Rohstoff.“ Aus Bechern werden wieder Becher Das Konzept hinter der nachhaltigen Verpackung klingt einfach und ist dennoch einzigartig: Österreichs Schul- milchbauern beliefern Schulen und Kindergärten direkt mit ihren Milchprodukten im r-PET Becher – die Kinder konsumieren die Milchprodukte in der Pause, nach Ge- brauch werden die Becher wieder eingesammelt und gelangen anschließend zum Recyceln zurück zu den Schulmilchbauern. Die gesammelten Becher werden vom Bauernhof abgeholt, gewaschen und geschreddert. Das geschredderte Material, die sogenannten Flakes, wird gereinigt und aufbereitet. Aus der extrudierten Fo- lie werden bei Greiner Packaging – wie vor Weihnachten erstmalig geschehen – neue r-PET Becher tiefgezogen, die in weiterer Folge wieder von den Bauern befüllt und von Neuem an Schulen und Kindergärten geliefert wer- den können. Durch diesen Kreislauf werden im Vergleich zu – wesentlich schwereren – Mehrweg-Glasflaschen um über 30 Prozent weniger CO 2 -Emissionen verursacht. Das Recycling der Becher erfordert zudem weniger Energie als beispielsweise die Aufbereitung von Mehr- wegglas und es entstehen weniger Abfälle. Problemlos möglich ist dies, weil die Becher nicht bedruckt wer- den und zu 100 Prozent aus Monomaterial bestehen. r-PET: Material der Zukunft Der Recyclingkreislauf des Wertstoffs macht r-PET zu einem Material für die Zukunft. PET-Rezyklat ist derzeit der einzige post-consumer Sekundär-Kunststoff, der in der EU im Bereich der Lebensmittel-Anwendungen eingesetzt werden darf. Die weiße r-PET-Verpackung kann wieder zu einer Lebensmittelverpackung verar- beitet werden und ist damit die optimale kreislauffähi- ge Verpackung für Molkereiprodukte. chz.at/greiner-gpilder: Pöppelmann, Dräger Dräger REGARD 3000 für stationäre Gaswarnanlagen Dräger REGARD 3000 gewährt im Alarm- oder Störungsfall einen zentralen Zugriff auf alle Diagnoseinformationen. Bild: © Drägerwerk AG & Co. KGaA Qualität und Geschmack Ihrer Endprodukte sollen gleichmäßig exzellent bleiben. Wir helfen Ihnen, die Betriebskosten niedrig zu halten und wertvolle Ressourcen zu schonen. SCHMECKEN + KOSTEN Erfahren Sie mehr unter: www.at.endress.com/cps77d Memosens CPS77D – der unzerbrechliche pH-Sensor für höchste Lebensmittelsicherheit • Der unzerbrechliche pH-Sensor eliminiert das Risiko einer Produktkontamination durch Glasbruch und gewährleistet eine hohe Produktqualität. • Hohe Anlagenverfügbarkeit durch sechsmal höhere CIP-Stabilität als andere pH ISFET-Sensoren. • Bietet 100%ige Konformität mit EHEDG, 3-A, EU1935/2004 und FDA für maximale Lebensmittelsicherheit. • Die Memosens-Technologie bietet eine sichere Datenübertragung, eine hohe Messwertverfügbarkeit und einen hohen Bedienkomfort. Meldet die stationäre Gaswarnanlage einen Alarm, muss es auf Industrie- anlagen meist schnell gehen. Mit der neuen Auswerteeinheit Dräger REGARD 3000 kann der Status der Gaswarnanlage zu jeder Zeit auf einen Blick erfasst werden. Dafür sorgt das Status-Licht des Systems: Verschiedene Farben signalisieren deutlich, ob alles in Ordnung ist oder eine Störung oder ein Alarm vorliegen. Darüber hinaus lässt sich durch die Lichtsignale sofort erken- nen, ob der Alarm aktiv ist oder bereits reagiert wurde. Das erleichtert auch die tägliche Überprüfung der Anlage. Zu- sätzlich ist das Dräger REGARD 3000 mit einer integrierten Hupe und SIL2-fähi- gen1 Kontakten ausgestattet. Flexibel bei Erweiterung, Vernetzung und Montage Gaswarntransmitter werden häufig in schwer zugänglichen Bereichen in- stalliert. Sie befinden sich oft weit von- einander und von der dazugehörigen Auswerteeinheit entfernt. Dräger REGARD 3000 erlaubt einen zentralen Zu- griff auf alle Diagnoseinformationen im Alarm- oder Störungsfall. Ändern sich die Anforderungen an die Gaswarnanlage, kann das REGARD 3000 erweitert werden, etwa durch ein zusätzliches Relais- oder Gateway-Modul. Das flexi- ble System kann mit der Anlage wachsen, ohne dass Produktionsprozesse für längere Zeit stillgelegt werden müssen. Das REGARD 3000 lässt sich auch mit dem Dräger REGARD 7000 verbinden. Die Dockingstation des REGARD 3000 kann direkt in einen Schaltschrank integriert oder per Wandgehäuse genutzt werden. chz.at/draeger Das Statuslicht zeigt, ob alles in Ordnung ist oder eine Störung oder ein Alarm vorliegen. Das blaue Licht signalisiert den Normalzustand. Bild: © Drägerwerk AG & Co. KGaANext >